Oberschülerin Hinata schwärmt für ihren Nachbarn, den geheimnisvollen Junya, Kimonoträger und Autor erfolgreicher Vampirromane. Schon bald wird klar, dass Junya selbst ein Vampir ist.

Zwei eigenständige romantische Kurzgeschichten schließen den Band ab. In der ersten wird die burschikose Miki von Mädchenschwarm Toru umgarnt. In der zweiten schaffen es die Sandkastenfreunde Rin und Hiro einfach nicht sich ihre Gefühle zu gestehen. Oder doch?

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Comic-Besprechung - Honey Blood 3

Geschichten:

Honey Blood 3
Autorin/ Zeichnerin: Miko Mitsuki



Story:

Oberschülerin Hinata schwärmt für ihren Nachbarn, den geheimnisvollen Junya, Kimonoträger und Autor erfolgreicher Vampirromane. Schon bald wird klar, dass Junya selbst ein Vampir ist.

Zwei eigenständige romantische Kurzgeschichten schließen den Band ab. In der ersten wird die burschikose Miki von Mädchenschwarm Toru umgarnt. In der zweiten schaffen es die Sandkastenfreunde Rin und Hiro einfach nicht sich ihre Gefühle zu gestehen. Oder doch?



Meinung:

Schon die ersten Bände von Honey Blood waren keine Offenbarung. Mit einem ziemlich unbefriedigenden Abschluss ging die Serie schon mit dem zweiten zu Ende. Die Story wirkte in der Tat so unfertig, dass das Gefühl blieb, da fehlt doch noch was… Aber nein, die Geschehnisse werden im dritten Band nicht weitergesponnen, stattdessen gibt’s ein Wiedersehen mit den beiden Hauptcharakteren in Form dreier Kurzgeschichten, die zeitlich unabhängig voneinander spielen. Es handelt sich dabei um die allerersten Kapitel, aus denen letztlich die längere Serie hervorging. Diese kam aber bei den Lesern des Mangamagazins, in dem sie veröffentlicht wurde, dann aber doch nicht so gut an wie erwartet.

Auch bei diesen drei Geschichten wundert man sich, warum die Leserschaft jemals nach mehr geschrieen hat. Während die Hauptserie ihre lichten Momente hat, wird hier einfach nur die Intelligenz der Leserinnen beleidigt, indem als Identifikationsfigur ein leicht minderbemitteltes, hysterisches, verklemmtes Mädchen herhalten muss. Hinata ist so unglaublich dümmlich, dass ihre herausragendste Eigenschaft in der Tat ihre nicht vorhandene Intelligenz ist. Ooooh, Vampire mögen kein Sonnenlicht? Ui, na so was aber auch! Überhaupt- die Beziehung zwischen einem Mann Mitte 20 (bzw. einem Vampir, der wie einer aussieht) und einer 15-jährige Schülerin hinterlässt einen faden Beigeschmack.

Die ganze Geschichte erscheint ohnehin wenig durchdacht. Gut, mit einem Kuss bindet sich ein Vampir also an einen Menschen und kann nur noch dessen Blut trinken. Nach dem Tod des Partners stirbt demnach auch der Vampir und verliert seine Unsterblichkeit. Der Arme, welch Opfer, und so wird Junya auch hinreichend bedauert. Dafür wird nie thematisiert, was dies eigentlich für den Blutspender bedeutet: das Leben an der Seite eines niemals alternden Geliebten mag ja bis 30 noch erträglich sein, spätestens mit 40 ist es die Hölle. Ganz zu schweigen davon, dass es ja mal irgendjemand auffallen müsste, wenn so ein prominenter Schriftsteller wie Junya selbst nach dem 28. Besteller immer noch aussieht wie zu den Anfängen seiner Karriere. Aber Liebe überwindet schließlich alles, selbst Logik.

Als Bonus enthält der Band zwei äußerst unterschiedliche Kurzgeschichten. Alle beide sind nicht sonderlich originell, aber wenigstens mit der letzten gelingt der Autorin dann doch noch eine erstaunlich berührende und noch dazu tieftraurige Romanze.

Zur Ehrenrettung muss man der Mangaka anrechnen, dass die Zeichnungen wirklich hübsch sind, auch bei den Kapiteln, die zeitlich früher entstanden sind. Die süßen Mädchen mit den ausdrucksstarken Kulleraugen und die smarten männlichen Protagonisten geben wenig Anlass zur Kritik, lassen aber auch keine großen Fortschritte erkennen.

Fazit:

Im Zuge der Vampirwelle ist ein Shôjô- Manga herübergeschwappt, der besser tief in seinem Sarg geblieben wäre. Der dritte Band fasst die Story der ersten zwei Bände quasi noch einmal zusammen, nur in noch schlechter. Zwei Minuten Kopf im Mixer macht nicht nur mehr Spaß als dieses Machwerk zu lesen, es ist der Intelligenz vermutlich auch zuträglicher. Zum Nachspülen empfiehlt sich außerdem ein Eimer Süßstoff um den üblen Beigeschmack loszuwerden. Mit einer der zwei Bonuskurzgeschichten gelingt der Autorin dann zwar doch noch eine anrührende Romanze, diese allein rechtfertigt den Kauf des Bandes aber leider nicht.



Honey Blood 3 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Honey Blood 3

Autor der Besprechung:
Anne-Sophie de Millas

Verlag:
Planet Manga

Preis:
€ 6,50

ISBN 10:
3862011313

ISBN 13:
978-3862011315

196 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • schön gezeichnet
  • Band 3 kann auch für sich allein gelesen werden
Negativ aufgefallen
  • dieser Vampir braucht Hirn, kein Blut!
  • nur eine gute Kurzgeschichte
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 07.10.2011
Kategorie: Honey Blood
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