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Comic-Besprechung - The Prince of Tennis 16

Geschichten:
Genius 132 – 140
Autor: Takeshi Konomi, Zeichner: Takeshi Konomi, Tuscher: Takeshi Konomi

Story:
Die Seigaku Junior High steht beim ersten Entscheidungskampf der Kanto-Meisterschaften der Hyotei gegenüber, einem sehr starken Gegner. Wie es scheint, hat dieser die besseren Karten in der Hand, denn alle Spieler sind in bester Verfassung und perfekt aufeinander abgestimmt. Die Seigaku hingegen musste kurzfristig Ooishi durch Momoshiro ersetzen – und konnte zuletzt doch noch überraschen.

Nun ist es an Inui und Kaido, zwei Individualisten, sich zusammenzuraufen und ebenfalls für ein Wunder zu sorgen. Ihre Gegner ziehen ihnen jedoch mit Leichtigkeit davon. Der Sieg ist ihnen kaum noch zu nehmen, da lassen Kaido und Inui ihre Maske fallen: Da sie zu wenig Erfahrung im Doppel haben und über das andere Paar nichts wussten, überließ Inui diesem das Spiel und sammelte Daten. Nun kennen er und Kaido die Stärken und Schwächen des Gegners und drehen den Spieß um. Können sie die Aufholjagd gewinnen? Das erhoffte Wunder scheint möglich, aber als ein Ball von Inui unbemerkt vom Schiedsrichter ins Aus geht, weist er selber auf den Fehler hin …

Anschließend beginnen die Einzel. Kawamura tritt gegen das Kraftpaket der Hyotei an und begreift schon bald, dass dieser Gegner seine harten Bälle mit Leichtigkeit annehmen und kontern kann – dass es nur einen Weg gibt, um den Sieg zu erringen: Kawamura gibt alles und belastet dabei seinen Arm so extrem, dass er wahrscheinlich nie wieder wird Tennis spielen können – ein Risiko, das er für seine Kameraden und für sich selber einzugehen bereit ist …

Meinung:
In den aktuellen Kapiteln treffen die Spieler der Seigaku auf Gegner, die ein ähnliches Tennis spielen wie sie selber. In Folge ist es, als treten sie gegen sich selber an und müssten ihr eigenes Können übertreffen. Im Fall von Momo und Kikumaru, denen man die wenigsten Chancen ausrechnete, ist die Steigerung gelungen. Beide zeigten sich flexibel und kampfstark und gingen besser aufeinander ein, als jeder zu hoffen wagte.

Um das nächste Doppel, Inui und Kaido, nicht nach dem gleichen Schema ablaufen würde, überlegte sich der Mangaka für diese beiden zusätzliche Komplikationen: Nachdem die Niederlage fast schon sicher schien, enthüllt Inui, dass er und Kaido sich zurückgehalten haben, um den Stil des anderen Paares analysieren zu können. Überraschenderweise ließ sich der eigensinnige Kaido nicht nur auf Inui als Partner ein, er machte bei diesem Plan auch mit. Dafür verschaffte Inui seinem Kamerad die Gelegenheit, den ‚Boomerang-Snake’ zu perfektionieren und einzusetzen – ob das nun Sinn macht oder nicht: Es war ein Versprechen, das gehalten wurde! Danach jedoch stellt er sich selber durch seine Ehrlichkeit ein Bein. Ob andere in dieser Situation ebenfalls für die Fairness die Niederlage riskiert hätten?

Nach ihnen ist Kawamura an der Reihe. Um seiner Mannschaft zu helfen, im Turnier weiterzukommen, riskiert er sogar seine Gesundheit. In einer kurzen Szene wird der Grund beleuchtet: Kawamura hat vor, nach der Schule mit dem Tennis aufzuhören und in die Sushi-Küche seines Vaters einzusteigen. Davor will er alles geben und sieht für sich kein Problem, selbst wenn er vorzeitig den Schläger aus der Hand legen muss. Dieses Motiv der Selbstopferung stammt aus dem Ehrenkodex der Samurai und verleiht Kawamura, der bisher kaum aufgefallen ist, ein ganz besonderes Image.

Der Band wirbt ganz deutlich für Fairplay und Teamgeist, der von den Seigaku-Spielern weit mehr verkörpert wird als von allen anderen. Darum erscheinen sie auch so sympathisch, obwohl man kaum etwas von ihnen weiß. Ihre Charaktere entwickeln sich nicht weiter, nur ihre Talente bauen sie aus, und dass man einen Blick auf ihr Leben abseits des Tennisplatzes werfen darf, wie in Kawamuras Fall, ist eine Ausnahme. Schade, denn mehr solche Szenen könnten den Protagonisten Tiefe verleihen und etwas Abwechslung bieten.

Aber das ist nicht das Ziel von Takeshi Konomi. Dem Mangaka geht es um eine schnelle, dramatische Handlung, die ihre Spannung aus dem Miteinander, der Willensstärke und der Steigerungsfähigkeit der einzelnen Charaktere bezieht. Die Serie soll den Leser durch ihr rasantes Tempo packen und mitreißen – und das gelingt ihr vortrefflich.

Fazit:
„The Prince of Tennis“ ist ein Manga, der in einem hohen Tempo Match auf Match folgen lässt, keine anderen Themen zulässt und seltsamerweise doch nie langweilt. Die Spieler sind beliebig kombinier- und einsetzbar, wachsen regelmäßig über sich hinaus oder überraschen durch neue Strategien; wer den Sieg davon trägt, ist nicht vorhersehbar – und das macht einen Großteil des Reizes aus. Selbst wenn man sich nicht für Tennis oder Sport im Allgemeinen interessiert, ziehen die Kapitel einen in den Bann. Vor allem Jungen ab 12 Jahren, die Spaß an dynamischen, schnellen Serien haben, kommen hier auf ihre Kosten.

The Prince of Tennis 16 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

The Prince of Tennis 16

Autor der Besprechung:
Irene Salzmann

Verlag:
Tokyopop GmbH

Preis:
€ 6,50

ISBN 13:
978-3-86580-536-2

186 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • dramatische, temporeiche Handlung voller Überraschungen
  • sympathische Charaktere
  • Werbung für Fairplay
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
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Rezension vom: 01.04.2010
Kategorie: The Prince of Tennis
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