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Comic-Besprechung - Bittersüße Erkenntnis

Geschichten:

Bittersüße Erkenntnis 

Autor: Hinako Takanaga
Zeichner: Hinako Takanaga
Tuscher: Hinako Takanaga




Story:

Kota und Akira sind Sandkastenfreunde und unzertrennlich. Nach der Schule wollen sie gemeinsam in Tokyo die Uni besuchen, aber der lebenshungrige Akira schafft die Prüfung nicht. Tatsächlich ist Kota enttäuschter als er und drängt ihn, nicht aufzugeben, die Vorbereitungskurse zu besuchen und den Aufnahmetest ein Jahr später erneut abzulegen. Er opfert sogar seine Freizeit, um mit Akira zu lernen.

Dieser möchte sich jedoch lieber amüsieren und schleppt ein Mädchen nach dem anderen ab. Schließlich platzt Kota der Kragen: Nicht nur sagt er Akira ordentlich die Meinung, er gesteht ihm auch, dass er ihn liebt. Zu seiner Überraschung ist Akira keineswegs schockiert und erwidert, dass er Kota auch nicht gerade hasst – und schon landen sie zusammen im Bett.

Für Kota geht ein Traum in Erfüllung, der jedoch gleich darauf wie eine Seifenblase zerplatzt. Akira denkt gar nicht daran, die Mädchen aufzugeben und eine feste Beziehung zu unterhalten, geschweige denn sich auf das Lernen zu konzentrieren. Darüber kommt es schließlich zum Streit, und sie gehen auf Distanz, bis sich ein Unfall ereignet ...



Meinung:

Hinako Takanaga ist eine auch im Westen äußerst beliebte Mangaka, die vor allem im Bereich Boys Love tätig ist. In den USA und in Deutschland bei Tokyopop ist ein Großteil ihrer Werke erschienen, darunter Küss mich, Student! (ihr Debüt-Werk, 1997), Verliebter Tyrann, Des Teufels Geheimnis. Darüber hinaus illustrierte sie auch einige Light-Novels wie Operation Liebe und Mein König. Wer mehr über sie erfahren möchte, kann ihre Website besuchen.

Der Oneshot Bittersüße Erkenntnis aus dem Jahr 2002 ist eines der früheren Werke Hinako Takanagas. Es erzählt die Geschichte zweier Freunde, die nach vielen Umwegen und Missverständnissen – erwartungsgemäß – zueinander finden. Der Manga ist zart und ansprechend gezeichnet und fällt dabei nicht allzu explizit aus, so dass Leserinnen ab 14 Jahren, die das Genre schätzen, bedenkenlos zugreifen dürfen.

Tatsächlich geht es weniger um den körperlichen Aspekt der Liebe, als um die keimenden Gefühle der beiden jungen Männer. Während sich Kota seiner Wünsche durchaus bewusst ist, braucht Akira länger, um zu begreifen, was sein Freund und er selber möchten. Das Hin und Her zwischen den beiden lebt von der grundverschiedenen Einstellungsweise der jungen Männer: Kota ist ernst und zielstrebig, Akira nimmt alles auf die leichte Schulter und lässt sich treiben. Erst als sie die eigenen Fehler erkennen, aufeinander zugehen und dem anderen ihre Erwartungen nicht länger aufzuzwingen versuchen, kommt ihre Beziehung den entscheidenden Schritt für eine glückliche Zukunft voran.

Einfühlsam und zugleich mit einem Augenzwinkern erzählt die Mangaka ihre Geschichte, der man gern bis zum Schluss folgt. Freilich ist das Thema nicht neu, aber gerade die eingefleischten Boys Love-Fans, die genug vom Schüler-Milieu haben und froh sind, wenn die Handlung in einem anderen Setting spielt und mit weniger verbrauchten Konflikten aufwartet, werden dem Titel gern eine Chance geben.



Fazit:

Den Freunden des Genres Boys Love und insbesondere der Künstlerin Hinako Takanaga bietet Tokyopop mit Bittersüße Erkenntnis einen apart gezeichneten Oneshot, der eher romantisch als explizit ist und schildert, wie zwei junge Männer sich weiter entwickeln, bevor sie ihr gemeinsames Glück finden. Dieser Reifeprozess ist das Hauptthema der Story, die mit einigen Eifersuchtsszenen, einem Unfall-Drama und zärtlichen Momenten gewürzt wurde. Wer mit den Werken der Mangaka vertraut ist, weiß was ihn erwartet und wird nicht enttäuscht.



Bittersüße Erkenntnis - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Bittersüße Erkenntnis

Autor der Besprechung:
Irene Salzmann

Preis:
€ 6.95

ISBN 13:
978-3-8420-0048-3

224 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • ansprechende Illustrationen
  • sympathische Charaktere
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 10.01.2011
Kategorie: One Shots
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