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Comic-Besprechung - Blackest Night Sonderband 3: Superman / Wonder Woman

Geschichten:

US – Blackest Night: Superman 1 - 3
Autor: James Robinson, Zeichner: Eddy Barrows, Farben: Rod Reis

US – Blackest Night: Wonder Woman 1 - 3
Autor: Greg Rucka, Zeichner: Nicola Scott, Farben: Nei Ruffino



Story:

In diesem Sonderband werden zwei Serien präsentiert:

Superman ist gerade zu Besuch bei Ma Kent und Superboy als die Blackest Night in Gestalt des Supermans von Erde-2 nach Smallville kommt. Schnell entwickelt sich ein Kampf zwischen den Beiden und Superboy muss sich um den mysteriösen Psycho Pirat kümmern, welcher die  Bevölkerung von Smallville gegeneinander aufhetzt. Chaos herrscht in dem kleinen Ort. Und als dann noch eine Black Lantern Lois auftaucht, um Ma Kent zu töten, scheinen die beiden Helden etwas überfordert zu sein.

Im ersten Teil kämpft Wonder Woman gegen ihren alten Feind Maxwell Lord, der als Black Lantern wieder auferstanden ist. Mittels ihres Lassos vernichtet sie Maxwell und dessen Armee der Untoten Soldaten.

Im zweiten Teil der Wonder Woman Story ist die Amazone bereits eine Black Lantern, wird dann aber vom Ring der Star Saphires zu einer neuen Lantern. Mit diesem Ring greift sie in den Kampf gegen die Black Lanterns ein, muss aber zuerst Mera davon überzeugen, dass sie keine Untote mehr ist. Und das ist gar nicht so leicht, wenn die Exfrau von Aquaman vor Zorn fast durchdreht und nichts mehr um sich herum wahrnimmt.



Meinung:

Wurden im letzten Blackest Night Sonderband noch zweit- bis drittklassigen Helden und Schurken Platz geboten, so präsentiert Panini dem Leser in dieser Ausgabe zwei komplette Storys zu den JLA Schwergewichten Superman und Wonder Woman.

Autor James Robinson wirft Superman in einen Gewissenskonflikt. Er trifft auf ein anderes Ich, welches mit Sarkasmus seine Schwächen aufdeckt und so sogar Superboy gegen sich aufbringt. So gibt es neben den physischen Schlagabtausch noch ein reges Wortduell zwischen der Black Lantern und Superman. Für den Leser ist dies recht spannend, wobei die Black Lantern doch weit hinter ihrer eigentlichen Leistung bleibt. Hätte James Robinson hier nicht die untote Lois Lane und Ma Kent mit in die Story eingebaut, wäre das Ganze wohl etwas langatmig geworden. Aber so wird dem Leser hier eine fesselnde Story geboten, die neben dem üblichen Kräftemessen auch noch Platz für einige Überraschungen hat.

Leider hat die Story nur wenig Außenwirkung, da eine wichtige Handlung für den Verlauf der Blackest Night in der Superman-Geschichte nicht stattfindet.

Anders dagegen bei Wonder Woman. Die Handlung der drei US-Hefte greift voll in die Blackest Night ein und befasst sich mit der Verwandlung der Amazone in eine Lantern. Dieser Umstand wurde in der eigentlichen Blackest Night Serie nur in wenigen Panels angedeutet. Der Leser hat nun also die Gelegenheit Wonder Woman zuerst als Untote zu betrachten und dann die Verwandlung in eine Lantern zu erleben. Heft 1 der abgedruckten Ausgaben liegt jedoch noch ein wenig in der Vergangenheit. Hier wird nur noch einmal auf das Verhältnis von Wonder Woman zu Maxwell Lord eingegangen, wobei da auch schon die Black Lanterns anwesend sind. Beim Übergang von Heft 1 zu Heft 2 vermerkt die Panini Redaktion, dass für das weitere Verständnis nun unbedingt die Blackest Night Hefte 5 und 6 gelesen werden müssen. Spontankäufer oder reine Fans der Amazone sehen also alt aus. Solch ein heftiger Umbruch in der Handlung in einer Ausgabe ist sicherlich nicht gerade als positiv zu bewerten. So hätte die Redaktion ruhig eine kurze Einleitung zu den Ereignissen in Ausgabe 5 und 6 abdrucken können, um Leser, welche diese Hefte (noch) nicht ihr Eigen nennen, dennoch in den vollen Genuss des Sonderbandes kommen zu lassen. So bleibt ein Sprung innerhalb dieser Ausgabe, der für treue Fans der Blackest Night sicherlich verschmerzbar ist, für alle anderen aber das Ende des Lesespaßes bedeutet.

Darüber hinweggesehen hat Autor Greg Rucka einen sehr actionreichen Dreiteiler verfasst, welcher viel über das Verhältnis zwischen Wonder Woman und Mera aussagt. Auch mit einigen Andeutungen bezüglich der Vergangenheit der Amazone hat Greg Rucka ein wenig die Gerüchteküche angeheizt.

An den Zeichenstiften waren Eddy Barrows (Superman) und Nicola Scott (Wonder Woman) vertreten. Eddy Barrows bietet dem Leser bodenständige Comickunst, wobei besonders die großformatigen Zeichnungen beeindrucken können. Leider hat er einige Panels so sehr in Randmitte bzw. sogar darüber hinweg (quasi überlappend) gezeichnet, dass der Leser diese gar nicht sehen kann. Nicola Scott glänzt dafür mit gelungenem Artwork. Die Australierin verzichtet komplett auf eine feste Panelaufteilung und setzt auf einen Mix von großen und kleinen Zeichnungen. Besonders die Darstellung der Black Lantern Wonder Woman weiß hier zu begeistern.



Fazit:

Der dritte Sonderband bietet zwei Storys rund um die Blackest Night. Während die Superman-Handlung eher durchschnittlich und unwichtig für das Megacrossover ist, so bietet die Wonder Woman-Story mehr Lesespaß. Negativ ist leider, dass mitten in der Handlung plötzlich Sachen vorausgesetzt werden, die einige Leser sicher nicht kennen. Daraus ergibt sich dann ein Gesamteindruck, der eher mittelmäßig ist. Die Storys an sich sind interessant, aber nicht atemberaubend. Da fehlt dann doch das gewisse Etwas. Der dritte Sonderband ist also eher ein "kann", als ein "muss".



Blackest Night Sonderband 3: Superman / Wonder Woman - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Blackest Night Sonderband 3: Superman / Wonder Woman

Autor der Besprechung:
Christian Recklies

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 16,95

148 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • wunderbare Zeichnungen von Nicola Scott
Negativ aufgefallen
  • Superman Story nur durchschnittlich
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
Bewertung
Du kannst diesen Comic hier benoten.

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Rezension vom: 08.12.2010
Kategorie: Blackest Night
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