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Comic-Besprechung - Hombre 1

Geschichten:
Hombre - Band 1 von 2
Autor: Peter Wiechmann, Zeichner: Rafael Méndez

Story:
Baltimore O'Hara steht unter Mordverdacht. Nach einem zerstörerischen Brand im Bankhaus seiner Familie sieht er sich dem ungerechtfertigten Vorwurf des Mordes gegenüber und flieht aus seiner Heimatstadt New Orleans in Richtung Westen. Er wird zu einem Frontiersman ohne Namen, der bald als "Hombre" die Schwachen und Hilfsbedürftigen beschützt und zwielichtige Gangster jagt. Derweil befindet sich Pinkerton-Agent Ronegall Dawson auf der Suche nach "Hombre", um ihm den Prozess zu machen. In der weiten und gesetzlosen Wildnis des Westens werden die Kontrahenten zu Schicksalsgenossen und letztendlich Freunden, die auf gegnerischen Seiten stehen, aber nach gemeinsamen Zielen streben.

Meinung:
Mit der Gesamtausgabe in zwei Bänden, von denen der erste Teil bereits erhältlich ist, während der Zweite im November 2009 erscheint, veröffentlicht Cross Cult gesammelt alle Comic-Abenteuer der Western-Serie "Hombre" aus deutscher Hand, die bereits Ende der 1970er Jahre in den kultigen, aber seit dem Jahr 2000 eingestellten YPS-Magazinen veröffentlicht wurde. Der vorliegende erste Band erhält auf 95 Seiten (schwarzweiß) fünf in sich abgeschlossene Geschichten über den Hombre und seine Abenteuer auf der Flucht vor der ungerechten Strafe. Diese unterscheiden sich in Länge und inhaltlicher Tiefe, sodass einige der verschiedenen Episoden mal recht schnell zu lesen sind, während andere mehr Aufwand des Lesers fordern, aber in der Regel auch mehr Spaß machen, als die einfacheren Geschichten. Auf 15 Seiten, welche zwischen den Comic-Storys angeordnet sind, geben vier redaktionelle Teile inklusive einiger Fotografien informative Hintergrundberichte zu Themen und Sachverhalten aus der Zeit des Wilden Westens. Dabei wird zudem die Entstehungsgeschichte der "Hombre"-Comics beleuchtet, sowie Autor und Zeichner den Lesern vorgestellt.

Die Comics beinhalten alles, was durch das klassische Western-Genre bekannt wurde: "Gute" und "böse" Cowboys, ehrenhafte und zwielichtige Sherifs, sowie brutale Gangster ohne Gewissen sind die Figuren, um die herum diverse Plots mit Wild West-Charakter gestrickt wurden. Es geht um Postkutschenentführungen, Indianerkriege, und die aufwendige Goldsuche, die so manchem das Leben schwer machte oder gar auslöschte. Immer muss der ständig auf der Flucht befindliche Hombre Wehrlose oder Schwache gegen die Schikanen gewissenloser Halunken verteidigen und Gerechtigkeit herstellen. Er hilft und vereitelt Gräueltaten, wo er nur kann – das klassische Bild des einsamen Rächers der Schwachen und Jägers der Gesetzlosen findet seine Verkörperung im Hauptcharakter dieses Comics.

"Hombres" besonderer Reiz liegt in der gegensätzlichen aber doch freundschaftlichen Beziehung zwischen der titelgebenden Hauptfigur und seinem Verfolger, dem Pinkerton-Agenten Dawson. Dieser ist anfangs wild entschlossen, den mutmaßlichen Verbrecher Hombre zu stellen und seiner vermeintlich gerechten Bestrafung auszuliefern. Doch als er bemerkt, dass der rechtschaffene Reiter so gar nicht ins Bild eines Verbrechers passt, wachsen in ihm Zweifel. Ebenso erkennt Hombre seine Zuneigung zu Dawson, da beide den gleichen Idealen der Gerechtigkeit nachjagen. Doch eine gemeinsame Freundschaft steht immer hinter der Tatsache zurück, dass sich Beide auf verschiedenen Seiten bewegen. Trotzdem helfen sie sich gegenseitig und retten einander Leben, um sich dann allerdings schnell wieder zu trennen, damit Dawson seiner eigentlichen Aufgabe entsprechend agieren kann. Eine hervorragende dramaturgische Inhaltsebene, die den den Geschichten sowie den Personen eine eigene Dynamik zukommen lässt.

Fazit:
"Hombre" von Peter Wiechmann und Rafael Méndez erzählt von einem zu Unrecht verfolgten Reiter, der Gesetzlose bekämpft und Wehrlose schützt. Western-Typische Geschichten führen den Leser zurück in die Zeit des Goldrauschs und der Cowboys und bieten mitreißende Wild West-Unterhaltung in Comic-Form. Cross Cults Hardcover-Veröffentlichung ist für Western-Fans - und solche die es werden wollen - definitiv empfehlenswert.

Hombre 1 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Hombre 1

Autor der Besprechung:
Marcus Offermanns

Verlag:
Cross Cult

ISBN 10:
3941248286

ISBN 13:
978-3941248281

95 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Interessante Charaktere, die in sich trotz gegensätzlicher Positionen anfreunden
  • Typische Westernplots, die Genrefans in ihren Bann ziehen
Negativ aufgefallen
  • An machen Stellen zu undeutlich gezeichnet
  • Einige sehr flache Storys könnten mehr Tiefe vertragen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
Bewertung
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Rezension vom: 08.09.2009
Kategorie: Hombre
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