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Comic-Besprechung - Absolute Zero 2: A.S.O.R.3 Psycho

Geschichten:
„Zéro Absolu: A.S.O.R. 3 Psycho“
Konzept & Zeichnungen: Christophe Bec
Text: Richard Marazano
Farben: Stamb

Story:
Auf dem Planeten Siberia durchkämmt ein Trupp von Marines eine verlassene Forschungsbasis. Schnell kommt es zu mysteriösen Todesfällen.
Einige Soldaten bemerken zudem Veränderungen bei einer verwundeten Person. Beim Versuch mit dieser zu reden, kommt es zu einem Zwischenfall, wo der infizierte Soldat stirbt. Dieser Vorfall wird vertuscht, was die Gruppe spaltet. Nach weiteren tödlichen Zwischenfällen, meutert die Crew gegen ihren Anführer.

Meinung:
Weiter geht die Story um die mysteriöse Forschungsstation auf Siberia. Die erste Ausgabe der Reihe enthielt eine sehr konfuse Storyline, welche nur schwer zu verstehen war und jede Menge Fragen aufgeworfen hat. Mit der zweiten Ausgabe wird dieser Umstand etwas verbessert. Zwar liegt der Schwerpunkt immer noch auf seitenlange Gespräche, ohne wirkliche Action, aber wenigstens hat das nervige Rumgeprolle der Soldaten aufgehört. Die Dialoge widmen sich nun verstärkt den Problemen auf der Forschungsstation und schweifen nur selten davon ab. Dies bringt die Story etwas in Fahrt. Leider überwiegt der Gesprächsteil so stark, dass sich der Leser regelrecht nach Action sehnt. Und immer, wenn dieser Punkt erreicht ist, gibt es ein kurzes Rumgeballer und schon ist wieder Schluss. Diese Stellen werden zudem noch sehr sehr kurz gefasst und durch schwer verständliche Bilder von Bec dargestellt. Das führt dazu, dass sich der Leser fragen muss, was da eben passiert ist, denn die wichtigsten Teile im Comic werden durch unnötige Kontraste und Perspektivenwechsel zerstört.

Die anschließenden Diskussionen im Marines-Team sind interessant und zeigen, wie eine zusammengewürfelte Truppe in Extremfällen reagiert. Warum dies aber über mittlerweile zwei Bände gestreckt werden muss, ist fraglich. Der Leser erfährt bis dato immer noch nicht, um welche Gefahr es sich wirklich handelt. Vieles bleibt im Dunkeln, die Anzahl der Protagonisten wird schnell dezimiert und die Gefahr ist zum Greifen nah. Man kann also Bec und Marazano nicht absprechen, dass sie nicht wissen, wie ein guter Psychothriller geschrieben wird, dennoch fehlt es dem Comic merklich an Action.

Zudem finden sich auf fast jeder Seite einzelne Panels, die verwirrende Grafiken (Mulder & Scully, Auszüge aus Art Spiegelmanns Maus) enthalten. Was es damit auf sich hat, konnte bereits in Ausgabe Eins nicht annähernd geklärt werden. Nun geht die Bildershow weiter und niemand weiß warum. Dieser Band treibt die Story endlich voran, enthält aber wieder einfach zu viele Gespräche und zu wenig Action. Dadurch wird der Comic einfach langatmig, es passiert fast nichts. Da hilft auch der Umstand nicht viel weiter, dass die Marines langsam dem unbekannten Feind auf die Schliche kommen.

Die Zeichnungen sind bis auf die bereits angesprochenen komischen Grafiken durchaus passabel. Das Problem der schwierigen Unterscheidung der einzelnen Darsteller hat sich dank Dezimierung selbiger so gut wie erledigt. Dadurch wird auch die Story verständlicher. Das Anfügen von ganzen Western-Comic-Seiten in diesem SciFi-Thriller ist weiterhin unverständlich und beinah kurios. Was will der Künstler dem Leser damit sagen?

Die Farbgebung von Stamb macht durch einen ständigen Wechsel der Lichtverhältnisse und der Verwendung von sehr viel schwarzen Schattierung das Verständnis zusätzlich schwierig. Für den Abschlussband sollten Bec und Co. folglich ihr bisheriges Konzept noch einmal überdenken, ansonsten ist außer viel heißer Luft nix gewesen.

Fazit:
Band 2 der Reihe bietet inhaltlich eine recht langatmige Handlung mit jeder Menge Dialoge und wenig Action. Dennoch erfährt der Leser endlich, um was es überhaupt in der Serie geht. Absolute Zero ist immer noch untere Durchschnittsware und dürfte nur wahren Bec-Fans etwas bedeuten. 

Absolute Zero 2: A.S.O.R.3 Psycho - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Absolute Zero 2: A.S.O.R.3 Psycho

Autor der Besprechung:
Christian Recklies

Verlag:
Splitter Verlag

Preis:
€ 13,80

ISBN 10:
978-3-868-69325-6

ISBN 13:
978-3-868-69325-6

48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Handlung kommt ganz langsam in Fahrt
Negativ aufgefallen
  • verwirrende Zeichnungen
  • Farbgebung zerstört die wenige Action
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
Bewertung
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Rezension vom: 16.01.2012
Kategorie: Absolute Zero
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