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Comic-Besprechung - Donjon 6: Der verlorene Sohn

Geschichten:
Retour en Fanfare
Autor: Joann Sfar, Lewis Trondhei, Zeichner: Boulet

Story:
Herbert der Enterich, verbannter Erbe von Vaucanson, kehrt zurück in seine Heimat. Eigentlich will er eine Begegnung mit seinen Eltern vermeiden, aber das ist leichter gesagt als getan. Um sich unerkannt bewegen zu können, benutzt er einen Zaubertrank, der ihn in eine "Maske des Todes" verwandelt. Leider verursacht der Trank schwer berechenbare Nebenwirkungen, denn jedes Mal, wenn Herbert lacht, verwandelt er sich zurück in eine Ente.

Der Minister von Vaucanson versucht, die Macht an sich zu reißen und eine Strohpuppe als Nachfolger von Herberts Vater als Herzog zu installieren. Ein Missgeschick folgt dem anderen und Herberts alte Heimat droht zu einer Stätte der Verwüstung zu werden…

Meinung:
Geschichten aus der Welt des "Donjon" zu rezensieren ist nicht einfach. Wer zum ersten Mal ein Album aus dem von Joann Sfar und Lewis Trondheim geschaffenen Universum in den Händen hält, mag sich verwundert die Augen reiben. Ein großer Teil potentieller Leser wird das Teil sofort wieder zurücklegen - zu Unrecht.

Was auf den ersten Blick wie eine Ansammlung bunt zusammen gewürfelter grotesk gezeichneter Figuren aussieht, die in unzusammenhängenden Geschehnissen völlig absurde Abenteuer erleben, entwickelt bei näherem Hinschauen einen unvergleichbaren Charme. Sfar und Trondheim erzählen Geschichten aus einer irrwitzigen Welt, in der Fantasie keine Grenzen hat, die den Autoren sämtliche Freiheitsgrade lässt und die den Leser so manches Mal arg strapazieren. Genau da liegt der Reiz von "Donjon".

Lässt man sich auf diese aberwitzige Reise ein, erkennt man bald, dass diese Welt mit ihren unzähligen Verzweigungen - Morgengrauen, Abenddämmerung, Monster, Parade und Zenit - einer dennoch nachvollziehbaren Logik folgt. In wie weit kann man erzählerische Möglichkeiten ausschöpfen, gibt es Grenzen? Für Sfar und Trondheim sind diese Grenzen scheinbar endlos. So manches Szenario dürfte zwischen den zweiten oder dritten Glas Rotwein entstanden sein aber das tut der Qualität keinen Abbruch.

Mit Boulet (Gilles Roussel) haben Sfar und Trondheim wieder ein zeichnerisches Talent gefunden, das die Tradition ohne wenn und aber fortführt.

Fazit:
Unvergleichbar, skurril und - vor allem - lustig. 

Donjon 6: Der verlorene Sohn - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Donjon 6: Der verlorene Sohn

Autor der Besprechung:
Stephan Schunck

Verlag:
Reprodukt

Preis:
€ 12,00

ISBN 13:
978-3-941099-16-6

48 Seiten

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Rezension vom: 13.08.2009
Kategorie: Donjon
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