Fack Die Henne 3 von 4

Fack Die Henne 3 von 4

Fack Die Henne 3 von 4

Story:
Fack ist eigentlich eine harmloser Henne, wenn er sich nicht gerade aufregt. Dann wird er zu einem hulkartiten Wesen. Und in einem Chickenimbiss regt er sich mächtig auf. Gut, dass da sein Erzfeind, Dudley Pete in der Nähe ist. Obwohl, gut? Er will nämlich Fack ans Leder, weil der seine Mutter auf dem Gewissen hat. Und dann kommt am Ende doch alles anders...

Meinung:
Bei Fack von naiver Kunst zu sprechen, ist eigentlich schon... übertrieben. Die Zeichnungen sind am Ehesten auf Schülerniveau, da stimmen Posen nicht so ganz, da wid vieles zu sehr vereinfacht. Hintergründe gibt es nur selten zu sehen, manchmal sind auch schon einmal Arme zu lang. Da ist dann die Zweitgeschichte mit Schlicht eigentlich schon um Längen besser gezeichnet.

Storytechnisch gesehen ist dagegen Fack gar nicht mal schlecht. Die Idee der C.I.A. (Creatures International against abuse) ist lustig, zumal das ja eher behinderte Helden sind. Die Geschichte rund um die Mutter von Dudley Pete ist auch einfallsreich. Nur, ob sich da die Autoren einen Gefallen getan haben, diesen Gegner aus dem Verkehr zu ziehen, bevor die Serie zu Ende ist, das ist noch fraglich.

Die Geschichte mit Schlicht, dem Amish-Jungen ist sehr lustig geschrieben worden und hat eine nette Schlusspointe. Klar ist es politisch nicht gerade korrekt sich über die Amish lustig zu machen, andererseits sind deren Lebensumstände kein undankbarer Geschichtenlieferant. Wenn dann schon eine Taschenlampe für Unruhe sorgt, dann erscheint das Menschen, die diesem Glauben nichts abgewinnen können, sehr grotesk. Und doch leben viele Amish - es gibt auch Teile der Gemeinde, die nicht alle technischen Hilfsmittel ablehnen - technisch gesehen im Prinzip immernoch im Mittelalter. Eigentlich fast schon undenkbar.

Fazit:
Fans werden das Heft so oder so kaufen. Aber eine Empfehlung kann aufgrund der sehr naiven Zeichnungen nicht ausgegeben werden.