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Comic-Besprechung - Zombies 2: Die Kürze des Lebens
Geschichten:Aus dem Französischen: Zombies: de la briéveté de la vie
Autor: Olivier Peru,
Zeichner: Sophian Cholet,
Farben: Simon Champelovier
Story:
Die 500 Personen starke Siedlergruppe hat auf Vashon Island Zuflucht gefunden und säubert nun nach und nach die Insel von den letzten herumstreunenden Zombies. Als sie eine alte Militärstation nach Medikamenten durchsuchen findet Sam ein Foto seiner Tochter und die Info, dass die Einheit versetzt wurde. Mit einem Hubschrauber fliegt die Gruppe zum neuen Zufluchtsort der Militärs in Portland. Sie sind zwar sehr gut ausgerüstet, werden aber von einer Herde Zombies bedroht, die einem Umfang von mehreren Millionen hat. Den Menschen bleiben nur noch wenige Stunden um ihre Basis zu verlassen. Doch bereits beim Rückzug erreicht die Spitze der Zombiehorde die Flüchtlinge.
Meinung:
Nach dem hochgelobten Start der französischen Zombies-Reihe bringt der Splitter Verlag nun Band zwei auf den deutschen Markt. Der erschütternde Cliffhanger dürfte dem Leser noch in Erinnerung sein und Olivier Peru setzt genau hier an. Er beschäftigt sich zuerst mit dem Jungen Josh, welcher in diesem Band aber bis auf den Anfang und einigen kurzen Augenblicken leider keine wesentliche Rolle mehr spielt. Stattdessen rückt der Autor nun die komplette Flüchtlingstruppe in den Mittelpunkt und zeigt deren Versuch sesshaft zu werden. Dass dabei neue Personen angetroffen werden, ist zwangsläufig und spielt auch in anderen Zombie-Comics eine wesentliche Rolle. Der Autor weitet die Anzahl der Flüchtlingsgruppen stark aus, was stellenweise zu Verständnisproblemen führt. Mittels einfachen redaktionellen Anmerkungen (Ort / Zeit) hätte dies vermieden werden können. Dennoch ist der Großteil der Story nachvollziehbar.
Die Zombie-Herde wird zu einer "Nation auf Wanderung" erklärt, was dem Ausmaß dieser Gruppe auch nahe kommt. Dadurch ergibt sich eine enorme Bedrohung, die vom Autor noch durch die angepassten Fähigkeiten der Zombies erhöht wird. Diese gehen in diesem Band regelrecht auf Jagd, können schnell rennen und und stapfen nicht so planlos in der Gegend rum, wie es beispielsweise bei The Walking Dead der Fall ist. Damit entfernt sich Peru etwas von der US-Serie, die mittlerweile zu Unrecht als Vergleich herangezogen wird, und begibt sich mehr auf die Spur von Zombie-Filmen wie beispielsweise dem Dawn of the Dead-Remake. Als kleine Hommage an TWD trägt im Comic übrigens einer der ersten Zombies der Herde ein entsprechendes T-Shirt.
Die Zeichnungen wurden wieder von Sophian Cholet erstellt, der vorrangig mit vielen kleinen Panels arbeitet und diese bis in die kleinste Ecke mit Details füllt. Leere oder einfarbige Hintergründe sucht der Leser hier also vergebens. Besonders eindrucksvoll sind die Zombie-Darstellungen, die durch sehr viel Abwechslung bei den Wunden oder der Kleidung glänzen. Wer dann noch die Doppelseite mit der Zombieherde aus der Luftaufnahme zu Gesicht bekommt, wird der Meinung zustimmen, dass Cholet eine absolut sehenswerte Arbeit abliefert, an der es in keinster Weise etwas auszusetzen gibt.
Fazit:
Der zweite Teil kann vollkommen überzeugen und besticht durch einen breitgefächerten Plot, der mit der Superlative bei der Zombieanzahl glänzt. Die Spannung, anfangs aufgrund vieler Dialoge noch recht gering, steigert sich schnell und wird zum Schluss beinah unerträglich. Dem Leser wird somit ein Comic geboten, der dem Zombie-Genre mehr als gerecht wird und wiederum sehr viel Lust auf Band 3 macht.
Zombies 2: Die Kürze des Lebens
Autor der Besprechung:
Christian Recklies
Verlag:
Splitter Verlag
Preis:
€ 13,80
ISBN 13:
978-3-86869-312-6
48 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- spannend und sehr actionreich
- detaillierte Zeichnungen
- massiver Zombie-Auflauf
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(2 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 19.01.2012 | |||||||||||||||||
Kategorie: | Zombies | |||||||||||||||||
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