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Comic-Besprechung - Broken Trinity

Geschichten:
Broken Trinity FCBD: Broken Trinity Prelude
Autor: Ron Marz, Zeichner: Stjepan Sejic

Broken Trinity 1: Broken Trinity I
Autor: Ron Marz, Zeichner: Stjepan Sejic

Broken Trinity: The Darkness 1: Broken Trinity: The Darkness
Autor: Phil Hester, Zeichner: Jorge Lucas, Farben: Lee Loughridge

Broken Trinity 2: Broken Trinity II
Autor: Ron Marz, Zeichner: Stjepan Sejic

Broken Trinity: Angelus 1: Broken Trinity: Angelus
Autor: Ron Marz, Zeichner: Brian Stelfreeze, Farben: Dave McCaig

Broken Trinity 3: Broken Trinity III
Autor: Ron Marz, Zeichner: Stjepan Sejic

Broken Trinity: Witchblade 1: Broken Trinity: Witchblade
Autor: Ron Marz, Zeichner: Nelson Blake II

Broken Trinity: Aftermath 1: Paying Debts
Broken Trinity: Aftermath 1: Lessons
Autor: Ron Marz, Brian Edward Hill, Zeichner: Jorge Lucas, Tyler Kirkham, Farben: John Starr

Story:
The Darkness, der Angelus und die Witchblade bilden zusammen ein gefährliches Dreieck aus magischen, urzeitlichen Kräften, die sich irgendwie gegenseitig abstossen, aber auch anziehen und die sich gegenseitig im Gleichgewicht halten. Doch diese drei Kräfte sind nicht alleine. Auf einmal tauchen weitere Amulette auf, die durch ihren Einsatz drohen das fragile Gleichgewicht aus der Balance zu bringen. Und ausgerechnet im Revier von Sarah Pezzini müssen all diese Kräfte aufeinander prallen und ein Kampf wird entfesselt...

Meinung:
Es gibt da eine ganz schlimme Manie in den USA: Die Crossover. Einmal im Jahr setzen sich zum Teil verschiedene Autoren zusammen und denken darüber nach, wie man einmal mehr alle wichtigen Serien in einer Geschichte vereinen kann. Das nimmt dann bei DC und Marvel monströse Ausmaße an und lässt die Leser in Deutschland immer wieder erzittern. Denn man muss versuchen dem Crossover zu folgen, alle Folgen mitzubekommen und muss auch damit leben, dass Panini vollkommen irrelevante Geschichten und Charaktere in Deutschland präsentiert, nur weil sie eben Teil des Crossovers sind. Das nimmt dann hierzulande mit etlichen Monstereditionen absurde Ausmaße an. Wie gut, dass das Top Cow-Universum (noch) übersichtlich ist. The Darkness und die Witchblade gehören zu den Topsellern des Verlags. Und da passt dann ein Crossover wenigstens in einen Band.

Broken Trinity nennt sich da das Produkt der Crossover-Welle, das nach Deutschland kommt. Man hinkt den US-Veröffentlichungen um gut 1,5 Jahre hinterher, so dass die Original Mitte 2008 erschienen sind. Der Titel und vor allem der Hauptautor klangen vielversprechend. Ron Marz hatte gerade bei der Witchblade zuletzt passables bis sehr gutes Material abgeliefert. Die Hoffnung war also groß, dass Broken Trinity da nicht viel schlechter sein würde.

Die Kräfteverhältnisse waren bis dato sehr klar. Witchblade, Darkness, Angelus, da gab es ja schon den einen oder anderen epischen Kampf zwischen den Dreien. Diese zerbrochene Dreifaltigkeit versprach interessant zu werden. Doch auch Ron Marz scheint nicht davon verschont geblieben zu sein die Idee eines größeren Top Cow-Universums zu verfolgen. Und so tauchen nun zwei Artefakte auf, die diese Einigkeit stören. Am Schluss sollen es sogar 13 Artefakte sein, jedes natürlich mit besonderen Kräften und jedes benötigt einen Host, einen Menschen. Anstatt also drei Charaktere zu haben, könnten am Schluss 16 auf dem Plan stehen. Noch kommt es nicht dazu und das ist auch der Grund, warum Broken Trinity wie ein Rohrkrepierer wirkt, der im Ansatz stecken geblieben ist. Es sind ja nur zwei Artefakte hinzu gekommen und man fragt sich am Ende der Geschichte schon: Wo zum Donnerwetter sind nun die restlichen elf?

Der Kampf zwischen Angelus, Witchblade und der Darkness ist nett anzusehen, spannend gemacht und mit einem spannenden Ende versehen, zumal Jackie Estacado sowieso im Moment nicht voll über die Darkness verfügen kann. Insofern ist das Aufeinandertreffen an dieser Stelle durchaus gelungen. Nur stellt sich auch hier noch einmal die Frage: Warum muss denn das alles noch zusätzlich ergänzt werden? Und warum gerade um 13 Artefakte?

Zeichnerisch gesehen wird man – crossovertypisch – heftig hin und her gerissen. Stjepan Sejic macht schon bei der normalen Witchblade-Serie eine sehr, sehr gute Figur. Aber gerade wenn man seinen realistischen Stil gewohnt ist, ist der Unterschied zu den anderen Zeichnern doch sehr stark zu merken, was an sich eigentlich schade ist.

Fazit:
Man hätte sich dieses Crossover durchaus ersparen oder aber wenn dann gleich richtig zum Ende durchziehen können. Broken Trinity bleibt aber irgendwie wie ein Rohrkrepierer mitten drin hängen. Schade, da wäre mehr drin gewesen, wenn man es konsequent durchgezogen hätte.

Broken Trinity - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Broken Trinity

Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 16,95

180 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Gute Zeichnungen von Stjepan Sejic
  • Ein netter Endkampf
Negativ aufgefallen
  • Warum denn bloß diese Erweiterung um 13 Artefakte?
  • Ein paar Ausgaben passen zeichnerisch nicht zum Rest
  • Das Crossover kommt zu keinem befriedigendem Ende
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 22.02.2010
Kategorie: One Shot
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