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Comic-Besprechung - Die Blueberry Chroniken 13: Terror an der Grenze

Geschichten:

Les Démons du Missouri
Terreur sur le Kansas
Le raid infernal
La poursuite impitoyable

Autor: Jean-Michel Charlier, François Corteggiani , Zeichner: Colin Wilson



Story:
1863, mitten in den dramatischen Ereignissen zur Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges, mehr oder weniger im Anschluss an die Abenteuer aus der Jugend von Blueberry, an der Grenze zwischen Missouri und Kansas, auf dem Weg nach Fort Scott. Die Patroullie von Blueberry wird von Bushwhackers angegriffen, Guerillaeinheiten der Könferderierten unter der Führung des berüchtigten und skrupellosen Anführers Quantrill. Nicht ohne erhebliche Verluste können sich die Nordstaatler in das Fort Scott retten.

Dort trifft Blueberry auf den ebenso fanatischen Senator James H. Lane, berüchtigter Führer der Jayhawker, des Pentands zu Quantrill Streitkräften auf Seiten der Unionisten.
Blueberry gerät - wie immer - mitten zwischen die Fronten eines Parallelkrieges, der bezüglich Brutalität und Fanatismus den eigentlichen Sezessionskrieg in den Schatten stellt. An der Grenze zu Tennessee erfahren die Blauröcke um General Mitchell von einem Agenten des Geheimdienstes Pinkerton, dass die Südstaatler eine Attacke vorbereiten. Die Truppen der Unionisten sind nur schwach besetzt, das Kräfteverhältnis beträgt etwa 10:1 und es besteht nur eine kleine Chance.

Um die geplante Offensive durchzuführen benötigen die Konföderierten gewaltige Vorräte an Pulver und Munition. Irgendwo zwischen Aladoma und Kingston haben sie ein riesiges Depot in der Nähe der Eisenbahnlinie aufgebaut - unmöglich in dieses abgeriegelte Gebiet vorzudringen. Aber "unmöglich" gibt es für Blueberry nicht. Gemeinsam mit zum Tode verurteilten Gefängnisinsassen macht sich der junge Leutnant auf, die letzte Chance der Blauröcke wahrzunehmen.

Meinung:
Mit dem vierten Band von "Die Jugend von Blueberry", der ja eher mehr oder weniger an die ganz alten Geschichten anknüpfte, übernahm der Neuseeländer Colin Wilson für sechs Folgen den Part des Zeichners von Jean Giraud. Wilson, der bis dahin unter anderem in dem britischen Magazin 2000 AD veröffentlichte, machte durch die Serie "Im Schatten der Sonne" auf sich aufmerksam, dessen Protagonist schon durchaus Ähnlichkeit mit der typischen Physionomie von Blueberry hatte. Doch das sollte nicht der einzige Wechsel innerhalb dieses "Spin Offs" der normalen Serie bleiben.

Während der Enstehung des dritten Bandes "Todesmission in Georgia" verstarb der geniale Jean-Michel Charlier, François Corteggiani, eher bekannt für seine "cartoonhaften" Szenarien übernahm die Serie. Im Gegensatz zu späteren Szenarien ist in den vorliegenden Bänden der Bruch zwischen einem Charlier und Corteggiani noch nicht wirklich zu erkennen. Die Geschichte war wohl - Gott sei Dank - einfach schon zu weit fortgeschritten.

So bleiben die vier Bände der "Jugend" vielleicht nicht unbedingt die tiefgründigsten der Blueberry Chroniken, dafür sind sie so mit das Spannendste, was die Serie zu bieten hat.
Wilson hat seinen eigenen Stil, kommt Giraud aber doch sehr nahe. Auch der dreizehnte Band von "Die Blueberry Chroniken" liefert wieder genügend Hintergrundmaterial zur Geschichte - dem Sezessionskrieg - und den zum Teil realen, zeitgeschichtlichen Personen.

Fazit:
Nach wie vor "die" ultimative" Gesamtausgabe eines der wichtigsten Comics der Gegenwart.


Die Blueberry Chroniken 13: Terror an der Grenze - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Die Blueberry Chroniken 13: Terror an der Grenze

Autor der Besprechung:
Stephan Schunck

Verlag:
Egmont Comic Collection

Preis:
€ 29,00

ISBN 13:
978-3-7704-3228-8

208 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Imme wieder gut
Negativ aufgefallen
  • Letzter Blueberry von Jean-Michel Charlier
  • Letzter Blueberry von Colin Wilson
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 09.07.2009
Kategorie: Blueberry
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