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Comic-Besprechung - Blackest Night 6
Geschichten: US- Blackest Night 6: Blackest Night
Autor: Geoff Johns, Zeichner: Ivan Reis, Farben: Alex Sinclair
US – Adventure Comics 7 (510): What did Black Lantern Superboy do?
Autor: Tony Bedard, Zeichner: Travis Moore, Farben: Brian Buccellato
Story:
Nachdem der Herrscher über die Toten, Nekron, die wiedergeborenen Helden der JLA in sein Heer aufgenommen hat, wird es eng um Green Lantern und Flash. Nekron trachtet ebenfalls nach deren Körper. Doch dank der Geschwindigkeit des Flashs können die beiden die schwarzen Ringe entkommen und haben somit die Möglichkeit weiter gegen das Herr der Untoten anzukämpfen. Dieses wächst aber ohne Unterlass und ein Allheilmittel gegen die tote Pest ist bis jetzt nicht vorhanden, deshalb entscheidet sich der Wächter Ganthet von Oa sich dem Green Lantern Corps anzuschließen. Des Weiteren rekrutiert er neue Lanterns und bringt somit eine neue Karte ins Spiel.
Black Lantern Superboy kämpft gegen Wonder Girl, als der Geist des echten Superboys erwacht. Er versucht wieder die Kontrolle über seinen Körper zu erlangen, um Wonder Girl klar zu machen, dass in dem untoten Körper noch ein Funken des alten Helden anwesend ist. Durch einen Trick schafft er es ihr ein Zeichen zu geben und sie versteht schnell, was Superboy damit bezweckt. Die Rettung ist nah und erstmals gelingt es einen Superhelden, seinen Black Lantern Ring abzustreifen.
Meinung:
Im Mai 2010 ist die Blackest Night über das DC Universum hereingebrochen und im November 2010 sieht alles nach dessen Untergang aus. Autor Geoff Johns hat im letzten Heft auf einen Schlag fast die komplette JLA zum Heer der Toten verabschiedet und nun sollen auch noch die letzten verbliebenen Helden dran glauben. Aber dem Leser wird noch Hoffnung suggeriert, wo eigentlich keine mehr angebracht ist. Zwar schaffen es die Helden immer wieder, den Black Lanterns zuvorzukommen bzw. deren Reihen zu lichten, doch wirklich zu ihren Gunsten drehen können sie den Kampf nicht. Nun schickt der Autor Schurken wie Lex Luthor und Jonathan Crane zur Rettung der Erde ins Rennen. Was es mit diesem Schachzug auf sich hat, wird dem Leser in diesem Heft zwar noch nicht erklärt, aber die Ernennung dieser Personen zu Lanterns erregt doch ganz schön viel Aufsehen. Da ist es dann reine Nebensache, dass der Flash mal eben sich und Hal Jordan vor den Black Lanterns rettet. Allem Anschein nach muss in der Blackest Night also noch nicht das Licht ausgeknipst werden und angesichts einer Begrenzung auf acht Hefte dürfte nun langsam die Wende im Kampf gegen Nekron gekommen sein.
Das Superboy es im zweiten Teil des Heftes schafft, sich von seiner Black Lantern Okkupation zu befreien, ist ein weiteres Indiz für die Schwäche der neuen Gegner. Der lange Kampf Superboys wurde von Tony Bedard auf absolut überzeugende Art und Weise dargestellt. Der Autor schafft es knapp 30 Seiten lang eine spannende Story über den Kampf gegen das eigene Ich zu erzählen, ohne eine Spur von Pathos und Langeweile aufkommen zu lassen. Zwar kämpft Superboy anfangs mit Selbstzweifeln, aber der Autor verhindert, dass die Story zu einem langweiligen Monolog über eigene Stärke und Selbstvertrauen wird. Vielmehr entwickelt sich eine Handlung, bei welcher sich der Leser schnell in der Rolle des Superboys wieder findet und zusammen mit ihm hofft, dass Wonder Girl wirklich erkennt, was im Kopf der Black Lantern vorgeht.
Somit enthält die sechste Blackest Night-Ausgabe zwei spannende Storys mit überraschenden Wendungen. Wurde in den vorangegangenen Heften die zweite Story immer von einem Rückblick auf die verschiedenen Lantern Corps gefüllt, so hat Panini mit Superboy endlich ein weiteres Blackest Night-Heft am Start, das mehr Lesestoff rund um die aktuellen Ereignisse bietet und die Handlung entscheidend voranbringt.
Ivan Reis am Zeichenstift macht seine Sache, wie bei den vorangegangenen Heften, wieder ausgezeichnet. Der schnelle Wechsel zwischen kleinen Panels und (teils) doppelseitigen Splashpages und die Darstellung der großen Horden der Untoten ist ihm wunderbar gelungen und bietet beim Lesen ein optisches Schmankerl nach dem anderen. Ebenfalls positiv ist der hohe Grad an Details in den einzelnen Panels zu vermerken. Travis Moore, als Zeichner der Superboy-Story, steht dem in nichts nach. Seine Darstellung des Superboys im Geist der Black Lantern ist gelungen und setzt die Story von Tony Bedard auf nachvollziehbare Weise um.
Fazit:
Das sechste Blackest Night Heft ist wieder ein Volltreffer. Die Story ist weiterhin spannend und überrascht mit immer neuen Einfällen von Geoff Johns. Selbst kurz vor dem Ende der schwärzesten Nacht weiß der Leser nicht, wie die Helden mit diesem Gegner fertig werden wollen, wodurch wieder mit zittrigen Händen auf die nächste Ausgabe gewartet werden muss. Dank der wunderbaren Zeichnungen von Ivan Reis und Travis Moore gibt es optisch ebenfalls nichts auszusetzen. Für Neueinsteiger ist es zwar zu spät, alle anderen müssen aber weiterhin am Ball bleiben, wollen sie das Finale dieser sehr überzeugenden Storyline nicht verpassen.
Blackest Night 6
Autor der Besprechung:
Christian Recklies
Verlag:
Paninicomics
Preis:
€ 4,95
60 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- düstere Fortsetzung des DC-Events mit überraschenden Ereignissen
- endlich zwei Blackest Night Storys in einer Ausgabe
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 26.11.2010 | ||||||
Kategorie: | Blackest Night | ||||||
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