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Comic-Besprechung - Knights of Sidonia 2
Geschichten:Autor, Zeichner, Tuscher, Colorist: Tsutomu Nihei
Story:
Über tausend Jahre ist die "Sidonia" nun schon auf der Reise, um eine neue Heimat für die letzten Überlebenden der Menschheit zu finden, da die Erde von den Gautas verheert wurde. Da der Platz begrenzt ist, wird das Leben sehr streng reglementiert und jeder hat von früh an bestimmte Aufgaben zu erledigen.
Nur wenige gelingt es, dem System zu entfliehen und in den Unterdecks zu leben, dort sogar Kinder aufzuziehen. Tanikaze ist einer dieser Illegalen. Als er bei einem Diebstahl erwischt und gefangen genommen wird, gibt man ihm allerdings eine Chance. Wenn er die Begabung zum Mecha-Piloten besitzt, hat er das Recht weiter zu leben. So wird er zum Kadetten.
Zunächst fällt es ihm recht schwer, sich anzupassen, dann aber erweist er sich als tapferer Kamerad und Freund, als sich ein "Weißer Gauta" auf die Spur der Sidonia setzt und das Schiff bedroht. Vor allem mit Shizuka Hoshijiro verbindet ihn schon bald ein enges Band, weil sie es schaffen, gemeinsam im Vakuum zu überleben, als ihre Mechas beschädigt werden.
Da sich der Gauta nicht abhängen lässt, beschleunigt die "Sidonia" auf Befehl der Kapitänin, was zu vielen Verletzten und Todesopfern führt. Doch ist das wirklich die einzige Möglichkeit mit dem Wesen zurecht zu kommen. Gerade Tanikaze stellt sich die Frage, doch zunächst einmal wird er anderweitig überrascht...
Meinung:
Wie im ersten Band verbindet Tsutomu Nihei die klassische japanische
Space Opera - ein Generationenschiff mit jungen Helden in Jägern, die
auch Kampfroboter sein können, mit einer für ihn eigentlich sehr
typischen Endzeit-Geschichte. Er singt keine Loblieder auf das heroische
Wirken seiner Helden, sondern zeichnet eher ein nüchternes, düsteres
Bild.
Auch wenn Tanikaze sich bewährt, mögen tun ihn längst immer noch nicht
alle. Und auch das Leben auf dem Schiff bleibt weiterhin düster und der
Einzelne dem Allgemeinwohl untergeordnet.
Interessant dabei ist, dass die Geschichte die Erklärungen zu den Gautas
abgibt, die in der Vorgeschichte ABARA eigentlich fehlten.
Interessant ist, dass nicht nur die Atmosphäre von dort wiederkehrt,
sondern auch der Hintergrund weiter geführt wird.
Wieder gehen Action und Drama eine gute Mischung ein, weil nichts
überbetont oder vernachlässigt wird und stellenweise darf man sogar
einmal lächeln. Was den Gesamteindruck etwas heller und lebendiger
wirken lässt.
Die Geschichte entwickelt sich sehr interessant weiter und macht
neugierig auf mehr, da zwar eine ganze Menge enthüllt aber doch wieder
einige Fragen aufgeworfen wurden, gerade was auch die Figuren betrifft.
Man hat schon das Gefühl, dass einige über Tanikaze mehr wissen als er
über sich selbst.
Fazit:
Knights of Sidonia ist ernster und realistischer als vergleichbare
"Space Operas". Durch die vielen Facetten, die der Künstler anspricht
gewinnt die Geschichte an Intensität und Tiefe, die anderen Werken des
Genres meistens fehlt.
Knights of Sidonia 2
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Egmont Manga
Preis:
€ 6,50
ISBN 13:
978-3770473809
192 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- interessant gemachte Space Opera
- nicht ganz so düster wie andere Titel des Künstlers
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 07.06.2011 | ||||||
Kategorie: | Knights of Sidonia | ||||||
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