Comic-Besprechung - Die rothaarige Schneeprinzessin 4

Geschichten:

Autor, Zeichner, Tuscher, Colorist: Sorata Akizuki

Story:

Shirayuki und Zen ist es gelungen, Prinz Raj wieder los zu werden, den der erstgeborene Prinz Izana eingeladen hatte, um die Romanze zwischen seinem jüngeren Bruder und der bürgerlichen Hofapothekerin zu zerschlagen. Allerdings hat er damit nur das Gegenteil erreicht, denn die beiden sind nun noch mehr ein Herz und eine Seele.

Das ist auch zu bemerken, als die beiden Kiharu helfen wollen, die die Vögel ihrer Insel retten möchte. Gerade die Adligen des Landes machen sehr gerne Jagd auf die bunten Tiere, die so mittlerweile vom Aussterben bedroht sind. Nur noch eines kann die Vögel retten, wenn man ihren Nutzen beweisen kann, da sie gute Botenvögel zu sein scheinen. Als Shirayuki auf einem Turm auf Kiharus Tier Paupau wartet wird sie überraschend von einem Adligen angegriffen, der den Erfolg dieser Mission verhindern will. Allerdings weiß sie sich durchzusetzen und zu wehren.

In der nächsten Zeit haben Shirayuki und Zen endlich etwas Zeit für sich und kommen sich so im Schatten der Hofintrigen näher. Mittlerweile schätzen seine Vertrauten die junge Apothekerin und sorgen selbst dafür, dass die jungen Liebenden ein paar unbeobachtete Minuten für sich haben und sich endlich offen eingestehen, dass sie einander lieben...

Meinung:

Nach dem aufregenden Anfang wird es etwas ruhiger im vierten Band, aber das ist auch gut so, da die Künstlerin sich nun Zeit nimmt, die Beziehung zwischen den Helden weiter zu entwickeln, die bisher nur im Hintergrund schwelte. Dabei müssen sie sich aber noch durch so manche Hofintrige winden.

Auch wenn es diesmal nur am Anfang Action gibt, wird die märchenhaft-romantische Geschichte nicht langweilig, da die Ränkespiele gut durchdacht sind und auch die Nebenfiguren für so manche Überraschung gut sind.

Auch diesmal ist die Geschichte mit einem ordentlichen Schuss Humor durchtränkt, Die Intrigen sind nachvollziehbar inszeniert und enthüllen so manches über den Charakter der Leute Außerdem vermeidet die Autorin dabei viele Klischees, die ansonsten immer mit Höflingen einher gehen, denn die Nebenfiguren verhalten sich eigentlich nicht so, wie man es erwartet, auch wenn sie vielleicht oberflächlich charakterisiert bleiben

Alles in allem wissen sie durchaus zu überraschen und wecken durch ihren Charme viele Sympathien, gerade die im Mittelpunkt stehenden Figuren. Das macht die Serie auch im vierten Band zu einem gelungenen Lesevergnügen, wenn auch der Fantasy-Anteil weiterhin sehr klein bleibt und so gut wie gar nicht zum tragen kommt.

Fazit:

Die rothaarige Schneeprinzessin dürfte vor allem die Leser abenteuerlich-romantischer Fantasy ansprechen, die auch einem Schuss Humor nicht abgeneigt sind und eine sehr natürliche Erzählweise vorziehen.

Die rothaarige Schneeprinzessin 4

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Tokyopop GmbH

Preis:
€ 6,50

ISBN 13:
978-3867199933

190 Seiten