In der Fortsetzung des vorangegangenen Abenteuers DAS GEHEIMNIS DER „EINHORN“ begibt sich Reporter Tim mit seinem Hund Struppi, Kaptitän Haddock und den beiden vertrottelten Polizisten Schultze und Schulze mit einem Schiff auf die Suche nach dem geheimnisumwitterten Schatz des berüchtigten Piraten Rackham des Roten. Wie die Freunde erfahren haben, scheint Haddocks Vorfahr, der Ritter von Hadoque, im 17. Jahrhundert den Schatz neben einer einsamen Südseeinsel versenkt zu haben, nachdem er seinen Widersacher besiegt hat.

Begleitet werden unsere Freunde diesmal von dem extrem schwerhörigen, aber dennoch genialen Erfinder Bienlein, der ein praktisches Einmann-U-Boot in Haiform kreiert hat. Nach anfänglichen Schwierigkeiten entdecken Tim und seine Begleiter schließlich die einsame Insel, auf der Hadoque zwei Jahre seines Lebens ausgeharrt, sein Tagebuch geschrieben und sich den Plan für die Entdeckung des Schatzes ausgedacht hatte. Tatsächlich finden sich auf der Insel einige Anzeichen für die Anwesenheit des Ritters, u.a. ein Götzenbild von ihm, dass offenbar von den Eingeborenen der Insel angefertigt wurde.

Schließlich taucht Tim mit dem Haifisch-U-Boot um nach der „Einhorn“ zu suchen, dem Schiff des Piraten in dessen Wrack der Schatz vermutet wird. Er findet das Wrack, doch außer einem Goldkreuz und 250 Jahre altem Jamaika-Rum fördert die zahlreichen Tauchgänge nichts Nennenswertes zu Tage. Bienlein versucht den Schatz mit seinem Pendel zu lokalisieren, doch da dieses ständig in Richtung Westen zeigt, also nicht in Richtung der „Einhorn“, schenkt ihm niemand Beachtung. Als Tim dann tatsächlich eine Kiste aufstöbert, findet sich darin nichts als alte, halb zerfallene Papiere. Nachdem auch sich auch ein auf der Insel entdecktes Grabkreuz als Irrweg entpuppt hat und das wochenlange Weitersuchen keine Ergebnisse bringt müssen die Freunde enttäuscht aufgeben.

Doch Bienlein gibt nicht auf. Nach der Rückkehr setzt er die aufgeweichten Papierstücke aus der im Meer gefundenen Kiste wieder zusammen und stellt dabei fest, dass das Schloss Mühlenhof dem Geschlecht der Hadoques gehörte. In der Zeitung liest Kapitän, das der Mühlenhof zum Verkauf ansteht und will das Haus seiner Ahnen zurückkaufen. Doch mit welchem Geld? Da kommt ihnen der kleine Bienlein zu Hilfe, der das Patent für sein U-Boot an die Regierung verkauft hat und Haddock das Geld zur Verfügung stellt. In dem Gewölbekeller, in dem Tim von den kriminellen Gebrüdern Vogel-Faull gefangen gehalten wurde, entdecken die Freunde schließlich das Unerwartete: der Schatz war die ganze hier unten verborgen, direkt vor ihrer Nase, während sie ihn am Ende der Welt gesucht hatten.

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Comic-Besprechung - Tim & Struppi Farbfaksimile 11: Der Schatz Rackhams des Roten

Geschichten:
utor: Hergé, Zeichner: Hergé, Colorist: Hergé

Story:

In der Fortsetzung des vorangegangenen Abenteuers DAS GEHEIMNIS DER „EINHORN“ begibt sich Reporter Tim mit seinem Hund Struppi, Kaptitän Haddock und den beiden vertrottelten Polizisten Schultze und Schulze mit einem Schiff auf die Suche nach dem geheimnisumwitterten Schatz des berüchtigten Piraten Rackham des Roten. Wie die Freunde erfahren haben, scheint Haddocks Vorfahr, der Ritter von Hadoque, im 17. Jahrhundert den Schatz neben einer einsamen Südseeinsel versenkt zu haben, nachdem er seinen Widersacher besiegt hat.

