Der findige Reporter Tim entdeckt mit seinem treuen Begleiter Struppi auf dem Flohmarkt ein wunderschönes Schiffsmodell; das perfekte Geschenk für seinen alten Freund, Kapitän Haddock. Doch kurz nachdem Tim es erstanden hat, wird er von zwei unbekannten Männern bedrängt, die ihm unabhängig voneinander das Modell abkaufen wollen. Tim hat kein Interesse und schenkt das Modell wie vorgesehen seinem Freund.

Überraschenderweise kennt Haddock das dargestellte Schiff; auf einem uralten Gemälde seines Vorfahren, des Ritters von Hadoque, sieht man es im Hintergrund, bezeichnet als „die Einhorn.“ Tim kann nicht mehr überprüfen, ob das auch auf seinem Modell steht, denn in seiner Abwesenheit wurde ihm das Schiff gestohlen. Unter dringendem Verdacht steht Iwan Iwanowitsch Sakharin, einer der Männer vom Flohmarkt, doch es stellt sich heraus, dass Sakharin lediglich ein haargenau gleiches Modell der „Einhorn“ hat. Tim erkennt das, weil sein Modell durch einen Sturz am Mast beschädigt wurde, das Modell von Sakharin jedoch völlig unversehrt ist.

Als Tim nach Hause zurückkehrt, trifft ihn der nächste Schock. Schon wieder ist bei ihm eingebrochen worden! Diesmal haben die Einbrecher jedoch nichts geklaut sondern nur alles durchwühlt, offenbar haben sie etwas ganz bestimmtes gesucht. Doch was? Da entdeckt Tim unter dem Schrank ein kleines Pergament voller rätselhafter Sätze und Buchstaben. Tim kombiniert sofort richtig: der Einbrecher war auf der Suche nach diesem Zettel, den er im Schiffsmodell vermutete und als er diesen nicht darin vorfand kam er zurück um ihn zu suchen. Etwas äußerst wertvolles scheint sich hinter all dem zu verbergen: der Zettel ist eine Schatzkarte!

Kaptain Haddock hat indessen auf seinem Speicher eine alte Seekiste entdeckt, die seinem Vorfahren gehörte. Darin fand sich unter anderem das Tagebuch des Ritters von Hadoque, der von einem üblen Piraten namens Rackham der Rote berichtet. Dieser hatte im Jahre 1698 Hadoques Schiff gekapert und wollte ihn töten. Doch der tollkühne Ritter konnte sich befreien und das Schiff seines Widersachers mit Sprengstoff versenken. Er selbst rettete sich auf eine einsame Insel, wo er zwei Jahre lebte und seine Erinnerungen aufschrieb. In dem Buch steht auch, dass er seinen drei Söhnen drei gleiche Modelle des versenkten Schiffes vermachen wolle und weist darauf hin, dass in deren Mast etwas versteckt sei. Tim vermutet, dass alle drei Modelle einen Zettel enthalten und das nur alle drei zusammen den Weg zum Schatz weisen können. Sofort suchen die Freunde erneut Sakharin auf, doch der wurde unterdessen überfallen und der Zettel im Mast seines Modells gestohlen.

Als Tim und Haddock nach Hause zurückehren erwartet sie jemand, mit dem sie nicht gerechnet hätten: der zweite Mann vom Flohmarkt, der ihnen offenbar etwas mitteilen will. Doch bevor er das tun kann, wird er von einem vorbeifahrenden Auto aus niedergeschossen. Der unbekannte Gegner kennt offenbar keine Skrupel, was auch Tim am eigenen Leib erfahren muss, als er ein paar Tage später von zwei Männern entführt wird und sich in einem Kellergewölbe wieder findet. Der Unbekannte verlangt von unserem Helden die Herausgabe der zwei ihm noch fehlenden Pergamente.

