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Comic-Besprechung - Realm of Kings 4

Geschichten:
US-Guardians of the Galaxy (vol. 2) 23 - 25
Autor: Dan Abnett & Andy Lanning, Zeichner: Wes Craig, Brad Walker, Farben: Nathan Fairbairn

US-Realm of Kings: Imperial Guard 5
Autor: Dan Abnett & Andy Lanning, Zeichner: Kevin Walker, Farben: Nathan Fairbairn

US-Realm of Kings: Inhumans 5
Autor: Dan Abnett & Andy Lanning, Zeichner: Pablo Raimondi, Tim Seeley, Farben: Adriano Lucas

US-Nova (vol. 4) 35
Autor: Dan Abnett & Andy Lanning, Zeichner: Mahmud A. Asrar, Farben: Bruno Hang

Story:

Diese Ausgabe enthält vier verschiedene Storys:

Medusa hat offenbart, dass sie, um ihre Macht zu stärken, Angriffe auf das eigene Volk befehligt hat. Dafür muss sie sich vor den anderen Inhumans verantworten. Als plötzlich Lord Tritons Schiff auf dem Planeten abstürzt und ein Monster aus der Anomalie angreift, haben die Helden ganz andere Probleme.

Die Imperiale Garde kämpft vor der Anomalie gegen die Monster aus dem anderen Universum. Diese scheinen das pure Böse zu personifizieren und bisher ist keine erfolgreiche Waffe dagegen bekannt.

Ein Teil der Wächter der Galaxie werden von Magus, der dunklen Seite von Adam Warlock, gefangen gehalten und gefoltert. Mit einem Trick können sie sich befreien. Doch bei der anschließenden Flucht müssen sie sich der geballten Macht der Kirche der universellen Wahrheit entgegenstellen. Und das ist erst der Anfang ...

Die Helden um Nova und Reed Richards kämpfen gegen Sphinx, der mit zwei Ka-Würfeln ausgestattet, das Universum bedroht.



Meinung:

Die vierte Ausgabe des Marvel-Weltraumevents Realm of Kings steht an und damit auch das Ende der Story über den Riss im Raum-Zeit-Gefüge. Wie bei den Vorgängerbänden ist auch dieser Band aufgeteilt in vier Handlungsfäden, welche aber endlich wenigstens teilweise zusammenlaufen. Von einem einheitlichen und geradlinigen Crossover konnte während der bisherigen Saga nicht gerade gesprochen werden. In jeder US-Serie wurden eigene Probleme geschaffen und gelöst, und bis auf den berühmten Riss gab es keine Gemeinsamkeiten.

Nun, im letzten Band, werden noch einige Dinge aufgelöst. Die Kree kämpfen zusammen mit den Shi´Ar und die neue Bedrohung wird mal eben so nebenbei von Thanos vernichtet. Damit setzen die beiden Autoren Dan Abnett und Andy Lanning konsequent ihren eingeschlagenen Weg fort. Sie lösen zwar nicht das große Problem, dem dieses Event zu Grunde liegt, sie beenden aber die vielen angefangenen Handlungsstränge, und das ohne in Panik zu verfallen. Bei den Inhumans kommt zwar noch einmal richtig Action auf, aber die eigentliche Story dreht sich vielmehr um diplomatische Verpflichtungen. Spektakulärer sind da schon die Imperial Guard und die Wächter der Galaxie unterwegs. Die Einen kämpfen gegen Monster aus einem anderen Universum und die Anderen gegen Thanos. Beides ist wahrlich kein Zuckerschlecken. Die Spannung ist angesichts solch übermächtiger Gegner für den Leser quasi zum Greifen nah und lässt den Lesespaß folglich stark steigen. Leider zieht die Nova-Folge angesichts einer weiterhin völlig abstrusen Story den Schnitt merklich nach unten. Was die beiden Autoren mit dieser Serie ausdrücken wollen, bleibt auch nach vier Folgen fraglich.

Ebenso ist es verwunderlich, warum das Event auf vier Bände begrenzt wird, obwohl weiterhin viele Fragen im Raum stehen. Was ist mit Black Bolt? Wie kann der Riss geschlossen werden? Und was wird aus Thanos? Natürlich steht für alle diese Problemchen bereits ein neues Event in den Startlöchern. Chaos War setzt genau hier an und hat -laut Ankündigung- noch andere Überraschungen an Bord. So ganz logisch ist diese Event-Abfolge zwar nicht, aber wenn nur die einzelnen Serien betrachtet werden, kommen Dan Abnett und Andy Lanning bei der Gesamteinschätzung dennoch gut weg.

So solide, wie die beiden Autoren ihre Arbeit durchziehen, so wankelmütig sind die Damen und Herren am Zeichenstift. Die Darstellung der vier Storys schwankt von Band zu Band und von einen einheitlichen Zeichenstil kann auch nicht gesprochen werden. Da gibt es die rauen und groben Striche von Kevin Walker und als Gegensatz die detaillierten, komplexen Grafiken von Brad Walker, was sich bei der Farbgebung ebenfalls widerspiegelt. Negativ fällt kein Künstler auf, dennoch ist dieses Durcheinander an Zeichenstilen und Farbkonzepten eine Zumutung für den Leser. Eine wenig mehr Qualität bzw. eine gewisse Homogenität wäre durchaus angebracht, um die umfangreiche Story halbwegs überzeugend wiederzugeben.

Realm of Kings wird sicher nicht ewig in den Köpfen der Leser verbleiben, bietet aber eine solide Unterhaltung mit viel Weltraumaction und einer Vielzahl an (hier in Deutschland) unbekannten Superhelden. Was will man mehr?



Fazit:
Das Ende des Marvel-Events ist nicht der ganz große Wurf, enthält aber einige spannende Effekte und bietet noch genügend Luft für das nächste Weltraum-Abenteuer der Inhumans, Shi´Ar und Kree. Neueinsteiger sollten die Finger davon lassen. Vorwissen wird dringend benötigt.

Realm of Kings 4 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Realm of Kings 4

Autor der Besprechung:
Christian Recklies

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 16,95

140 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Thanos in Action
  • überzeugender Abschluss bestehender Handlungsstränge
Negativ aufgefallen
  • einige Fragen bleiben offen
  • Nova-Serie völlig sinnfrei
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
Bewertung
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Rezension vom: 01.11.2011
Kategorie: Realm of Kings
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