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Comic-Besprechung - Spicy Pink 2

Geschichten:
Episode 7 – 12 + Free Talk Special
Autor: Wataru Yoshizumi, Zeichner: Wataru Yoshizumi, Tuscher: Wataru Yoshizumi

Story:
Um Erfahrungen zu sammeln und die Liebes-Szenen in ihren Mangas realistischer gestalten zu können, lässt sich Sakura Endo auf eine Beziehung mit dem Schönheitschirurgen Iku Koreeda ein. Die beiden sind zwar nicht verliebt, finden sich aber sympathisch genug, um es miteinander versuchen zu wollen. Iku ahnt nicht, dass er Sakura als Vorlage für eine ihrer Figuren dient – und die Serie wird ein Hit!

Schließlich funkt es doch zwischen den beiden, aber es gibt auch Probleme: Akira Maho, Sakuras Ex, möchte wieder mit ihr zusammen kommen, und sei es für eine Affäre. Dass er mit diesem Verhalten seine aktuelle Freundin Risa, Ikus Schwester, verletzt und Sakura brüskiert, kümmert ihn nicht weiter. Bereits zu Sakuras Zeiten hatte er das eine oder andere Techtelmechtel mehr, als ihr bekannt war. Auch um Iku bemüht sich jemand. Seine frühere Freundin Natsuko will ihren Mann verlassen und zu Iku zurückkehren.

Da weder Sakura noch Iku die ganze Wahrheit erzählen, kommt es prompt zu Missverständnissen, und es scheint, als wäre es zwischen ihnen vorbei, noch bevor die Beziehung richtig begonnen hat. Risa beobachtet, dass sich ihr Bruder mit Natsuko trifft, und Sakura begleitet einen populären Autor, der ihr gleich Avancen macht, bei Recherchearbeiten für einen neuen Manga …

Meinung:
„Spicy Pink“ gehört zu den romantischen Shojo-Mangas mit Happy End-Garantie. Leserinnen ab 13 Jahre, die ruhige, realistische Liebesgeschichten mit vielen Verwicklungen und reichlichem Herz-Schmerz mögen, können mit diesem Titel keinen Fehlgriff tun. Die sympathischen Charaktere bieten sich zur Identifikation an, unerwartete Wendungen sorgen für Spannung, auch wenn die Auflösung vorhersehbar ist. Klare, ansprechende Illustrationen runden gelungen ab.

Es ist schon erstaunlich, wie viel Handlung Wataru Yoshizumi („P x P“, „Ultra Maniac“, „Like Milk and Honey“ etc.) in diesem Zweiteiler unterzubringen vermag, ohne dass die Geschichte überladen oder konfus wirkt. Sakura und Iku sind zwar die Hauptfiguren, aber auch die anderen Paare müssen ihre Probleme in den Griff bekommen. Risa zeigt sich gegenüber Akiras Flirts sehr tolerant, und Sakuras Freundin und Kollegin Misono Kamijo wird vor die Entscheidung gestellt, ob ihr die wahre Liebe oder Statussymbole wichtiger sind. Etwas auf der Strecke bleibt Natsuko, aber selbst für sie findet sich ein Ausweg.

Eingebettet in heitere und dramatische Szenen sind einige ernste Themen. Zu diesen zählen u. a. Trunkenheit, Treulosigkeit und Gewalt (in der Ehe). Da der Titel jedoch in erster Linie unterhalten will, werden diese Punkte nur gestreift. Der recht sorglose Umgang mit Alkohol, der (nicht bloß) in Japan bei Geselligkeiten Gang und Gäbe ist, irritiert schon etwas, da Shojo-Mangas doch von einem eher jungen Publikum gelesen werden. Die Seitensprünge der Männer werden auch sehr schnell verziehen, während umgekehrt schon der Verdacht genügt, dass Frauen beschimpft und im Stich gelassen werden. Gewalt lässt sich nicht im gleichen Maße bagatellisieren; die Mangaka lässt ihre Protagonisten die Konsequenzen ziehen. Daran merkt man, dass die Anschauungen der Japaner in einigen Details doch etwas anders sind als im Westen.

Wenn man sich für heitere Romanzen begeistern kann, wird man viel Spaß an der Lektüre von „Spicy Pink“ haben. Der Inhalt und die Zeichnungen gefallen zwar auch sehr jungen Leserinnen, aber in Hinblick auf die die im zweiten Teil ernsten Themen möchte man den Titel doch lieber einem Publikum ab 14 Jahre mit einiger Lese-Erfahrung empfehlen.

Fazit:
Ist man aus den harmlosen Schüler-Liebeleien heraus gewachsen, befindet aber die erotischen Josei-Mangas noch für zu deftig, dann ist man mit realistisch-romantischen Titeln wie „Tramps Like Us“, „Cherish“ oder auch „Spicy Pink“ besser beraten. Hier versuchen junge Erwachsene, ihren Platz im Leben zu finden und eine stabile Beziehung aufzubauen. Bis es soweit ist, gibt es eine Menge Herz-Schmerz, der Genre-Fans bestens unterhält.

Spicy Pink 2 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Spicy Pink 2

Autor der Besprechung:
Irene Salzmann

Verlag:
Tokyopop GmbH

Preis:
€ 6,50

ISBN 13:
978-3-86719-541-6

174 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • realistische Handlung
  • sympathische, nachvollziehbare Charaktere
  • hübsche Illustrationen
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
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Rezension vom: 02.06.2010
Kategorie: Spicy Pink
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