Tim wäre jedoch nicht Tim, gelänge es ihm nicht sich mit viel Wille und Schlauheit selbst zu befreien. In einer turbulenten Verfolgungsjagd, stellt er fest, dass er in dem alten Schloss Mühlenhof von zwei zwielichtigen Brüdern namens Vogel-Faull gefangen gehalten wird. Er schafft es, Kapitän Haddock anzurufen und ihm mitzuteilen, wo man ihn gefangen hält. Obwohl die kriminellen Gebrüder einen riesigen Hund auf Tim hetzen und von ihrem Butler Nestor unterstützt werden, gelingt es Tim – nicht zuletzt durch die Mithilfe von Struppi - das Blatt zu wenden, den Verbrechern ihre Pistole abzunehmen und sie in Schach zu halten. Doch einer der Gebrüder, kann entkommen. Der andere enthüllt Tim, dass er uns sein Bruder Antiquare seien, die im Schloss Mühlenhof auf eines der Schiffsmodelle gestoßen waren. Sie kombinierten, dass es noch zwei weitere Modelle geben müsse und gingen fortan auf die Suche. Der Mann, den sie niedergeschossen hatten, arbeitete zunächst für die Brüder, doch als er mehr Geld wollte, versuchte man ihn zu beseitigen.

Als es der Polizei schließlich gelingt, den flüchtigen Bruder zu schnappen haben die Freunde endlich alle drei Pergamente. Und als sie diese übereinander legen und gegen das Licht halten ergeben die unverständlichen Worte und Buchstaben plötzlich einen Sinn: es sind Längen und Breitenangaben, welche die Stelle bezeichnen, wo die „Einhorn“ untergegangen ist. Die Freunde beschließen sich mit einem Schiff auf die Suche zu machen... Fortsetzung folgt im Band „Der Schatz Rackhams des Roten“.

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Comic-Besprechung - Tim & Struppi Farbfaksimile 10: Das Geheimnis der Einhorn

Geschichten:
Autor: Hergé, Zeichner: Hergé, Colorisr: Hergé

Story:

Der findige Reporter Tim entdeckt mit seinem treuen Begleiter Struppi auf dem Flohmarkt ein wunderschönes Schiffsmodell; das perfekte Geschenk für seinen alten Freund, Kapitän Haddock. Doch kurz nachdem Tim es erstanden hat, wird er von zwei unbekannten Männern bedrängt, die ihm unabhängig voneinander das Modell abkaufen wollen. Tim hat kein Interesse und schenkt das Modell wie vorgesehen seinem Freund.

Überraschenderweise kennt Haddock das dargestellte Schiff; auf einem uralten Gemälde seines Vorfahren, des Ritters von Hadoque, sieht man es im Hintergrund, bezeichnet als „die Einhorn.“ Tim kann nicht mehr überprüfen, ob das auch auf seinem Modell steht, denn in seiner Abwesenheit wurde ihm das Schiff gestohlen. Unter dringendem Verdacht steht Iwan Iwanowitsch Sakharin, einer der Männer vom Flohmarkt, doch es stellt sich heraus, dass Sakharin lediglich ein haargenau gleiches Modell der „Einhorn“ hat. Tim erkennt das, weil sein Modell durch einen Sturz am Mast beschädigt wurde, das Modell von Sakharin jedoch völlig unversehrt ist.

Als Tim nach Hause zurückkehrt, trifft ihn der nächste Schock. Schon wieder ist bei ihm eingebrochen worden! Diesmal haben die Einbrecher jedoch nichts geklaut sondern nur alles durchwühlt, offenbar haben sie etwas ganz bestimmtes gesucht. Doch was? Da entdeckt Tim unter dem Schrank ein kleines Pergament voller rätselhafter Sätze und Buchstaben. Tim kombiniert sofort richtig: der Einbrecher war auf der Suche nach diesem Zettel, den er im Schiffsmodell vermutete und als er diesen nicht darin vorfand kam er zurück um ihn zu suchen. Etwas äußerst wertvolles scheint sich hinter all dem zu verbergen: der Zettel ist eine Schatzkarte!

