A.L.I.E.E.N.

A.L.I.E.E.N.

A.L.I.E.E.N.

Story:
Lewis Trondheim gibt an einen außerirdischen Comic bei einem Spaziergang gefunden zu haben und veröffentlicht in diesem Band die darin enthaltenen Geschichten - in Originalform ohne Übersetzung.

Meinung:
Eines muss man sagen: Der Mann hat Fantasie. Alleine einmal die Idee, dass er dieses Comicmagazin gefunden habe und es ja nur dem irdischen Leser vorlegen wolle, ist schon sehr nett. Durch seinen Comic stolzieren darüber hinaus sehr fantasievolle Wesen, die mal mit nur einem Auge, mal mit sehr vielen Augen ein wenig an Wesen aus Jim Hensons Produktion ähneln. Sie sind jedenfalls in der Regel sehr knuddelig anzusehen und irgendwie erwartet man als Leser eigentlich auch, dass sie sich dann auch wie Plüschtierchen verhalten. Doch weit gefehlt.

Die kurzen Geschichten, die zwar Text, aber den in außerirdischer Form, enthalten, sind meist recht brutale Geschichten, in denen einige der Kreaturen auch schon einmal heftigst verprügelt oder einfach durch eine Presse zermanscht werden. Warum das geschieht, was überhaupt der Sinn der Geschichten ist, erschließt sich dem Leser selten auf den ersten Blick und macht daher den Band eher ... schwer zu lesen.

Sicher: Wer etwas Anderes im Schrank stehen haben möchte, der wird auch an A.L.I.E.E.N. seine helle Freude haben. Aber wer einfach nur mal im Comicshop durchblättert, der wird sich möglicherweise sehr schwer tun den Band dann auch zu kaufen. Irgendwo verbleibt A.L.I.E.E.N. als nette Idee im Gedächtnis. Aber das war es eigentlich auch schon.


Fazit:
Fantasievoll ist A.L.I.E.E.N. schon, nur was will uns der Autor damit sagen?