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Comic-Besprechung - Justice League of America 12: Teamwork
Geschichten:
Teamwork US-Justice League of America 41- 42 (Mar. 2010 - Apr.2010)
Autor: James Robinson
Zeichner: Mark Bagley
Inker: Rob Hunter, Marlo Alquiza, Walden Wong, Norm Rapmund, Jonathan Glapion
Farben: Pete Pantazis
Aufstieg und Fall US-Justice League of America 43 (May. 2010)
Autor: James Robinson
Zeichner: Mark Bagley
Inker: Rob Hunter, Norm Rapmund
Farben: Pete Pantazis
Story:
Für die Mitglieder der Justice League of America läuft es seit geraumer Zeit gar nicht gut. Viele der Gründungsmitglieder sind aus den unterschiedlichsten Gründen nicht mehr mit an Bord. Die Ereignisse während der Blackest Night haben dem Team zusätzlich zugesetzt und auch die Verbrechen von Prometheus in Cry for Justice zollen ihren Tribut. Außerdem gibt es auch noch Differenzen innerhalb der Gruppe, die eine vertrauensvolle Zusammenarbeit erschweren. Doch als eine Gruppe von Superschurken Jagd auf verschiedene mysteriöse Artefakte macht, muss die JLA handeln. Donna Troy mobilisiert die Helden, so dass nach den Rückschlägen der letzten Monate wieder einige Helden Mitglieder von Amerikas größtem Superheldenteam sind. Doch die neu formierte Liga muss sich erst an die Zusammenarbeit gewöhnen und die Zeit drängt, denn wenn die Schurken erst mal alle Artefakte beisammen haben, besitzen sie eine mächtige Waffe, die das Schicksal des gesamten Universums beeinflussen kann.
Meinung:
Um
einem Superheldenteam eine Frischzellenkur zu verpassen, erschaffen
viele Autoren eine große noch nie dagewesene Bedrohung, die die Helden
zu einem neuen Team zusammenschweißt oder den engstirnigen Skeptikern
offenbart, dass eine enge Kameradschaft auch Vorteile hat. Autor James
Robison hat mit der Cry for Justice Miniserie einige interessante
Aspekte der Justice League of America herausgearbeitet und mit seiner
kontroversen Geschichte den Grundstein für einen spannenden Neustart des
angeschlagenen Teams gelegt. Doch leider kann der Autor den sicheren
Elfmeter nicht verwandeln. Die Beweggründe der Helden sind kaum
nachvollziehbar. Im ersten Moment will Donna Troy ihr Heldendasein noch
an den Nagel hängen, doch dann setzt sie alles Erdenkliche in Bewegung,
um Helden wie Batman, Green Lantern oder Starfire für eine neue Justice
League zu gewinnen. So verkommt der Band zu einer Aneinanderreihung von
Rekrutierungsgesprächen, die meistens in lächerlich übertrieben und
abgenutzten heroischen Posen enden. Bei der Vielzahl an Helden, die ihre
Zweifel über Bord werfen und mitmachen und ihrer glaubwürdigen
Präsentation kann Zeichner Mark Bagley leider nicht überzeugen. Er
reduziert die weiblichen Helden auf ihre übernatürlich große Oberweite
und sogar der sonst so düstere Batman strahlt wie in einer
Zahnpastawerbung.
Interessanter gestaltet sich
da die Nebenhandlung, in der überall auf der Welt Teile einer
geheimnisvollen Maschine gefunden wurden. Helden wie die Challengers of
the Unknown oder die Metal Man haben diese Artefakte verwahrt. Doch nun
machen geheimnisvolle Superschurken Jagd auf diese Fundstücke. Der Plan,
den die Schurken verfolgen wird erst zum Ende hin enthüllt und wertet
den gesamten Band auf. Hier schafft es der Autor doch noch eine
spannende Geschichte vorzubereiten, die den Helden alles abverlangen
wird und die die Lust an der Serie aufleben lässt.
Die
Handlung ist eng mit den aktuellen DC Premium Bänden 70 und 71
verbunden und die Geschehnisse aus dem Kampf gegen Prometheus helfen, um
die Taten der Helden zu verstehen. Immer wieder hat der Leser den
Eindruck, dass die relevanten Ereignisse an einer anderen Stelle
geschehen sind und man hier nur versucht die Konsequenzen aufzuzeigen.
Die verschiedenen Kämpfe zeichnen sich durch die unterschiedlichen Analysen der beteiligten Helden aus. Jedes Mitglied der neuen Justice League überlegt, ob er der Richtige für das Team ist und ob die Zusammenarbeit gelingen wird. Hier beweist der Autor, das er die Charaktere seiner Justice League kennt und glaubhaft schreiben kann. Doch auch der Zeichner lässt es während der zahlreichen Schlachten ordentlich krachen. Gekonnt platziert er die Helden zwischen bunten Energiestrahlen und einigen Explosionen. So präsentieren sich die Kämpfe als knallbunte Augenweide.
Fazit:
Ein
durchwachsener Neubeginn für die Justice League of America. Zwar gibt
es einige neue Mitglieder, doch leider entsteht immer wieder der
Eindruck, dass ein Großteil der Ereignisse woanders stattfinden. Das
Ganze ändert sich zum Ende hin, wenn sich der Plan der Schurken
offenbart. Hier bleibt zu hoffen, dass diese Geschichte ihre Versprechen
hält und die neue Justice League of America in eine glorreiche Zukunft
führt.
Justice League of America 12: Teamwork
Autor der Besprechung:
Marcus Koppers
Verlag:
Paninicomics
Preis:
€ 12.95
100 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Bedrohung gegen Ende
- abgedroschene Posen
- enge Verzahnung mit DC Premium
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
Keine Bewertung vorhanden | ||
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Rezension vom: | 14.03.2011 | ||||||
Kategorie: | JLA | ||||||
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