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Comic-Besprechung - Between the Worlds 2

Geschichten:
Ep. 5 – 8 + Nachwort + Bonus-Manga
Autor: Yoko Maki, Zeichner: Yoko Maki, Tuscher: Yoko Maki

Story:
Die zehnjährige Hotate hat sich bei ihrem Vater Zenjiro und dessen Untermieter Makoto, ein Student, gut eingelebt. Auch mit ihren Klassenkameraden kommt sie bestens zurecht. Kaum noch jemand stört sich daran, dass das Mädchen die Geister Verstorbener sehen kann, die noch eine Aufgabe zu erfüllen oder einen bestimmten Grund haben, weshalb sie nicht in den Himmel aufsteigen können.

Diesmal begegnet Hotate dem Geist eines kleinen Jungen, der seine Mutter sucht. Leider weiß ‚Mini’ weder seinen Namen noch wie die Mutter aussieht. Er erinnert sich bloß daran, dass sie ihm immer etwas vorgesungen hat. So begeben sich Hotate, Mini und Hayami, ein Geisterjunge, mit dem sich Hotate angefreundet hat, in ein verlassenes Haus, das angeblich von einer Geisterfrau bewohnt wird, die singt und nach ihrem Baby sucht. Die Kinder begegnen Kayo, die Mini freudig begrüßt - aber etwas stimmt nicht.

Der Zufall kommt Hotate und Mini später zu Hilfe. Makoto hat sich in Ume, eine Kommilitonin, verliebt. Sie ist immer fröhlich, aber Makoto spürt, dass sich Traurigkeit hinter der Fassade verbirgt. Hotate zählt Eins und Eins zusammen und deckt eine Tragödie auf.

Schließlich zieht sich Hotate den Zorn einer verstorbenen Schülerin zu, die die anderen Kinder und sogar Erwachsene benutzt, um Unruhe zustiften und Hotate traurig zu machen. Nun zeigt sich, dass sich Hotate stets auf Hayami und ihren Vater verlassen kann. Dabei stößt das Mädchen auf ein Geheimnis, dass der Vater ihr verschwiegen hat. Aber wieso?

Meinung:
„Between the Worlds“ erzählt eine bitter-süße Geschichte, die sich vom durchschnittlichen Manga-Einerlei deutlich abhebt. Im Mittelpunkt der Geschehnisse steht Hotate, ein junges Mädchen, das Geister sehen kann. Sie ist nicht glücklich über diese Fähigkeit, da sie von Personen, denen das unheimlich ist, ausgegrenzt wird. Ihr Vater jedoch bestärkt sie darin, diese Gabe zu akzeptieren, um den Verstorbenen und den Hinterbliebenen zu helfen. Gelingt es ihr zu vermitteln, ist Hotate glücklich.

Nachdem die Episoden des ersten Bandes relativ in sich abgeschlossen waren, werden sie im zweiten Tankobon dichter miteinander verknüpft. Durch Mini kann Hotate in zwei Fällen Trost spenden: dem Geist einer unglücklichen jungen Frau, und Ume, die durch traurige Umstände zu einer Entscheidung gezwungen wurde, die sie noch immer bereut. Aber nun gibt es Hoffnung, auch für Mini. Komplizierter wird es, als der Geist einer Schülerin Hotate zu schaden versucht. Hayami und Zenjiro greifen ein und lösen das Rätsel. Allerdings erfährt Hotate etwas über ihren Vater, das der Klärung bedarf. Mit diesem kleinen Cliffhanger endet der Manga.

Obwohl die einzelnen ‚Spuk-Fälle’ letztlich abgeschlossen werden und ein gutes Ende nehmen, bleiben immer Fragen offen, die neugierig auf das Kommende machen. Beispielsweise wurden Hayamis Beweggründe, warum er als Geist verweilt, noch nicht aufgedeckt. Zudem wundert man sich, weshalb Hotate überhaupt Geister sehen kann. Das Erstaunen wird durch Zenjiros Geheimnis noch größer. Wieso verschweigt er der Tochter etwas so Wichtiges? Man darf gespannt sein, wann Hotate ihn damit konfrontieren wird, dass sie Bescheid weiß, und welche Antwort ihr Vater parat hält.

Als Leser beobachtet man die Geschehnisse aus der Sicht Hotates und der anderen Kinder, seltener aus der eines Erwachsenen. Auch das ist eher ungewöhnlich, aber wohl eine Spezialität von Yoko Maki, die sich bereits in „Aishiteruze Baby**“ den Kümmernissen einer sehr jungen Protagonistin annahm. Sonst dreht sich alles um Teens und neuerdings auch um Twens, meist verbunden mit einer Romanze, aber jüngere Hauptfiguren sind selten, und mit ihnen gehen ganz andere und gar nicht banale oder kindische Konflikte einher, die für eine reizvolle Abwechslung sorgen.

Das und auch die einfühlsame Erzählweise der Künstlerin sind Grund genug, „Between the Worlds“ allen Manga-Fans, insbesondere Leserinnen ab 12 Jahren – für ein jüngeres Publikum sind manche der Geschichten doch etwas zu gruselig oder traurig -, die mal etwas völlig anderes lesen wollen, zu empfehlen. Die hübschen Zeichnungen sind ein zusätzliches Bonbon.

Fazit:
Auf den ersten Blick hin scheint „Between the Worlds“ mit seinen jungen Protagonisten eine Serie für die „Tokyo Mew Mew“-Klientel zu sein, doch bei näherem Hinsehen entpuppt sich die Handlung als sehr viel anspruchsvoller und interessanter. Tatsächlich sind einige Episoden sogar recht schaurig und deprimierend, so dass ein Mindestalter von 12 Jahren empfohlen wird. Die Erlebnisse von Hotate und ihren Freunden sind einfühlsam und ergreifend erzählt, es gibt überraschende Wendungen und spannende Entwicklungen, wodurch auch reifere Leser angesprochen werden.

„Between the Worlds“ mag nicht annähernd so düster sein wie z. B. „Ghost Hunt“, „Butterfly“ oder „After School Nightmare“; die Erwartungen der Mystery-Freunde dürfte die Serie dennoch vollauf erfüllen.

Between the Worlds 2 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Between the Worlds 2

Autor der Besprechung:
Irene Salzmann

Verlag:
Tokyopop GmbH

Preis:
€ 6,50

ISBN 13:
978-3-86719-835-6

178 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • ungewöhnliche, einfühlsam erzählte Mystery-Story
  • sympathische, attraktive Protagonisten
  • ansprechende Illustrationen
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
Bewertung
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Rezension vom: 11.03.2010
Kategorie: Between The Worlds
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