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Comic-Besprechung - Blackest Night Sonderband 2

Geschichten:
US - Teen Titans 77, 78
Autor: J.T. Krul, Zeichner: Joe Bennett, Farben: Rod Reis

US - Booster Gold 26, 27
Autor und Zeichner: Dan Jurgens, Mike Norton, Farben: Hi-Fi Design

US - Adventure Comics 4, 5
Autor: Geoff Johns & Sterling Gates, Zeichner: Jerry Ordway, Farben: Brian Buccellato

Story:
In diesem Blackest Night Sonderband werden drei Serien präsentiert:

Deathstroke wird zu Beginn von seiner Tochter Ravanger angegriffen. Doch mitten im Kampf der Generationen stoßen plötzlich die Black Lanterns dazu und trachten nach dem Herzen der beiden. Mit Müh und Not können sich der Auftragsmöder und seine Tochter gegen untote Feinde und Freunde wehren. Doch plötzlich taucht aus einem der Black Lanterns der Sohn von Deathstroke auf. Jericho hat die Kraft die Kontrolle über andere Körper zu übernehmen. Somit wendet sich das Blatt für die Familie. Doch wie sehr kann dieser Kampf die zerstrittene Familie einen?

Booster Gold kommt gerade von der Beerdigung des Blue Beetles Ted Kord zurück, als plötzlich der Tote in Gestalt einer Black Lantern wieder auftaucht. Als wenn das nicht makaber genug wäre, trachtet er ebenfalls nach den Herzen seiner ehemaligen Freunde. Nur durch eine Info des Flashs finden Booster Gold und der neue Blue Beetle Jaime Reyes eine Waffe gegen die Black Lanterns.

Auf der Erde-Prime wird Superboy-Prime von den Black Lanterns angegriffen. Diese versuchen in ihm seine frühere Wut zu entfachen. Dafür erinnern sie ihn an seine früheren Verbrechen und an sein missratenes Leben. Superboy-Prime dreht vollkommen durch und setzt sich sogar noch im lebenden Zustand einen Black Lantern Ring auf. Dadurch schafft er es zwar die Black Lanterns zu besiegen, aber mit ungeahnten Folgen.

Meinung:

Die Blackest Night kriecht in alle Ecken des DC-Universums und macht nicht einmal vor Superschurken, wie Deathstroke und Superboy-Prime, halt. Panini veröffentlicht im zweiten Blackest Night Sonderband drei verschiedene Storys mit zweitrangigen DC-Helden und Schurken. Zwar sind alle drei Hauptdarsteller aufgrund verschiedener Special und Sonderbände in Deutschland bekannt, ein großes Hintergrundwissen über Deathstroke, Booster Gold und Superboy-Prime dürften aber nur die wenigsten Leser haben.

Nichtsdestotrotz finden sich auch Neueinsteiger beim Großteil der hier vorliegenden US-Hefte durch, nur bei Superboy-Prime bzw. Adventure Comics 4 und 5 wird aufgrund der Erde-Prime Thematik das Verständnis der Handlung auf eine harte Probe gestellt.

Die Präsentation dieser drei Tie-Ins zum Blackest Night Event ist folglich durchwachsen. Die Deathstroke Story hat nichts mit den Teen Titans, sondern mit deren Gegner zu tun, ist dafür aber dennoch interessant. Zum Einen zeigt Autor  J.T. Krul eine zerstrittene Familie, welche sich im Angesichts des Schreckens der Black Lanterns zusammenrauft und zum Anderen findet sich auch eine wirkungsvolle Waffe gegen die Untoten. Das bemerkenswerteste sind aber sicherlich die Zeichnungen von Joe Bennett, welcher mit großformatigen Splashpages aufwartet und ein wahres Zombie-Massaker grafisch veranstaltet. Somit ist die Story inhaltlich, wie optisch, gelungen, auch wenn sie nicht wirklich zum Fortschritt der Blackest Night beiträgt.

Ähnlich verhält es sich bei den Booster Gold Heften. Ein Kampf (untoter) Freund gegen (lebender) Freund und ebenfalls eine neue Waffe gegen die Zombies ist alles, was nach der Story beim Leser zurück bleibt. Fans von Booster Gold werden natürlich wieder durch kleine Zeitreisen bei Laune gehalten und das Auftauchen des neuen Blue Beetles ist ebenfalls sehenswert. Wirklich lesenswert bzw. wichtig zum Verständnis der Blackest Night ist diese Story aber auch nicht.

Schließlich gibt es im Heft noch die Superboy-Prime Geschichte. Angesichts eines Autors, wie Geoff Johns ist es verwunderlich, dass dabei nur so ein wilder Schlagabtausch heraus kam. Inhaltlich äußerst dürftig, mit Black Lanterns, welche reden, reden und reden, aber kaum Aktionen zeigen und einem Superschurken als Hauptdarsteller, der in Selbstmitleid vergeht und an Egoismus kaum zu überbieten ist. Warum Panini diese beiden US-Hefte auf Deutsch veröffentlicht hat ist unverständlich. Zeichentechnisch gesehen gibt es hingegen von Jerry Ordway normale Superheldenkost, an der es nichts auszusetzen gibt.



Fazit:
Mittlerweile entwickeln sich die Sonderbände und Monster Editions von Panini zur Blackest Night zu einem Paket, bei dem eher zweitrangige und durchschnittliche Storys dem deutschen Leser präsentiert werden. Wirklich lesenswert ist dies selten. Und genauso verhält es sich auch bei diesen drei Geschichten. Deathstroke und Booster Gold sind gut und spannend, aber sie verfügen über keine inhaltliche Tiefe. Und Superboy-Prime ist dann ein Totalausfall, bei dem wohl nur Fans der Prime-Thematik Spaß dran haben werden. Wenigstens ist bei der Grafik alles in bester Ordnung und es gibt solide Superheldenkost auf die Augen, ohne nennenswerte Fehler oder Verunstaltungen. Für das Verständnis der Blackest Night ist dieser Sonderband nicht von Nöten.

Blackest Night Sonderband 2 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Blackest Night Sonderband 2

Autor der Besprechung:
Christian Recklies

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 16,95

172 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • zwei gute Storys
  • solide Zeichenkunst im kompletten Sonderband
Negativ aufgefallen
  • Superboy-Prime ist langweilig und schwer verständlich
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
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Rezension vom: 13.09.2010
Kategorie: Blackest Night
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