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Comic-Besprechung - Hell Girl 2

Geschichten:
Kap. 6 – 10
Autor: Miyuki Eto
Zeichner: Miyuki Eto
Tuscher: Miyuki Eto

Story:
Wird jemandem Schaden zugefügt und der Betreffende weiß in seiner Verzweiflung einfach nicht mehr weiter, kann er um Mitternacht die Website von Hell Girl besuchen und den Namen des Peinigers eingeben. Hell Girl fordert zwar die Seele des Kunden nach dessen Tod, aber der Verursacher aller Qualen fährt sofort zur Hölle.

Die Eisläuferin Azusa hat ein Formtief und verkraftet es nicht, dass zwei andere Mädchen an ihrer statt zu den Landesmeisterschaften fahren sollen. Da sie aber nur eine verfluchen kann, heckt sie einen fiesen Plan aus, um die Konkurrentinnen gegeneinander auszuspielen, damit sie sich ohne Azusas Zutun ausschalten.
Chiaki und Chisa haben früh ihre Mutter verloren. Während das ältere Mädchen ein Internat besucht, kümmert sich der Vater um das jüngere. Schließlich engagiert er eine Haushälterin, die sich sehr um Chisa zu bemühen scheint, aber die Kleine kann die junge Frau nicht ausstehen. Chiaki weiß nicht, wem von beiden sie glauben soll, bis ein dringender Anruf sie erreicht.

Mei besucht ihren kranken Sandkastenfreund Tsukasa täglich in der Klinik. Dass sie einen Stalker hat, verschweigt sie, um den Jungen nicht zu beunruhigen, denn er soll nicht aus Sorge noch kränker werden. Sie ahnt nicht, dass er sie viel zu gut kennt, um nicht zu bemerken, dass etwas faul ist. Als sie in große Not gerät, ist er zu allem bereit, um sie zu retten.

Maki macht sich Gedanken über ihre schroffe Mitschülerin Koyama. Ein kleines Kätzchen bringt die beiden zusammen, aber eine Lehrerin hat etwas gegen die komplizierte Koyama und die Katze.

Die schüchterne Azusa begleitet ihre Freundin Hitomi und einige andere zu einem Gruppen-Date. Ausgerechnet der Junge, den Hitomi anhimmelt, würde sich gern mit Azusa treffen. Daraufhin lässt Hitomi ihre freundliche Maske fallen, und auch die übrigen Schüler wenden sich von Azusa ab.


Meinung:
Im zweiten Band von Hell Girl haben sich einige Dinge geändert. Den Geschichten wird eine sehr kurze Zusammenfassung des bisherigen Geschehens und eine Vorstellung der wiederkehrenden Handlungsträger – Hell Girl und ihre Helfer – voran gestellt. Hinzu kommen Kommentare der Künstlerin zu den einzelnen Episoden und einige Chibi-Mangas. Ferner erledigt Ai Enma ihre Aufträge nicht mehr einfach ‚auf Bestellung‘: Sie übergibt ihren Kundinnen (!) eine Strohpuppe mit einem Band, und der Vertrag wird wirksam, wenn dieses Band gezogen wird.

Geblieben ist dagegen der Spruch, mit dem Hell Girl ihre Kundschaft warnt, dass jeder Fluch auf den Einzelnen zurückfällt und seine Seele nach dem Tod in die Hölle kommt. Wenn sie den Übeltäter holt, lässt sie ebenfalls einen wiederkehrenden Spruch los. Das erinnert an die Magical Boys und Girls, die sich meist durch oder mit bestimmten Worten verwandeln oder ein noch höheres Kampflevel erreichen. Anschließend fährt Hell Girl die Bösewichter wie Charon in einem Nachen in die Hölle.

Es hat sich – wie man sieht - gegenüber Band 1 etwas verändert, aber diese Veränderungen wurden sofort standardisiert. Wiedererkennung auf der einen Seite steht im Wettstreit mit langweiliger Wiederholung. Als Wiederholung kann man das Muster, dass das jeweilige Opfer so lange gepeinigt wird, bis es sich an Hell Girl als letzten Ausweg wendet, ebenfalls betrachten.

Dennoch ist etwas neu. Diesmal bitten nicht nur gequälte Opfer oder deren Freunde um Hell Girls Hilfe, sondern auch eigensüchtige Mädchen, die überraschend bestraft werden. Schade ist, dass Themen wie Mobbing nur als Aufhänger genutzt werden – aber die Serie will nun mal unterhalten und nicht aufklären.

Die Illustrationen sind gefällig, aber nicht ungewöhnlich, letztlich jedoch Geschmacksache, da sie niedlich (‚typisch Shojo‘), aber nicht zu kawaii sein sollen.


Fazit:
Hell Girl lässt nach wie vor offen, ob es von Band zu Band konkreten Mustern folgen wird oder mit Abwechslung beim Handlungsaufbau zu rechnen ist. Als positiv bezeichnen kann man, dass durch den Episoden-Charakter mit jedem beliebigen Band ein Einstieg möglich ist, doch gleichzeitig werden dadurch komplexere Storys verhindert. Leserinnen (und Leser) ab 13 Jahre, die Serien wie Scary Lessons oder Boogiepop mögen, werden auch an der vorliegenden Reihe viel Vergnügen haben.


Hell Girl 2 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Hell Girl 2

Autor der Besprechung:
Irene Salzmann

Verlag:
Tokyopop GmbH

Preis:
€ 6,50

ISBN 13:
978-3-86719-487-7

198 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • dramatisch-ergreifende Horror-Storys
  • realistische Probleme
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
Bewertung
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Rezension vom: 23.04.2012
Kategorie: Hell Girl
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