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Comic-Besprechung - Aishiteruze Baby ** 4

Geschichten:

Aishiteruze Baby ** Band 4

Autor: Yoko Maki, Zeichner: Yoko Maki, Tuscher: Yoko Maki



Story:

Durch Yuzuyu hat sich viel für Kippeis Familie verändert: Nach dem Tod ihres Mannes verlor die Mutter der Kleinen jeglichen Halt und übergab sie der Obhut ihrer Schwester. Seither kümmert sich deren ältester Sohn Kippei liebevoll um seine Cousine und schiebt sogar das Mädchen, in das er bis über beide Ohren verliebt ist, auf Platz 2 ab. Dabei könnte Kokoro gerade jetzt eine Stütze gut gebrauchen, aber sie versteht Kippei und weiß, dass Yuzuyu dringend eine Vertrauensperson in ihrem Leben benötigt, bis sie wieder abgeholt wird.

Das scheint schneller der Fall zu sein, als erwartet, denn Miki Sakashita, Yuzuyus Cousine, schneit herein und will die Kleine zu sich nach Hause bringen. Kippei kommt das sehr seltsam vor und veranlasst, dass die Eltern des Mädchens zu Besuch kommen, um die Angelegenheit zu klären. Er hat auch allen Grund Miki zu misstrauen, denn sie trägt ein Messer bei sich, das sie bereit ist einzusetzen. Tatsächlich wirft sie es in Richtung ihres Vaters, nachdem dieser sie schlug. Was ist los mit dieser Familie?

Kippei ahnt, dass vieles nicht in Ordnung ist, und setzt sich dafür ein, dass Miki trotz des Wirbels, den sie verursachte, einige Tage im Haus seiner Eltern bleiben darf. Dann sind Miki und Yuzuyu plötzlich verschwunden. Miki will sterben – und ein Drama wird enthüllt.

Aber auch Kokoro hat Probleme. Ein Junge aus einer anderen Klasse gesteht ihr seine Liebe und wird nach der höflichen Zurückweisung grob ...



Meinung:

Wer zufällig nach dem vierten Band von Aishiteruze Baby** greift, wird sich zwar noch einigermaßen zurechtfinden, aber zugleich feststellen, dass ihm viele Details, auf die Bezug genommen wird, nicht bekannt sind, was den Lesespaß schmälert. Tatsächlich befindet man sich mitten in einer laufenden Handlung, die Charaktere und ihre Beziehungen werden nicht mehr in allen Details erklärt, und es fehlen einfach einige wichtige Informationen.

Das trifft mehr noch auf die keimende Romanze zwischen Kippei und Kokoro zu als auf das ‚große Bruder‘-Verhältnis zwischen Kippei und seiner Cousine. Durch Yuzuyu wird der Familienalltag immer wieder aufs Neue beleuchtet, denn es gibt traurige und freudige Ereignisse, während die Liebe des jungen Paares stets hinten anstehen muss, weil Kippei nicht an zwei Orten gleichzeitig sein kann und Kokoro durch ihr Verständnis zwangsläufig die Verliererin ist. Sie zeigt von allen die meiste Reife, und Kippei schließt allmählich zu ihr auf, auch Dank Yuzuyu.

Damit sich die Dreiecksbeziehung nicht zu schnell abnutzt, sorgt mit Miki eine neue Figur für Abwechslung. Mobbing, Misshandlung, Boderline, Suizid sind ernste Themen, die immer wieder bewegen, hier aber nicht vertieft werden. Die Mangaka will damit leider auch nur einen dramatischen Höhepunkt schaffen, den sie anschließend durch ein paar nette Worte entschärft. Ob das in der Realität funktionieren würde, ist zu bezweifeln – allerdings soll, in Hinblick auf das Alter der Zielgruppe, auf unnötige Gräuel verzichtet werden.

Das gleiche gilt für Kokoros neuen Verehrer, der ein Nein nicht gelten lässt und das Mädchen bedrängt. Auch dieses Motiv findet man häufig in romantischen Shojo-Mangas, dass der Junge seine Auserwählte mit sanfter Gewalt zu ihrem Glück zwingen will. Was in der Fiktion meist zum Ziel führt, wird in diesem realistischer inszenierten Manga zum Beginn eines Albtraums; in der Realität wäre eine Anzeige die Konsequenz.

Auch wenn Yuzuyu zeitweilig Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist, so nehmen die Hauptrollen diesmal Miki und Kokoro ein, während es an Kippei ist, das Richtige zu tun und Unheil zu verhindern. Ob ihm das gelingt, erfährt man in diesem Band nur teilweise, denn ein Handlungsstrang pflanzt sich in das nächste Tankobon fort. So bleibt die Spannung gewahrt, und man fiebert der Fortsetzung entgegen. Aishiteruze Baby** ist gewiss kein spektakulärer Titel, aber die Serie hat etwas.



Fazit:

Aishiteruze Baby** wendet sich an ein Publikum ab 13 Jahren, das einerseits gern romantische Serien liest, auf der anderen Seite aber auch gewisse Ansprüche an die Handlung stellt. Yoko Maki weiß diese durchaus zu erfüllen, sofern man sich mit sehr jungen Protagonisten arrangieren kann. Ihre Themen fallen ein wenig aus dem Rahmen, die Charaktere vermögen zu überzeugen, und es gibt immer wieder Überraschungen. Wer genug hat von konventionellen First Love-Comedies, sollte einen Blick riskieren.



Aishiteruze Baby ** 4 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Aishiteruze Baby ** 4

Autor der Besprechung:
Irene Salzmann

Verlag:
Tokyopop GmbH

Preis:
€ 6.50

ISBN 13:
978-3-86719-516-4

192 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • realistische Charaktere
  • sensibel erzählte, nachvollziehbare Geschichte
  • niedliche Illustrationen
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 26.12.2010
Kategorie: Aishiteruze Baby **
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