Begleitet werden unsere Freunde diesmal von dem extrem schwerhörigen, aber dennoch genialen Erfinder Bienlein, der ein praktisches Einmann-U-Boot in Haiform kreiert hat. Nach anfänglichen Schwierigkeiten entdecken Tim und seine Begleiter schließlich die einsame Insel, auf der Hadoque zwei Jahre seines Lebens ausgeharrt, sein Tagebuch geschrieben und sich den Plan für die Entdeckung des Schatzes ausgedacht hatte. Tatsächlich finden sich auf der Insel einige Anzeichen für die Anwesenheit des Ritters, u.a. ein Götzenbild von ihm, dass offenbar von den Eingeborenen der Insel angefertigt wurde.

Schließlich taucht Tim mit dem Haifisch-U-Boot um nach der „Einhorn“ zu suchen, dem Schiff des Piraten in dessen Wrack der Schatz vermutet wird. Er findet das Wrack, doch außer einem Goldkreuz und 250 Jahre altem Jamaika-Rum fördert die zahlreichen Tauchgänge nichts Nennenswertes zu Tage. Bienlein versucht den Schatz mit seinem Pendel zu lokalisieren, doch da dieses ständig in Richtung Westen zeigt, also nicht in Richtung der „Einhorn“, schenkt ihm niemand Beachtung. Als Tim dann tatsächlich eine Kiste aufstöbert, findet sich darin nichts als alte, halb zerfallene Papiere. Nachdem auch sich auch ein auf der Insel entdecktes Grabkreuz als Irrweg entpuppt hat und das wochenlange Weitersuchen keine Ergebnisse bringt müssen die Freunde enttäuscht aufgeben.

Doch Bienlein gibt nicht auf. Nach der Rückkehr setzt er die aufgeweichten Papierstücke aus der im Meer gefundenen Kiste wieder zusammen und stellt dabei fest, dass das Schloss Mühlenhof dem Geschlecht der Hadoques gehörte. In der Zeitung liest Kapitän, das der Mühlenhof zum Verkauf ansteht und will das Haus seiner Ahnen zurückkaufen. Doch mit welchem Geld? Da kommt ihnen der kleine Bienlein zu Hilfe, der das Patent für sein U-Boot an die Regierung verkauft hat und Haddock das Geld zur Verfügung stellt. In dem Gewölbekeller, in dem Tim von den kriminellen Gebrüdern Vogel-Faull gefangen gehalten wurde, entdecken die Freunde schließlich das Unerwartete: der Schatz war die ganze hier unten verborgen, direkt vor ihrer Nase, während sie ihn am Ende der Welt gesucht hatten.



Dieser Comic wurde mit dem Splash-Hit ausgezeichnet Meinung:

Die Originalfassung von DER SCHATZ RACKHAMS DES ROTEN erschien 1943 als Fortsetzungsgeschichte in der belgischen Zeitung „Le Soir“. Zusammen mit seiner Vorgeschichte DAS GEHEIMNIS DER „EINHORN“ gehört das Abenteuer zu den meistverkauften Bänden der Tim und Struppi-Reihe von Hergé. Es inspirierte darüber hinaus auch Leute wie Jacques Cousteau, den berühmten Ozeanologen und Dokumentrafilmer, an dessen TV-Serie „Geheimnisse des Meeres“ sich die älteren Semester vielleicht noch gut erinnern. Das von ihm konstruierte U-Boot „Troy“ basierte mit seiner Haifischform deutlich auf der Kreation von Bienlein, die auch das berühmte Cover dieses klassischen Abenteuers ziert.

