Hohlbeins Die Chronik der Unsterblichen 1

Hohlbeins Die Chronik der Unsterblichen 1

Story:
Andrej Delany ist ein Ausgestossener. Seine Familie wurde aus seinem Dorf vertrieben. Seinen Sohn hat er aber in seinem alten Dorf unterbringen können und wähnt ihn in Sicherheit. Als er ihn wieder abholen will, muss er feststellen, daß alle Dorfbewohner entweder ermordet oder entführt wurden - von der Inquisition. Alle bis auf Einen. Ein Junge hat überlebt und mußte das Massaker mit ansehen. Er kann Andrej dazu überreden die Gefangenen zu befreien...


Meinung:
Selten wurde das Mittelalter so intensiv dargestellt - schon gar nicht in einem Comic. Von Eckartsbergs Zeichnungen sind unglaublich intensiv und mit so viel Liebe zum Detail ausgestattet, daß der Leser geradezu in ihnen versinken möchte. Dabei sind die Hintergründ deutlich abgesetzt und die Figuren wirken beinahe wie in einem Zeichentrickfilm. Ein Artwork, wie es in dieser Form wohl noch nie zu sehen war.

Die Geschichte ist sehr spannend und wer die Romane von Wolfgang Hohlbein gelesen hat, wird vermutlich nicht enttäuscht werden. