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Comic-Besprechung - Prinzessin Sakura 1

Geschichten:
Kap. 1 - 3
Autor: Arina Tanemura
Zeichner: Arina Tanemura
Tuscher: Arina Tanemura

Story:
Die kleine Sakura wächst ohne Familie auf, da die Angehörigen früh verstorben sind. Umsorgt wird sie von ihrer Zofe Oumi, der kleinen Schneeelfe Asagiri, die von Sakura einst gerettet wurde, und der alten Schamanin Byakuya.

Nun ist Sakura 14 Jahre alt und soll Ihre Heimat Izumi verlassen, um mit ihrem 17-jährigen Verlobten Prinz Ora, auch Aoba genannt, verheiratet zu werden. Als er sie abholt, erklärt ihm Sakura, dass sie ihn hasst, weil er sie in all den einsamen Jahren kein einziges Mal besucht hat. Aber in Wirklichkeit - das merkt sie langsam - liebt sie ihn. Und auch er spricht von Liebe.

Sakura ahnt nicht, dass sie von jemandem, dem sie vertraut, hintergangen wird, denn die Person gibt Sakuras geheimes Lebenszeichen, das sie nur ihrem Gemahl zeigen darf, einem Unbekannten. Die Verschwörer planen, Sakura zu töten, bevor sie sich wie ihre Mutter in einen Yoko verwandelt …


Meinung:
Arina Tanemura ist den Freunden der Magical Girl-Reihen vor allem durch ihre Serie Kamikaze Kaito Jeanne bekannt, die von der Ausstrahlung des gleichnamigen Animes und kürzlich von der Veröffentlichung der Perfect Edition profitierte. Weitere Titel der Künstlerin sind beispielsweise Full Moon wo Sagashite, Time Stranger Kyoko, Shinshi Doumei Cross, I*O*N und Squib Feeling Blue. Ferner gibt es zwei Artbooks.

Nachdem die Künstlerin, wie sie in ihrer Kolumne schreibt, eine kleine Schreibblockade hatte, begann sie 2008, an Prinzessin Sakura zu arbeiten. Von der Reihe liegen mittlerweile zehn Tankobons vor, und sie wird noch fortgesetzt. Tokyopop offeriert die Bände ausgestattet mit zwei Farbseiten und einer beiliegenden Trading-Card (Character-Card von Sakura).

Die Handlung entführt den Leser in das Japan der Heian-Zeit. Die Bevölkerung wird von den menschenfressenden Yoko, Monstern von Mond, bedroht, die niemand töten kann – außer Sakura. Sie ist die Enkelin von Prinzessin Kaguya und steht selbst an der Schwelle zwischen Mensch und Monster. Sie kann ein magisches Schwert aus ihrer Hand ziehen, die einzige Waffe gegen die Ungeheuer. Einerseits will sich der Kaiser ihre Unterstützung gegen die Yoko sichern, andererseits fürchten er und andere Würdenträger, dass sich Sakura in ein Monster verwandeln wird. Der Verrat, der an ihr begangen wird, bricht ihr fast das Herz und zwingt sie zur Flucht.

Diese an sich ernste Handlung liest sich weit weniger spannend und dramatisch, als man meinen möchte, denn die Hauptfiguren benehmen sich nicht wie Repräsentanten ihrer Ära, dafür jedoch gemäß ihrem Alter kindisch. Dadurch soll ihr Verhalten für die Zielgruppe leichter verständlich und amüsant sein, aber stellenweise wirken die Dialoge und Aktionen übertrieben oder unausgegoren. Allerdings kennt man das auch von anderen Magical Girl-Serien wie Sailor Moon, Kaito St. Tail, Tokyo Mew Mew u. a.

So wundert es nicht, dass andere Standards ebenfalls erfüllt werden: Die Titelheldin ist ein Teenager, der von der ersten großen Liebe träumt, die jedoch nicht so leicht zu erfüllen ist. Als sie erfährt, dass sie jemand Besonderes ist, verändert sich alles für sie. Wenn Sakura ihr Schwert ruft, geschieht dies mit immer demselben Spruch. Asagiri fungiert als das kleine Maskottchen, doch steckt mehr in ihr, als auf den ersten Blick hin ersichtlich ist. Sakura findet treue Helfer im Kampf gegen ihre Feinde, doch es halten sich auch Verräter in ihrer Nähe auf. – Die Parallelen zu Kamikaze Kaito Jeanne sind augenscheinlich, auch wenn der Hintergrund ein anderer ist (Bezüge zu japanischer Geschichte und Mythen statt zum Christentum und der legendären Jeanne d’Arc).

Die Zeichnungen haben sich seit den ersten Werken der Künstlerin (1997) nicht verändert. Teilweise erinnert das pseudo-historische Kostüm Sakuras sogar an das von Jeanne, wenn sie sich von der Schülerin in die Diebin verwandelt, die im Auftrag Gottes handelt.


Fazit:
Arina Tanemura variiert mit Prinzessin Sakura ihre bisherigen Magical Girl-Serien, bringt in Band 1 aber nicht viel Neues. Dafür sind die Parallelen zu Kamikaze Kaito Jeanne zu deutlich. Allerdings wünschen die jungen Fans zwischen 12 und 16 Jahre eine Story, die ihre Erwartungen erfüllt und sich nicht allzu weit von dem Vertrauten entfernt. Genau das wird ihnen mit diesem Titel auch offeriert.


Prinzessin Sakura 1 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Prinzessin Sakura 1

Autor der Besprechung:
Irene Salzmann

Verlag:
Tokyopop GmbH

Preis:
€ 6,50

ISBN 13:
978-3-86719-931-5

178 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • abenteuerliche Fantasy-Story
  • detailreiche Illustrationen
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 07.04.2012
Kategorie: Prinzessin Sakura
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