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Comic-Besprechung - Blackest Night 8

Geschichten:

US- Blackest Night 8 "Blackest Night"

Autor: Geoff Johns
Zeichner: Ivan Reis
Farben: Alex Sinclair

Story:

Nachdem Sinestro die Macht des Weißen Lichts erobern konnte, stehen die Chancen gegen Nekron nicht schlecht. Sinestro ist nun gleich stark wie der Herrscher über die Black Lanterns und entreißt ihm sein Herz. Leider müssen die Helden schnell feststellen, dass Nekron rein körperlich nicht zu besiegen ist. Er schafft es sogar, Sinestro die Macht des Weißen Lichtes wieder zu entreißen. Im Gegenzug ruft der Indigo-Stamm der Lanterns alle verfügbaren Kräfte zusammen und es entbrennt eine epische Schlacht. Aber auch dadurch scheint Nekron nicht besiegt werden zu können. Bis Deadman die entschiedene Idee hat ... 



Meinung:

Seit Mai 2010 herrscht über dem DC-Universum die Blackest Night und Autor Geoff Johns erschuf mit den Black Lanterns eine Gefahr, welcher die DC-Helden oftmals nichts entgegenzusetzen hatten. Wie kleine Mückenstiche wirkten die Bemühungen der Helden im Gegensatz zu Nekrons unaufhaltsam scheinenden Aufstieg. Geoff Johns zog sogar den geheimnisvollen Indigo-Stamm mit in den Kampf und etablierte hiermit eine Komponente, welche bis zum Schluss geheimnisvoll blieb.

So verschwiegen wie der Indigo-Stamm, waren die Black Lanterns dagegen leider nicht. Ganze Seiten füllte das abgehobene Geschwätz der Untoten und brachte dadurch unnötig Langeweile in die Serie. In der finalen Ausgabe sind es aber eher die DC-Helden, welche mit sentimentalen Sprüchen die Handlung langatmig machen. Green Lantern, Flash, Atom, alle geben Sätze von sich, welche wohl allemal ein Philosoph verfassen könnte. Statt dem nahen Weltuntergang die volle Aufmerksamkeit zu widmen, wird über den Sinn des Lebens nachgedacht. Hier hat sich Geoff Johns etwas verrannt.

Einfallsreicher ist der Autor hingegen bei der Umsetzung des Kampfes der Helden gegen Nekron. In letzter Sekunde dreht der Autor noch einmal das Rad zugunsten des untoten Herrschers, was die Helden in der finalen Ausgabe noch einmal in arge Bedrängnis bringt. Angesichts einer atemberaubenden Übermacht der Lantern Corps ist aber auch dieses letzte Aufbäumen zum Scheitern verurteilt. Nichtsdestotrotz wirkt das Finale nicht sehr überzeugend. Alles wirkt stark gedrängt und Deadmans Idee hätte rein theoretisch auch schon zu Beginn des Events kommen können.

Die eigentlichen Stars des Events sind Ivan Reis und Alex Sinclair. Der Zeichner und der Colorist haben durch die Bank weg absolut eindrucksvolle Bilder erarbeitet, die in ihrer Detailfülle atemberaubend sind. Ivan Reis verschwendet keinen Quadratzentimeter Platz für leere Hintergründe, sondern entwirft stattdessen Grafiken, die den Leser eine Zeitlang verweilen lassen. Maßgebend sind hier die Darstellungen der großen Schlachten mit ihren zigtausend toten und lebendigen Lanterns. In der Mitte des Heftes gibt es sogar eine auf vier Seiten ausklappbare Zeichnung mit den neu auferstandenen Helden. Alex Sinclair hatte bei der Blackest Night die schwierige Aufgabe die verschiedenen Farben der Lanterns in Einklang zu bringen und besonders den düsteren Teil der Black Lanterns überzeugend darzustellen. Dies ist ihm durchgehend gelungen, wodurch er ständig das passende beklemmende oder erleichternde Gefühl beim Leser wachrief.
Diese beiden Künstler gaben der Blackest Night das Gesicht, welches beim Leser sicherlich länger im Gedächtnis bleibt, als die Story von Geoff Johns.



Fazit:

Das Finale der Blackest Night endet in einer monumentalen Schlacht, was aber über den schwachen Inhalt nicht hinwegtäuschen kann. Hier wäre durchaus mehr machbar gewesen, hätte sich Autor Geoff Johns nicht so in lange Monologe verrannt. Die eigentlichen Gewinner des Events sind Ivan Reis und Alex Sinclair, welche mit ihren Zeichnungen und Farben die Serie zum optischen Highlight gemacht haben. Die letzte Blackest Night Ausgabe ist inhaltlich etwas dünn, aber optisch dafür der Knaller. Das sollte man gesehen haben.



Blackest Night 8 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Blackest Night 8

Autor der Besprechung:
Christian Recklies

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 4,95

52 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • atemberaubende Zeichnungen von Ivan Reis
  • überzeugende Farbgebung von Alex Sinclair
Negativ aufgefallen
  • lange philosophische Gespräche zwischen den Helden
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
Bewertung
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Rezension vom: 05.02.2011
Kategorie: Blackest Night
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