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Comic-Besprechung - AAA 1

Geschichten:
Bd. 1
Autor: Haruka Fukushima, Zeichner: Haruka Fukushima, Tuscher: Haruka Fukushima

Story:
Aoi Ogata ist eine ‚Triple A’, d. h., sie ist außergewöhnlich hübsch, begabt und beliebt. An der renommierten Shuutoku-Mittelschule hat sie natürlich den Posten der Schulsprecherin inne. Wie alle Mädchen ihres Alters hätte Aoi gern einen festen Freund, aber bisher lehnte sie alle Anträge ab, da sie noch immer an den freundlichen Hayato Kuroda, auch ein ‚Triple A’, denkt, der ihr bei der Aufnahmeprüfung einen Stift lieh, den sie seither in Ehren hält. Leider tauchte Hayato nach der Bekanntgabe der Ergebnisse nicht wieder auf.

Nahe der Shuutoku befindet sich die Akutoku-Mittelschule, die einen sehr schlechten Ruf genießt. Als sich Aoi in eine Schlägerei einmischt, zieht sie die Aufmerksamkeit des größten Raufbolds auf sich: Hayato Kuroda! Aber wie kann das sein? Ist das bloß Zufall – oder handelt es sich wirklich um ihren großen Schwarm?

Hayato nimmt den Stift an sich, um Aoi zu ärgern. Da sie ihn zurückbekommen möchte, schleicht sie sich, als Junge verkleidet, in die Nachbarschule, wird aber von Hayato erkannt. Will Aoi nicht, dass er die angesehene Schulsprecherin auffliegen lässt, muss sie künftig immer über Handy für ihn erreichbar sein und kommen, wenn er es befiehlt…

Meinung:
1999 debütierte Haruka Fukushima mit der Kurzgeschichte „Sakuranbo Kiss“ in der Shojo-Anthologie „Nakayoshi“. Nur wenige Jahre später wurden ihre Serien, darunter „Zaubernüsse für Natsumi“, „Zauberhafte Bibi“ und „Kleines Biest“, auch im Ausland veröffentlicht, in Deutschland zunächst bei Tokyopop. Ihre Reihen wenden sich an sehr junge Leserinnen, die harmlos-lustige Komödien mögen, die First Love im Schülermilieu beschreiben und dabei oft auch phantastische Elemente einbinden.

Auf Letztere verzichten u. a. „Orange Planet“, „Cherry Juice“ und jetzt auch „AAA“, das in Japan mit vier Bänden komplett vorliegt.

„AAA“ erzählt nichts Neues, denn die Konflikte zwischen den Schülern eines Vorzeige-Instituts und einer ‚Problem-Schule’, das Verkleiden als Junge, um an einen ‚verbotenen’ Ort zu gelangen, der Verlust eines Traums an die Realität, ein Liebesbekenntnis vom ‚Falschen’ und scheinbare Gleichgültigkeit seitens des ‚Richtigen’, Dominanzspiele und das ganze Drumherum kennt man aus den zahlreichen anderen Shojo-Mangas, die im selben Milieu spielen und für Leserinnen zwischen 10 und 14 Jahren eine angemessen und humorig aufbereitete Romanze schildern.

Die sympathische und verträumte Aoi bietet sich der Zielgruppe zur Identifikation an, denn gerade in diesem Alter wäre jede gern die Nr. 1 in der Klasse oder gar an der Schule. Da Aoi selber Maßstäbe setzt, möchte sie auch einen Freund haben, der zu ihr passt, aber der Märchenprinz entpuppt sich als jemand ganz anderes. Was mag dem sanftmütigen Hayato zugestoßen sein, dass er sich in einen so frechen Raufbold verwandelt hat? Aoi kommt nicht los von ihm und wird immer tiefer in seine Welt hineingezogen.

Diese ist nur auf den ersten Blick hin übel. Hayatos Freunde erweisen sich als nett und unkompliziert. Ein Vorfall offenbart zudem, dass alle schnell dazu bereit sind, die Akutoku-Schüler als Sündenböcke abzustempeln, auch wenn es keine Beweise gibt und der Täter dann gar nicht aus ihren Reihen stammt. Hayatos Methoden mögen zwar mitunter drastisch sein, aber er ist kein schlechter Kerl.

Sein Verhalten gegenüber Aoi ist wechselhaft und stürzt sie in Verwirrung. Mal ist er fordernd und gemein, dann wieder freundlich und zur Stelle, wenn sie ihn braucht. Allerdings weiß Aoi bereits, dass sie nicht Miyabis Freundin werden kann, doch wer mag diejenige sein, von der Hayato behauptet, dass er sie gern hat? Auch dieses Muster kennt man, wenn man schon einige Shojo-Mangas gelesen hat, denn das Hin und Her zwischen dem verliebten Paar und kleine Cliffhanger am Buchende sind notwendig, um zusammen mit den Schulproblemen für etwas Spannung zu sorgen und das Publikum neugierig auf die Geheimnisse der Protagonisten zu machen.

Abgerundet wird mit Illustrationen im ‚typischen’ Shojo-Stil: Kindchenschema, riesige Augen, wallende Haare, fliegende Röckchen. Auch das spricht eine jüngere Leserschaft an, die beispielsweise Titel mag wie Natsumi Andos „Zodiac Private Investigator“, Arina Tanemuras „Kamikaze Kaito Jeanne“ oder Bisco Hatoris „Ouran High School Host Club“.

Fazit:
Für etwas ältere Manga-Freunde bietet „AAA“ zu wenige Überraschungen, aber die Fans von Haruka Fukushima und alle, die generell niedlich-witzige School-Comedies mögen, werden ihr Vergnügen an der Lektüre haben, denn sie erfüllt alle Bedürfnisse der Zielgruppe.

AAA 1 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

AAA 1

Autor der Besprechung:
Irene Salzmann

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 5,95

ISBN 13:
978-3-551-78078-2

174 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • altersgerechte Story
  • sympathische Charaktere
  • niedliche Illustrationen
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 03.02.2010
Kategorie: AAA
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