Kaptain Haddock hat indessen auf seinem Speicher eine alte Seekiste entdeckt, die seinem Vorfahren gehörte. Darin fand sich unter anderem das Tagebuch des Ritters von Hadoque, der von einem üblen Piraten namens Rackham der Rote berichtet. Dieser hatte im Jahre 1698 Hadoques Schiff gekapert und wollte ihn töten. Doch der tollkühne Ritter konnte sich befreien und das Schiff seines Widersachers mit Sprengstoff versenken. Er selbst rettete sich auf eine einsame Insel, wo er zwei Jahre lebte und seine Erinnerungen aufschrieb. In dem Buch steht auch, dass er seinen drei Söhnen drei gleiche Modelle des versenkten Schiffes vermachen wolle und weist darauf hin, dass in deren Mast etwas versteckt sei. Tim vermutet, dass alle drei Modelle einen Zettel enthalten und das nur alle drei zusammen den Weg zum Schatz weisen können. Sofort suchen die Freunde erneut Sakharin auf, doch der wurde unterdessen überfallen und der Zettel im Mast seines Modells gestohlen.

Als Tim und Haddock nach Hause zurückehren erwartet sie jemand, mit dem sie nicht gerechnet hätten: der zweite Mann vom Flohmarkt, der ihnen offenbar etwas mitteilen will. Doch bevor er das tun kann, wird er von einem vorbeifahrenden Auto aus niedergeschossen. Der unbekannte Gegner kennt offenbar keine Skrupel, was auch Tim am eigenen Leib erfahren muss, als er ein paar Tage später von zwei Männern entführt wird und sich in einem Kellergewölbe wieder findet. Der Unbekannte verlangt von unserem Helden die Herausgabe der zwei ihm noch fehlenden Pergamente.

Tim wäre jedoch nicht Tim, gelänge es ihm nicht sich mit viel Wille und Schlauheit selbst zu befreien. In einer turbulenten Verfolgungsjagd, stellt er fest, dass er in dem alten Schloss Mühlenhof von zwei zwielichtigen Brüdern namens Vogel-Faull gefangen gehalten wird. Er schafft es, Kapitän Haddock anzurufen und ihm mitzuteilen, wo man ihn gefangen hält. Obwohl die kriminellen Gebrüder einen riesigen Hund auf Tim hetzen und von ihrem Butler Nestor unterstützt werden, gelingt es Tim – nicht zuletzt durch die Mithilfe von Struppi - das Blatt zu wenden, den Verbrechern ihre Pistole abzunehmen und sie in Schach zu halten. Doch einer der Gebrüder, kann entkommen. Der andere enthüllt Tim, dass er uns sein Bruder Antiquare seien, die im Schloss Mühlenhof auf eines der Schiffsmodelle gestoßen waren. Sie kombinierten, dass es noch zwei weitere Modelle geben müsse und gingen fortan auf die Suche. Der Mann, den sie niedergeschossen hatten, arbeitete zunächst für die Brüder, doch als er mehr Geld wollte, versuchte man ihn zu beseitigen.

Als es der Polizei schließlich gelingt, den flüchtigen Bruder zu schnappen haben die Freunde endlich alle drei Pergamente. Und als sie diese übereinander legen und gegen das Licht halten ergeben die unverständlichen Worte und Buchstaben plötzlich einen Sinn: es sind Längen und Breitenangaben, welche die Stelle bezeichnen, wo die „Einhorn“ untergegangen ist. Die Freunde beschließen sich mit einem Schiff auf die Suche zu machen... Fortsetzung folgt im Band „Der Schatz Rackhams des Roten“.



Dieser Comic wurde mit dem Splash-Hit ausgezeichnet Meinung:

DAS GEHEIMNIS DER „EINHORN“ erschien erstmalig von 1942-1943 als Fortsetzungsgeschichte in schwarz-weiß in der Zeitschrift „Le Soir“. Bereits 1943 folgte die hier vorliegende Farbversion. Wie alle Bände aus der Farbfaksimilie-Reihe des Carlsen Verlages besticht auch dieser Klassiker durch seine gediegene Aufmachung und den unwiderstehlichen Charme seiner nostalgischen Geschichte.

