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Comic-Besprechung - Spider-Man 85

Geschichten:

US-Amazing Spider-Man 630: Shed, Part 1
Autor: Zeb Wells, Zeichner: Chris Bachalo, Tusche: Tim Townsend und Jaime Mendoza

US-Amazing Spider-Man 631: Shed, Part 2
Autor: Zeb Wells, Zeichner: Chris Bachalo, Tusche: Tim Townsend und Jaime Mendoza



Story:

Während Peter Parker mit seinem Liebesleben beschäftigt ist und sich zwischen zwei Frauen entscheiden muss, stehen anderswo in der Stadt alle Zeichen auf Sturm. Dr. Curt Connors ist eifersüchtig auf seine Laborassistentin, die mit seinem Chef ein Verhältnis hat. Der angestaute Frust, der zudem durch den fehlenden Kontakt zu seinem Sohn Billy entsteht, fördert die Verwandlung zur Echse. Wie im Rausch tötet Connors in Gestalt der Echse fast alle Labormitarbeiter. Als Spider-Man von dem Zwischenfall erfährt, weiß er sofort, wohin die Echse als nächstes gehen wird …



Meinung:

Die Echse ist zurück. Nachdem im letzten Spider-Man Heft bereits das Vorspiel zur neuen Echsen-Saga erfolgte, startet Autor Zeb Wells hier die zweiteilige Story Gehäutet, welche das Ende von Dr. Curt Connors einläuten soll. Zu Beginn thematisiert Wells aber die Liebesprobleme von Spidey, welcher momentan in einem regelrechten Gefühlschaos lebt. Für welche Frau entscheidet er sich bzw. bei welcher kann er überhaupt landen? Wells beschreibt diesen Umstand locker und ohne zu viel Gefühlsduselei, was das kleine "Date" mit Carlie Cooper wunderbar zeigt. Der eigentliche Kaufgrund für dieses Heft liegt aber bei der Echsen-Story, welche den größten Teil des Heftes ausmacht. Spidey bekommt nur zu Beginn viel Platz im Heft, dann übernimmt Dr. Connors. Wells zeigt hier einen zutiefst enttäuschten Mann, der vor lauter Hass auf seine Umgebung wieder zur Echse mutiert. Spidey bleibt als Auslöser komplett außen vor, was die ganze Entwicklung glaubwürdig gestaltet. Erst als bereits alles zu spät ist und der Lizard sich in beeindruckender Größe durch NY bewegt, greift Spider-Man ein, wobei er die schrecklichen Taten der Echse nicht verhindern kann. Wells bietet dem Leser mit Gehäutet eine düstere und gewalttätige Saga, die einen langjährigen Gegner der Spinne für immer verändern wird. Was sich anhört wie eine Werbebotschaft des Comicverlags, ist angesichts dramatischer Bilder am Ende des ersten Teils keine Übertreibung.

Chris Bachalo übernimmt bei dieser Saga den Zeichenstift und beeindruckt durch düstere Bilder, welche irgendwie gar nicht typisch nach Spider-Man aussehen. Nur zu Beginn, wo der Netzschwinger mit Black Cat unterwegs ein paar Gauner aufmischt, bekommt der Leser die hellen leuchtenden Farben zu sehen, die für Spidey-Comics in der Regel typisch sind. Der Zeichner wechselt beim Auftritt von Connors dann aber schnell zu dunkleren Farben, was sehr gut die Stimmungslage des Wissenschaftlers widerspiegelt. Auch die ungewohnte Form der Echse mit den großen Ausmaßen ist ein gelungener Kniff, mit dessen Hilfe eine optische Trennung zwischen Mensch und Echse vollzogen wird. Spidey muss sich nun quasi einen Gegner stellen, der nur noch rein animalisch handelt und dadurch unberechenbar wird. Chris Bachalo hat diesen Umstand wunderbar in seinen Bildern verwirklicht. An einigen Stellen arbeitet der Zeichner aber etwas ungenau, was gerade am Ende zu einigen Verwirrungen führt. Was ist da gerade passiert, fragt sich der Leser beim entscheidenden Moment des Heftes und bleibt ratlos zurück.

Glücklicherweise klärt die Panini-Redaktion im Nachwort die Verwirrung auf, was ebenfalls ein Zeichen dafür ist, dass ein paar Sachen von Bachalo wohl nicht so deutlich umgesetzt wurden, wie die Story es eigentlich verlangt. Aber egal, am Ende des Heftes ist man auf jeden Fall schlauer, was die Zukunft der Echse angeht, und aufgrund der schockierenden Ereignisse, dürfte der Leser ungeduldig auf die nächste Ausgabe warten. 



Fazit:

Die 85. Spider-Man Ausgabe enthält eine spannende, gewalttätige und düstere Story. Zeb Wells treibt die Handlung schnell voran und hält sich nicht mit Nebensächlichkeiten auf, was zu einigen schockierenden Stellen führt. Diese wurden von Chris Bachalo überzeugend dargestellt, was im Endeffekt ein überaus gelungenes Comicheft ergibt. Das Team nimmt hier einen ewigen Spidey-Gegner auseinander, ohne Rücksicht auf dessen Umfeld. Sehr gelungen.



Spider-Man 85 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Spider-Man 85

Autor der Besprechung:
Christian Recklies

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 3,95

52 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • düstere Story mit erschreckenden Ereignissen
  • passende grafische Gestaltung
Negativ aufgefallen
  • Bachalo arbeitet zum Schluss etwas ungenau
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
3
(1 Stimme)
Bewertung
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Rezension vom: 01.06.2011
Kategorie: Spider-Man
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