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Comic-Besprechung - Golden City 7: Die verlorenen Kinder

Geschichten:

Die verlorenen Kinder (Originaltitel: „Golden City 7: Les enfants perdus“)

Autor: Daniel Pecqueur, Zeichner: Nicholas Malfin, Colorierung: Pierre Schelle 



Story:
Golden City, die schwimmende Stadt der Superreichen, hat turbulente Zeiten hinter sich. Harrison Banks, Präsident des mächtigsten Pharmakonzerns der Welt, hat sich wieder als Chef von Golden City etabliert. Als Dank für die Hilfe der Waisenkinder, verschafft er Mifa, Apple, Solo und Kumiko eine Bleibe auf der schwimmenden Insel der Reichen.

Alles könnte so schön sein, wenn da nicht zu Beginn des neuen Abenteuers ein Mord passieren würde. Zwei nackte Frauen lieben sich vergnügt, als ein Überfallkommando ihr Liebesspiel jäh unterbricht. Die grünhaarige Professor Seed wird entführt und die andere Frau wird aus mehreren Metern Höhe in die Tiefe geworfen.

Während es in den ersten sechs Bänden vorwiegend um die Geschichte von Banks ging, ist der Fokus im neuen Band auf die Kinder gerichtet. So erfährt der Leser nach dem Intro per Rückblende vom bisherigen Schicksal der vier Waisen. Es sind Ereignisse, die schwerwiegende Folgen haben.



Meinung:
Golden City ist eines der besten Pferde im Stall von Epsilon. Die Serie war Teil des Erbes von Thomas Tilsners Verlag Speed und erfreut sich bei den Lesern größter Beliebtheit. Eine packende, actionreiche Science Fiction Geschichte: abwechslungsreich und höchst unterhaltsam. Jeder Band baut auf den nächsten auf. Die Zeichnungen sind mehr als passabel.  Es ging Schlag auf Schlag bis Band 6. Dieser erschien im Herbst 2005 und dann folgte eine Art mehrjähriger Winterschlaf bei Epsilon.

Es hat eine Weile gedauert. Der erste Zyklus um Harrison Banks war mit einem Happy-End beendet, also hätte die Serie genauso gut abgeschlossen sein können. Dennoch war es jammerschade, dass keine Bände mehr folgten, zumal in Frankreich bereits weitere Teile veröffentlicht wurden. Immerhin schaffte es Mark O. Fischer Die verlorenen Kinder im Jahr 2008 im Zack-Magazin unterzubringen, dessen Chefredakteur er damals war. Zum Jahreswechsel liegt endlich der siebte Teil als preiswerter, großformatiger Hardcover vor.

Doch wie ist die Geschichte? Zunächst einmal ist festzustellen, dass Pecqueur sein Handwerk grundsätzlich noch immer beherrscht. Der Start in den neuen Zyklus ist vielversprechend, wenngleich er nach dem furiosen Start mit dem lesbischen Liebesspiel, etwas stockt. Die Rückblende, quasi die origin story der verlorenen Kinder, ist etwas zu umfangreich ausgefallen und reist die Dramaturgie auseinander. Man gewinnt den Eindruck, dass diese Geschichte in der Geschichte nur dazu da ist, die spannende und knifflige Haupthandlung zu strecken, bis diese nach 46 Seiten mit einem zugegebenermaßen imposanten Cliffhanger beendet werden kann.

Die Zeichnungen von Malfin sind handwerklich solide, aber eher unspektakulär. Große Momente sind seine detaillierten Landschaftsbilder, die wirklich schön anzuschauen sind. Die Gesichter der Personen haben jedoch eine Tendenz ins mangahafte abzudriften. Das mag dem ein oder anderen nicht so gefallen, stört aber den anständigen Gesamteindruck nicht sonderlich. Die Farben von Schelle heben die Wahrnehmung der Zeichnungen auf ein höheres Niveau. Sie verdeutlichen düstere wie fröhliche Momente gleichermaßen. Sie wirken frisch und abwechslungsreich, ohne poppig zu sein.



Fazit:
Mit Die verlorenen Kinder geht Golden City in die zweite Runde. Der Band ist gut zum Einstieg in diese fesselnde Serie geeignet. Der neue Zyklus startet langsam, aber vielversprechend. Die Story endet mit einem Schluss, der buchstäblich nach einer schnellen Veröffentlichung von Band 8 schreit.

Freunde von musterhaftem Science Fiction-Garn, das ohne exotische Aliens und epische Weltraumschlachten auskommt, sind hier gut aufgehoben. Eine spannende Geschichte mit sympathischen Charakteren. 

Golden City 7: Die verlorenen Kinder - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Golden City 7: Die verlorenen Kinder

Autor der Besprechung:
Matthias Hofmann

Verlag:
Epsilon Verlag Mark O. Fischer

Preis:
€ 12.50

ISBN 13:
978-3-86693-024-7

48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • toller Cliffhanger
  • günstiger Preis
  • gelungene Abenteuer/Sci-Fi-Mischung
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 04.06.2010
Kategorie: Golden City
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