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Comic-Besprechung - Prinzessin Sakura 6

Geschichten:
Kap. 19 – 21 + 2
Bonus-Storys
Autor:
Arina Tanemura
Zeichner: Arina Tanemura
Tuscher: Arina Tanemura

Story:
Tatenlos muss Prinzessin Sakura den Kämpfen zusehen, die ihre Freunde zu bestreiten haben, wollen sie bis zu ihr und ihrem Entführer Enju – vormals ihr Bruder Kai, der jetzt ein Mondwesen ist und geheime Pläne verfolgt, für die er seine Schwester einspannen möchte – vordringen.

Nachdem Byakuya Maimai besiegte und enthüllte, dass sich im Körper der alten Schamanin ein mordlüsternes Mondwesen verbirgt, bekommt es Kohaku mit ihrem Sandkastenfreund Shuri zu tun. Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt, den der abtrünnige Ninja für sich entscheidet – oder doch nicht? Kohaku lebt, und ihr Begleiter Hayate hat eine Ahnung, was damals passiert sein mag, als der Kamerad seinen eigenen Bruder ermordete und zum Verräter wurde.

Auch auf Asagiri wartet ein Gegner, der sie von früher kennt: Ukyo, ihr einstiger Bräutigam, der ihr nicht verzeihen kann, dass die Schneejungfrau bereit war, sich für das Glück ihres Dorfes zu opfern und dann den Tod all seiner Bewohner verschuldete...


Meinung:
Was die Aufdeckung von Enjus Plänen und der Entscheidung, die die Titelheldin treffen muss, ob sie bei ihrem Bruder bleibt oder sich auf die Seite ihrer Freunde und damit der Menschen stellt, anbelangt, wird der Leser weiterhin vertröstet. In den laufenden Kapiteln wird stattdessen die Geschichte von Sakuras und Enjus jeweiligen Begleitern enthüllt. Einige von ihnen kennen einander und haben ein persönliches Motiv, den Kampf zu wollen. Dabei kommen Dinge ans Tageslicht, die man nicht erwartet hätte.

Beispielsweise hält jeder Ninja Shuri für einen Mörder und Verräter. Er gibt sich die größte Mühe, jedem diesen Glauben zu lassen. Hat ihn die unerfüllte Liebe zu Kohaku dazu bewogen, seinem Dorf den Rücken zu kehren und ein Mondwesen zu werden? Auch, aber die Geschichte ist noch sehr viel komplizierter. Das trifft auf Asagiris Vergangenheit genauso zu, die zugibt, schuld am Tod aller anderer Schneejungfrauen zu sein. Doch auch das ist lediglich die halbe Wahrheit – präziser: ein Irrtum, denn eigentlich ist jemand anderes die Ursache für den Untergang ihres Dorfes, dessen Bewohner eine Lüge gelebt hatten.

Der Band lässt offen, ob Asagiri und Ukyo die Wahrheit erkennen und einander verzeihen können. Zweifellos wird dies das Thema des kommenden Bandes sein, in dem man dann auch die Auseinandersetzung zwischen Sakura und Enju erwarten darf. Diese dürfte besonders kompliziert sein, denn im Gegensatz zu ihrem Bruder kennt das Mädchen sehr wohl Skrupel und möchte nichts gegen ihn unternehmen, ein Umstand, den er sich womöglich zunutze machen wird.

Und was wird dann aus Sakuras Freunden und den Menschen, die den Mondmonstern hilflos ausgeliefert sind? Die Prinzessin ist die einzige, die das Schwert führen kann, mit dem sich Yoko töten lassen. Dieses Hauptmotiv der Handlung ist vorübergehend in den Hintergrund getreten zu Gunsten der Vergangenheitsbewältigung der Protagonisten und ihrer Romanzen (Hass-Liebe). Es sind spannende Einzelgeschichten, die sich viel interessanter Lesen als die Eingangsepisoden, in denen der Konflikt zwischen Sakura und ihrem Verlobten Prinz Aoba, die einander lieben, aber zwischen denen der Fakt steht, dass auch die Prinzessin ein Mondwesen ist, eingefädelt wurde.

Erzählt wird die Story von Arina Tanemura in dem für sie charakteristischen Stil: Die Charaktere haben extrem große Augen, üppiges Haar und verspielte Kleidung. Die Hintergründe werden oft nur angedeutet; führt die Künstlerin sie aus, sind sie auch sehr detailreich und hübsch.

Ergänzt wird der Band von zwei Bonus-Storys, die nichts mit der Haupthandlung zu tun haben. Auch liegt wieder eine Trading Card/Character Card bei, diesmal von Hayate.


Fazit:
Prinzessin Sakura wendet sich in erster Linie an Leserinnen ab 12 Jahre und allgemein an Magical Girls-Fans, die historisch-phantastische Themen mögen. Ihnen wird eine abwechslungsreiche Handlung geboten, die sich um sympathische Charaktere rankt, die alle eine verborgene Seite in sich tragen. Die Bilder sind ‚typisch Shojo‘ und sehr aufwändig. Findet man Gefallen an Reihen wie Kamikaze Kaito Jeanne, Shugo Chara! oder Card Captor Sakura, kann man mit Prinzessin Sakura keinen Fehlgriff tun.

Prinzessin Sakura 6 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Prinzessin Sakura 6

Autor der Besprechung:
Irene Salzmann

Verlag:
Tokyopop GmbH

Preis:
€ 6,50

ISBN 13:
978-3-8420-0816-8

188 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • spannende, historisch angehauchte Fantasy-Story
  • sympathische Charaktere, die immer für eine Überraschung gut sind
  • aufwändige Illustrationen
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
Bewertung
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Rezension vom: 23.04.2012
Kategorie: Prinzessin Sakura
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