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Comic-Besprechung - Popel: Familie, Freunde und andere Katastrophen

Geschichten:

Familie, Freunde und andere Katastrophen (Originalausgabe)

Autor: Thorsten Trantow
Zeichner: Thorsten Trantow
Kolorist: Thorsten Trantow



Story:

Dieser zweite Sammelband von Popel vereint weitere Comicstrips von dem Lausbuben Popel, seiner Familie, seinen Freunden und seinem Hund.

In der Schule, beim Gassi-Gehen mit Nachgelaufen, beim Einkaufen oder beim ewigen Zwist mit den Mädchen erlebt Popel so manche lustige Episode.



Meinung:
"Die Evolution hat einen Fehler gemacht, sie lässt Kinder zu Erwachsenen werden," zitiert sich Thorsten Trantow, der Erfinder und Zeichner der Comicserie Popel, in der Einleitung des Vorworts zum neusten Band selbst. Ob das nun wirklich ein Fehler war, und ob es nicht eigentlich vielfach nicht eher andersherum ist, lassen wir an dieser Stelle ein Mysterium bleiben.

Ebenso wie die Frage nach dem Ursprung des Namens des Titelheldens Popel. Welcher Teufel Thorsten Trantow da geritten hat, als er den Namen "Popel" dingfest machte, ist schwer zu schätzen. Der Name ist weder ein onematopöeisches Highlight, noch besonders positiv belegt. Im Gegenteil, ein Popel ist eher ein Schimpfwort, oder zumindest etwas Widerliches (für die meisten Menschen).

Lässt man sich nicht von dem sonderbaren Namen abschrecken, so bietet der querformatige Sammelband Familie, Freunde und andere Katastrophen eine lustige Sammlung der besten Comicstrips mit dem kleinen Jungen Popel, die in der letzten Zeit erschienen sind. Die Strips von Trantow werden in einer ganzen Reihe von Tageszeitungen veröffentlicht, vornehmlich im südlichen Deutschland. Täglich gibt es Popel-Comics in den Stuttgarter Nachrichten, Der neue Tag (Oberpfalz), Fränkischer Tag, Coburger Tageblatt, Bayerische Rundschau, Die Kitzinger und der Saale Zeitung. Wöchentlich erscheinen Streifen im Schwarzwälder Bote, der Oberbadischen, Lahrer Zeitung und der Aachener Zeitung. Monatlich in der Elternzeitschrift Moskito. In diesem Band gibt es ingesamt rund 150 Strips in Farbe, wobei sogar einige unveröffentlichte Werke und Einzelzeichnungen darunter sind.

Die Strips von Trantow zeichnen sich durch einen gefälligen Funny-Strich aus, der von der Computer-Kolorierung passend unterstützt wird. Lustig und bunt geht es zu, wobei die Witze meist eher von der leisen bis ganz leisen Sorte sind. Altbackenes und Müdes steht neben dem ein oder anderen abgefahrenen Gag. Moderner, richtiger fieser Humor sieht anders aus, und ist wohl gar nicht gewollt.

Manche Witze erinnern an den Geist Bill Wattersons, dessen Calvin & Hobbes natürlich oft kopiert und trotzdem unerreicht ist. Es fehlt ein bißchen ein Repertoire brauchbarer Running Gags, die große Comicstrips wie die Peanuts auszeichnen, aber die Anlagen sind da. Am besten ist Trantow, wenn er Hündchen Nachgelaufen oder Popels kleinen Babybruder Bohne ins Spiel bringt.

Insgesamt gesehen bietet der neuste Band von Popel kurzweilige Unterhaltung und ist sein Geld wert. Es gibt nicht viele deutsche Funny-Strips, die kontinuierlich erscheinen und sich dadurch weiterentwickeln können. Trantow ist es zu wünschen, dass er einen langen Atem hat, denn seine Lausbubengeschichten haben einen gewissen Charme, der viele Leser verdient hat und den es auszubauen gilt

Der Band ist leider schwer über den Comicfachhandel oder Buchhandlungen zu bekommen. Am besten man kontaktiert den Künstler direkt unter Atelier Trantow und schreibt Thorsten Trantow, dass man von diesem Splashcomics-Rezensenten geschickt wurde …

Fazit:

Ein Zeitungscomic im Funny-Stil aus Deutschland. Eine richtige Seltenheit. Familie, Freunde und andere Katastrophen fasst das Beste aus dem Leben des knubbelnasigen Popel zusammen. Geboten wird Humor für alle Altersstufen, etwas harmlos, aber nicht ohne einen gewissen Reiz. Cartoonist Thorsten Trantow muss man im Auge behalten.



Popel: Familie, Freunde und andere Katastrophen - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Popel: Familie, Freunde und andere Katastrophen

Autor der Besprechung:
Matthias Hofmann

Verlag:
Trantow Atelier

Preis:
€ 12.00

ISBN 13:
978-3-00-035508-0

84 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • in sich stimmig
  • der Hund "Nachgelaufen"
  • lustiger Kindercomic, der jedes Alter anspricht
Negativ aufgefallen
  • es fehlt etwas ein roter Gag-Faden
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 09.10.2011
Kategorie: One Shot
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