Das herrlich altmodische, bisweilen rührend-naive Abenteuer vermischt - wie von Hergé gewohnt - Elemente von Detektiv- und Kriminalgeschichten mit einem historischen Kontext. In diesem Falle tauchen wir mittels der überschäumenden Phantasie des betrunkenen Kapitän Haddock in die bunte Freibeuterwelt seines Vorfahrens ein, der sich zu Zeiten von König Ludwig des IV. in den Gewässern der Karibik mit ruppigen Bilderbuchpiraten herumschlagen muss. Gekonnt verbindet Hergé hier die Realitätsebenen, indem Haddock die Rolle des Ritters von Hadoque übernimmt und Tim die im Tagebuch geschilderten Ereignisse vorspielt. Dabei kommt auch nie der Humor zu kurz, der aus heutiger Sicht immer recht possierlich ausfällt. Insbesondere die beiden tollpatschigen Zwillingspolizisten Schultze und Schulze sorgen in einem hübsch integrierten Subplot um einen Taschendieb, der sich als kleptomanischer Beamter im Ruhestand namens Aristide Klemm-Halbseid (!) herausstellt, für das ein oder andere mitleidige Schmunzeln. Visuelle Kalauer wie der über die Augen runtergedrückte Hut oder die Lupe, die unversehens zum Brennglas wird und den Hosenboden eines der Pseudo-Detektive entzündet, wirken heute geradezu anachronistisch. Gleiches gilt für Struppi, der auf der Suche nach seinem Herrchen als running gag immer wieder auf’s Neue von einem vorbeifahrenden Auto mit Matsch bespritzt wird.

Der Humor aus der Klamottenkiste wird aber stets wettgemacht durch die liebevolle Ausgestaltung der Szenerien und Figuren, die klare Prägnanz des charakteristischen ligne claire-Stils und Hergés zeichnerische Brillianz (hier u.a. zu sehen in einem großformatigen Panel, das die „Einhorn“ in großer Detailfreude abbildet)

Niedlich auch die kinderfreundliche Darstellung der Bösewichte, die dem gefangenen Tim in seinem Kerker höflicherweise eine äußerst bequeme Matratze mit Decken, Laken und weichem Kissen zur Verfügung stellen (welches dieser dann prompt zum ausbrechen nutzt...), sowie die leicht angestaubten, auf die Entstehungszeit zurückgehenden Bezüge zu Krimimythen wie Norbert Jaques’ Dr. Mabuse (die Gebrüder Vogel-Faull bleiben unerkannt und kommunizieren nur über eine anonyme Sprechanlage) oder auf die uralten Swashbuckler-Epen von Douglas Fairbanks.

Angeblich war DAS GEHEIMNIS DER „EINHORN“ eines von Hergés persönlichen Lieblingsabenteuern. In diesem Fall hätte sich der Meister sicher darüber gefreut, dass keine geringeren als Steven Spielberg und Peter Jackson (DER HERR DER RINGE) gerade eine aufwändige Verfilmung für die große, internationale Kinoleinwand in 3D produzieren, die etwa Ende 2011 fertig sein wird. Ob ein Blockbuster in 3D allerdings die Herzen höher schlagen lassen wird als der hier vorliegende Klassiker in 2D, das wird sich zeigen.



Fazit:

Wer sich mit der Geschichte von Comics an sich auseinandersetzen will, kommt um diesen kleinen Meilenstein nicht herum.



Tim & Struppi Farbfaksimile 10: Das Geheimnis der Einhorn - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Tim & Struppi Farbfaksimile 10: Das Geheimnis der Einhorn

Autor der Besprechung:
Armin Hofmann

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 17,90

ISBN 10:
3551738408

ISBN 13:
978-3551738400

62 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • liebevolle Aufmachung
  • kurzweilige Unterhaltung
  • Nostalgiekick
Negativ aufgefallen
  • nicht ganz billig
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(2 Stimmen)
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Rezension vom: 29.07.2010
Kategorie: Tim und Struppi
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