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Comic-Besprechung - Dark Avengers 2

Geschichten:
US-Dark Avengers 5, 6
Autor: Brian Michael Bendis, Zeichner: Mike Deodato Jr.

US- Dark Reign: The Cabal - Doctor Doom: ...And I´ll Get the Land
Autor: Jonathan Hickman, Zeichner: Will Conrad

US- Dark Reign: The Cabal - Emma Frost: How I survived the Apocalypse Fire
Autor: Matt Fraction, Zeichner: Adi Granov

US- Dark Reign: The Cabal - The Hood: Family Trust
Autor: Rick Remender, Zeichner: Max Fiumara

US- Dark Reign: The Cabal - Namor, The Sub-Mariner: The Judgement of Namor
Autor: Kieron Gillen, Zeichner: Carmine Du Giandomenico

US- Dark Reign: The Cabal - Loki: Dinner with Doom
Autor: Peter Milligan, Zeichner: Tonci Zonjic

Story:
Norman Osborn nimmt in einem Fernsehinterview Stellung zu den Vorwürfen von Clint Barton (Ex-Hawkeye) und stellt ihn als Lügner hin. Währenddessen wird Los Angeles von Atlantern angegriffen. Norman ruft den Zirkel zusammen und stellt Narmor zur Rede. Doch diese gibt an, nichts mit dem Überfall zu tun zu haben und auch nicht eingreifen zu wollen. Daraufhin schickt Osborn den Sentry, der die Atlantischen Terroristen auslöscht. Sichtlich überarbeitet und von den Streiterein innerhalb der neuen Rächer-Gruppe genervt, zieht er sich auf sein Zimmer zurück, wo der Grüne Kobold schon auf ihn wartet.

In fünf One Shots werden die Mitglieder von Norman Osborns Zirkel näher dargestellt. Ihre Zukunft, ihre Vergangenheit und ihre Gegenwart wird kurz beleuchtet.

Meinung:
Brian Michael Bendis setzt mit der zweiten Ausgabe der Dark Avengers die Dark Reign Storyline ohne Luft zu holen fort. Er präsentiert hier eine Story, welche eine gute Mischung aus Action und Dialog bietet. Wobei letzterer Punkt in diesem Heft ausschlaggebend ist. Der Autor schafft es, anhand zahlreicher Verknüpfungen mit der Vergangenheit Norman Osborn eine glaubhafte Geschichte erzählen zu lassen. Gerade bei der Diffamierung von Clint Barton greift Bendis teils sehr tief zurück in die Geschichte des Ex-Hawkeye und bringt einen Punkt zum anderen. Was schon bei der Secret Invasion so gut geklappt hat, nämlich der Einbezug von vergangenen Abenteuern in die jetzige Storyline, kann auch bei dieser Dark Avengers Ausgabe wieder überzeugen.

Weniger glaubwürdig beziehungsweise etwas zwanghaft konstruiert ist der Überfall der atlantischen "Terroristen". Dieser ist von enormen Ausmaß, wird aber innerhalb kürzester Zeit von EINEM Rächer niedergeschlagen. Dazu gibt es keinerlei Aussagen über die Atlanten, sie kommen besser gesagt nicht einmal zu Wort. Natürlich benutzt der Autor diesen Überfall dazu, um das Kriseln im geheimen Zirkel darzustellen, aber die Wahl der Mittel ist doch etwas misslungen. Besser gelungen ist ihm dagegen die Darstellung der Dark Avengers, welche sich wie Kleinkinder über belangloses Zeug streiten. Der Leser merkt, dass diese Gruppierung noch nicht zusammengewachsen ist und sicherlich auch nicht zusammenwachsen wird. So gesehen ist diese Dark Avengers Ausgabe also zweigeteilt. Die Ansätze sind klar, die Umsetzung bzw. die Verdeutlichung der Tatsachen sind aber etwas misslungen. Dafür kann aber Norman Osborns Offenbarungseid vollkommen überzeugen.

Teil zwei dieses Comicbandes bildet der Abdruck des One Shots "Dark Reign: The Cabal", welcher sich mit den einzelnen Personen des geheimen Zirkels auseinander setzt. Verschiedene Autoren haben zu jedem Protagonisten eine kurze Geschichte entwickelt, welche die Charakterzüge der Personen ans Tageslicht bringt. Diese Storys sind größtenteils gelungen. Besonders bei Dr. Doom und bei The Hood wurden Meisterleistungen der Erzählkunst vollbracht. Die Loki-Story ist übrigens kein Einteiler, sondern bildet den Grundstein für weitere Thor-Stories. Nichtsdestotrotz wird auch der nordische Gott näher vom Autor Peter Milligan beleuchtet.

Jede Geschichte in "Dark Reign: The Cabal" hat auch einen anderen Autor. Während Will Conrad bei der Doom-Story wunderbar erschreckende und brutale Zeichnungen angefertigt hat, ist Carmine Du Giandomenico mit der Darstellung der Unterwasserwelt von Narmor etwas gescheitert. Natürlich ist es positiv zu bewerten, dass sie versucht hat das Wasser zeichnerisch darzustellen, aber leider geht dadurch die Optik und Übersichtlichkeit stellenweise total unter. Auch sind die Zeichnungen der Figuren hier unpassend.

Ein großes Lob bekommt der aus Bosnien stammende Adi Granov, welcher für die Zeichnung der Emma Frost verantwortlich ist. Mit einer klaren Panelaufteilung und vielen verschiedenen zeichnerischen Elementen stellt er hier die verstörte Seele der Mutantin perfekt dar.

Fazit:
Die zweite Ausgabe der Dark Avengers hat Höhen und Tiefen, siedelt sich dank des "The Cabal" One Shots aber in der oberen Comicliga an. Die einzelnen Geschichten zu den fünf Schurken sind allesamt gelungen und besonders die Doctor Doom Story ist brillant. Das gleicht auch die kleinen erzählerischen Schwächen im Hauptteil locker aus.

Dark Avengers 2 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Dark Avengers 2

Autor der Besprechung:
Christian Recklies

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 12,95

100 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • One Shot "Dark Reign: The Cabal"
  • Cover
Negativ aufgefallen
  • kleine Schwächen in der Story
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
Bewertung
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Rezension vom: 14.04.2010
Kategorie: Dark Reign
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