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Comic-Besprechung - Justice League: Generation Lost 1

Geschichten:

Generation Lost US-Justice League: Generation Lost 1-6 (Jul. 2010 - Sep. 2010)

Autor: Judd Winick
Zeichner: Keith Giffen, Aaron Lopresti, Joe Bennett, Fernando Dagnino
Tusche: Matt Ryan, Jack Jadson, Bit, Raul Fernandez
Farben: Hi-Fi



Story:

Maxwell Lord war einst der Anführer der Justice League International, doch dann zeigte sich sein wahres Gesicht und er wurde von Wonder Woman in aller Öffentlichkeit exekutiert. Doch seit dem Ende der Blackest Night weilt der berüchtigte Telepath wieder unter den Lebenden und hat es sogar geschafft, dass die Welt seine Verbrechen vergessen hat. Nur die ehemaligen Mitglieder seines Teams können sich noch erinnern und so machen sie sich gemeinsam auf die Jagd nach dem untergetauchten Lord. Doch auch Maxwell verfolgt einen Plan und setzt seine Ziele kompromisslos um.



Meinung:

Geoff Johns, leitender Kreativdirektor bei DC, hat in einem Interview gesagt,  dass sie am Ende von Blackest Night nur Figuren wiederbelebt haben, zu denen es auch eine Geschichte zu erzählen gibt. Die meisten dieser Geschichten kann man in der Brightest Day Serie nachlesen. Doch die Handlung, die Maxwell Lord in den Mittelpunkt stellt, wird in Generation Lost von Judd Winick in Szene gesetzt. Und neben Maxwell Lord wird auch der Justice League International neues Leben eingehaucht. Das Team, das 1987 von Keith Giffen und Jean Marc de Matteis in Szene gesetzt wurde, ist bekannt für ihre nicht ernstzunehmenden Abenteuer. Schnell ging diese humoristische JLA als die “Bwah-Ha-Ha”-Liga in die Geschichte ein.

Judd Winick nimmt das Grundgerüst der Justice League International und schickt die eher unbekannten Helden in ein Abenteuer mit weitreichenden Konsequenzen. Hierbei findet der Autor das richtige Maß zwischen Rückblenden, die die Motive der Helden erläutern und Geschehen in der Gegenwart, die die Suche nach Maxwell Lord thematisieren und die Pläne des Strategen enthüllen. Immer wieder gibt der Autor dem Leser einen kleinen Hinweis und lässt die Spannung dadurch nie absinken. Ebenso wohldosiert setzt Winick den Humor ein. Er verzichtet darauf, die Handlung mit billigen Slapstickwitzen zu überladen. Im Gegensatz dazu setzt er einige wenige, dafür aber umso bessere Pointen, die die ernste Handlung angenehm auflockern.

Die unbekannten Helden werden ausreichend vorgestellt und der Leser erfährt das Wichtigste, um das Handeln von Booster Gold,  Fire, Captain Atom, Ice, Power Girl und den anderen Helden zu verstehen. Die zahlreichen Gastauftritte haben immer einen Sinn und werden nicht nur in die Handlung eingebaut, um den großen Namen ihren Platz in dieser Serie zu geben.

Das letzte Kapitel dieses Sonderbandes macht noch einmal deutlich, wie viel hier auf dem Spiel steht. In einer düsteren Zukunftsvision wird klar, welche Auswirkungen die Rückkehr von Maxwell Lord für die Welt haben kann. Dieser spannende Ausblick macht die Wartezeit auf eine Fortsetzung zur Qual.
Die Darstellung kann trotz der vielen beteiligten Künstler überzeugen. Die Seitenkomposition passt sich dem Inhalt an und wechselt zwischen groß angelegten Actionsequenzen und detailliert aufeinander abgestimmten Panels, die die Gefühlsregungen der Protagonisten während der Dialoge überzeugend wiedergeben. Insgesamt entsteht ein homogener Eindruck. Auch die wohl dosierten Splashpages kommen hauptsächlich zum Einsatz, um eine Wendung in der Geschichte angemessen zu unterstützen.

Um bei den Rückblenden und Zukunftsvisionen nicht die Übersicht zu verlieren, werden sie innerhalb der Handlung mit einem leicht anderen Farbton koloriert, Das ist ein angemessenes Mittel, um dafür zu sorgen dass der Leser stets die Übersicht behält.



Fazit:

Judd Winick macht alles richtig. Eine gelungene Mischung aus Action und Charakterentwicklung mit einem geheimnisvollen Schurken, dessen Pläne unbedingt vereitelt werden müssen. Im Vergleich zu den letzten Ausgaben der normalen Justice League ist Generation Lost die bessere Wahl und kann in allen Belangen überzeugen.



Justice League: Generation Lost 1 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Justice League: Generation Lost 1

Autor der Besprechung:
Marcus Koppers

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 16.95

160 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • spannende Handlung
  • Humor und Action ausgewogen
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
2
(1 Stimme)
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Rezension vom: 15.05.2011
Kategorie: JLA
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