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Comic-Besprechung - Jonah Hex 1: Zeit zu sterben

Geschichten:
Jonah Hex 1: Giving the Devil His Due
Jonah Hex 2: Bullets of Silverm Cross of Gold
Jonah Hex 3: Eye for an Eye
Jonah Hex 4: The Time I almost Died
Jonah Hex 5: Christmas with the Outlaws
Jonah Hex 6: Goin‘ back to Texas in a Box

Autor: Justin Gray, Jimmy Palmiotti, Zeichner: Luke Ross, Tony Dezuniga, Farbe: Jason Keith, Rob Schwager

Story:
Jonah Hex ist Kopfgeldjäger im Wilden Westen. Der frühere Soldat ist gezeichnet vom Bürgerkrieg und trägt eine hässliche Narbe auf seiner rechten Gesichtshälfte mit sich herum. Doch das ändert nichts an der Tatsache, dass er der Beste seines Faches ist und niemand vor ihm sicher sein kann. Doch so manches Mal kommt ihm sein Gerechtigkeitssinn in den Weg und er muss nicht nur Verbrecher fangen, sondern sich seiner eigenen Haut erwehren.

Meinung:
Es kommt sicher nicht von ungefähr, dass Paninicomics vier Jahre nach der Veröffentlichung in den USA die Serie rund um den Kopfgeldjäger nun auch nach Deutschland bringt. Denn im Juni 2010 wird die Verfilmung mit Josh Brolin („Into the Blue“) in der Hauptrolle in den Kinos starten. Es verwundet höchstens, dass dieser Stoff nicht bei Cross Cult erschienen ist, denn die Asperger waren bisher eher dafür bekannt bisher in Deutschland eher unbekannte Stoffe zu veröffentlichen, die dann auch in den Kinos auftauchten.

Jonah Hex ist keineswegs ein Newcomer, zum ersten Mal tauchte der bärbeißige Kopfgeldjäger im Jahre 1972 auf und ist damit gerade einmal neun Jahre jünger, als die Kultserie Blueberry. Sicherlich hatte man damals ein wenig über den Teich geschielt und hatte dann die eigene Version des „Superhelden im Wilden Westen“ aufgelegt, auch wenn Jonah Hex natürlich über keine Superkräfte verfügt, auch wenn seine Reflexe sicher außergewöhnlich entwickelt sind. Insgesamt sind zwischen Blueberry und Hex sicher ein paar Parallelen wahrnehmbar, was sicher auch am gleichen Zeitrahmen liegt, in dem sich die Beiden bewegen.

So sehr ich die beiden Autoren auch bemühen: Einem Blueberry kommen sie nie wirklich nahe. Serviert wird solide Comickunst, das steht außer Frage und sicher wird Jonah Hex so manchen Fan finden. Aber er wird – zumindest als Comic – keine solchen Begeisterungsstürme auslösen. Das liegt auch daran, dass jede Geschichte innerhalb von wenigen Seiten erledigt wird. Dadurch wirkt alles ein wenig gehetzt. Sicher hätte es dem Band gut zu Gesicht gestanden, wenn man zwei, maximal drei der Geschichten stärker ausgebreitet hätte. So wirkt alles wie in einer etwas billigeren Fernsehserie, ganz so, als würde hier das „Monster of the Week“ abgehandelt. Die Ideen der Geschichten sind dabei recht gut. Man hätte nur halt mehr draus machen können. So bleibt das Potential leider unerschlossen.

Einen herben grafischen Bruch erlebt der Band mitten drin. Die Zeichnungen von Luke Ross liefert ein wirklich tolles Artwork ab, das sehr realistisch gelungen ist. Hier stimmt dann alles: Vom Bildaufbau bis hin zu der Inszenierung. Dass dagegen Tony Dezuniga nur eine der US-Ausgaben zeichnen durfte, ist schon als Glücksfall zu betrachten. Seine chaotische Linienführung passt einfach überhaupt nicht und ist grausam anzusehen, insbesondere, wenn man die mit der von Luke Ross vergleicht.

Fazit:
Jonah Hex ist solide Comickunst, mehr nicht, aber auch nicht weniger. Den Geschichten wäre es vergönnt gewesen länger und besser ausgebreitet zu werden. Und es wäre besser gewesen Tony Dezuniga nicht an den Zeichenstift zu lassen.

Jonah Hex 1: Zeit zu sterben - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Jonah Hex 1: Zeit zu sterben

Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 16,95

148 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Luke Ross bietet sehr schöne Zeichenkunst
  • Die Geschichten haben Potential
Negativ aufgefallen
  • Es wird recht viel Potential vergeben
  • Tony Dezuniga sollte man besser nicht an den Zeichenstift lassen.
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 25.02.2010
Kategorie: Jonah Hex
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