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Comic-Besprechung - The Goon 4: Bergeweise Trümmer

Geschichten:
Bergeweise Trümmer (Originaltitel: „The Goon 3: Heaps of Ruination“)
Autor & Zeichner: Eric Powell, Colorist: Dave Stewart
Hellboy-Sequenz und -Dialog: Mike Mignola

Bonus-Material:
  • Vorwort: Frank Darabont
  • Bonus: „The Goon Skizzengalerie“
  • Artikel: „Crossover-Gaumenfreuden“ von ?
  • Artikel: „Team-Ups, Crossover und Co.“ von Christian Endres


Story:
Vier Geschichten werden in diesem Band geboten:

In der ersten Geschichte treffen wir wieder auf Buzzard, den ehemaligen Sherriff einer Westernstadt, der nicht sterben kann und sich fortwährend von Zombiefleisch ernähren muss. Dieser wurde über Monate von dem namenlosen Zombie-Priester gefangen gehalten, gefoltert und ist bis aufs Skelett abgemagert. Ein freundlicher Geist macht es möglich und bringt Goon und Franky die Kunde von der Gefangenschaft des Buzzard. Ehrensache, dass der Goon ein paar seiner Kumpane zusammenscharrt und mit Hilfe von Dr. Hieronymous Alloy und seinem Roboter Bruno eine ganze Armee von Zombies aus dem Weg räumt, um den Buzzard zu befreien.

In der zweiten Geschichte wird Goons Stadt von einem Godzilla-ähnlichen Echsenmonster heimgesucht. Der El Lagarto Hombre richtet einiges an Zerstörung an auf der Lonely Street, bis Dr. Alloy dem Goon einen Pfeil zwischen die Arschbacken schießt, welcher ein Mittel enthält, dass den Anti-Helden zu einem Riesengorilla mutieren lässt, welcher das mexikanische Monstrum zu Strecke bringt.

In der dritten Episode treffen Goon und Franky auf die Kultfigur Hellboy und liefern sich gemeinsam Kämpfe mit dem Zombie-Priester und einer Horde Krakenwesen.

In der vierten und letzten Geschichte haben wir es mit Vampiren zu tun, die Goon und Franky an die Wäsche wollen.


Meinung:
Langsam nimmt der Dampfer Fahrt auf! In diesem Band werden die Originalhefte Nummer 5 bis 8 abgedruckt, und spätestens jetzt muss auch der Hinterletzte neidlos zugeben, dass es sich hier um eine ganz besondere Serie handelt.

Die Zeichnungen werden von Mal zu Mal besser. Diese Dynamik, die Blickwinkel und die stimmige Anatomie der Handlungsträger plus diese gekonnte Colorierung von Dave Stewart machen wirklich Freude. Nahezu jede einzelne Seite verströmt diesen Mix aus Pulp goes Trash, gepaart mit einer 20er Jahre Depressionsromantik und einem abgefahrenen Humor, der seinesgleichen sucht.

Als Höhepunkt dieses Bandes gilt zweifellos das Zusammentreffen mit dem größten paranormalen Ermittler aller Zeiten (Frage von Franky an Hellboy: „Ist das Deine natürliche Hautfarbe oder hast du einen fiesen Hautausschlag, oder so was?“). Als besonderes Schmankerl sind ein paar Seiten davon sogar von Hellboy-Erschaffer Mike Mignola himself gezeichnet.

Nimmt man einmal nur die Geschichten für sich unter die Lupe, so lässt sich feststellen, dass man es nicht mit reinen effekthaschenden Brutalo-Stories zu tun hat, wie mancher vielleicht meinen könnte. Zwar geht es beim Kampf mit dem El Lagarto Hombre klar schwergewichtig zu Sache, und dort wird gleich seitenweise gefightet. Ebenso klar ist auch, dass Freund Franky nicht einer von der zimperlichen Sorte ist und ein ums andere Mal seinem Lieblingsspruch „Messer ins Auge!“ Taten folgen lassen darf. Aber nach nun vier Bänden kann man sehr wohl einen dicken roten Faden erkennen, denn das Universum des Goons nimmt immer festere Formen an. Und dies schafft Eric Powell nicht nur durch die wiederkehrenden Charaktere, die z.T. wirklich kurios sind (der hellseherische Seehund oder die sprechende Spinne mit Melone, um nur zwei zu nennen), sondern durch die zunehmenden melancholischen und nachdenklichen Zwischen- und Untertöne, die immer spürbarer werden.

Ein Wort noch zur deutschen Ausgabe: Wer die US-Originale von Dark Horse kennt, wird schnell erkennen, dass diese Edition von CROSS CULT noch einmal einen drauf setzt. Vorbildlich editiert, mit zusätzlichen Beiträgen, die nicht in der englischen Version zu finden sind, legt man die deutsche Ausgabe nur ungerne wieder weg. Die Aufmachung und das Papier lassen zusätzlich frohlocken! Sehr gut!


Fazit:
Dieser Band ist ein wichtiger Meilenstein im Goon-Mythos. Wer sich noch nicht sicher war, ob ihm THE GOON gefällt, sollte mit diesem Band reinschnuppern. Ich weiß, dass die Zeichnungen zudem noch wesentlich ausgereifter werden und dass Powell auch bei den Geschichten noch eine Schippe drauflegen wird. Wer mal etwas völlig anderes sucht, sich gut unterhalten lassen will, aber gleichzeitig auch gute Zeichnungen nicht missen möchte, der ist hier gut aufgehoben. THE GOON ist Kult im besten Sinne!


The Goon 4: Bergeweise Trümmer - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

The Goon 4: Bergeweise Trümmer

Autor der Besprechung:
Matthias Hofmann

Verlag:
Cross Cult

Preis:
€ 19,80

ISBN 13:
978-3-941248-23-6

144 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • sehr schöne Hardcover-Ausgabe
  • tolle Extras, die nur hier zu lesen sind
  • HELLBOY hat einen Gastauftritt
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(3 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 01.11.2009
Kategorie: The Goon
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