Viele Bilder aus Hergés Tim und Struppi-Bänden sind in die Popkultur eingegangen, darunter z.B. der rot-weiße Riesenpilz aus DER GEHEIMNISVOLLE STERN, aber auch das Haifisch-U-Boot aus DER SCHATZ RACKHAMS DES ROTEN. Originelle Einfälle wie diese haben die Reihe weltberühmt gemacht und es ist immer wieder eine Freude, den leicht skurrilen Abenteuern von Tim und seinem treuen Begleiter Struppi zu folgen.

Beim erneuten Lesen entdeckt man auch, dass neben den eher mäßig amüsanten Hampeleien des Gespanns Schultze und Schulze auch ein paar richtig witzige Figuren mit dabei sind. Erfinder Bienlein beispielsweise, der in diesem Abenteuer übrigens sein Debut gibt, sorgt mit seiner Schwerhörigkeit tatsächlich immer für die nötige Prise schrägen Humor. Dialoge wie die folgenden erinnern in ihrer Absurdität fast schon an die surreale Komik von Monty Python: Haddock: „Mich beunruhigt, dass Tim noch nicht wieder aufgetaucht ist.“ Bienlein: „Nein, ich habe in meiner Jugend Sport getrieben.“ Oder Bienlein: Sagen Sie, Kapitän. Die „Einhorn“ liegt gar nicht mehr hier. Weshalb ist Tim dann getaucht? Haddock: „Um Gänseblümchen zu pflücken!“ Bienlein: „Er rudert noch ein Stückchen? Aber ich sehe kein Boot.“ Ab und zu blitzt auch der leicht anarchistische Humor, den wir etwa aus TIM IM KONGO kennen durch, wenn Struppi zum Beispiel einen Knochen findet und die Freunde zu einem Haufen Skelette führt, die offensichtlich das Ergebnis eines Kannibalenmahls sind. Oder als die Freunde im Dschungel der Insel von fluchenden Stimmen aus dem Geäst beschimpft werden und sich herausstellt, dass es Papageien sind, welche mit dieser Flucherei über Generationen hinweg den Wortschatz ihres Ahnherren, des Ritters von Hadoque bewahrt haben.

Wie auch in den Anderen Tim und Struppi-Abenteuern, wird auch in DER SCHATZ RACKHAMS DES ROTEN Atmosphäre groß geschrieben. Wir tauchen ein in eine lebendige Unterwasserwelt mit historischen Taucheranzügen, geheimnisvollen Schiffswracks, gefährlichen Haiangriffen und technischen Apparaten, die wie eine Vorwegnahme der späteren James Bond Abenteuer wirken. Die Inspirationen reichen von Robert Louis Stevensons klassischem Abenteuerroman Die Schatzinsel (1881) bis hin zu Buster Keatons Stummfilm The Navigator (1924) und am Ende wartet Hergé mit einer gelungenen Pointe auf.

Alles in allem ist DER SCHATZ RACKHAMS DES ROTEN ein Abenteuer das unumwunden Spaß macht und mit seiner geradezu unschuldig einfachen Erzählweise so mancher aufgemotzten, modernen Abenteuergeschichte den Rang abläuft. 

Fazit:

Für Nostalgiker, Comic-Historiker und Leute, die einfach mal wissen wollen was eigentlich so toll sein soll an dieser ollen Serie.



Tim & Struppi Farbfaksimile 11: Der Schatz Rackhams des Roten - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Tim & Struppi Farbfaksimile 11: Der Schatz Rackhams des Roten

Autor der Besprechung:
Armin Hofmann

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 17,90

ISBN 10:
3551738424

ISBN 13:
978-3551738424

62 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • tolle Aufmachung
  • herrlich altmodischer Humor
  • einzigartige Zeichenkunst
Negativ aufgefallen
  • bisschen teuer
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(2 Stimmen)
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Rezension vom: 01.08.2010
Kategorie: Tim und Struppi
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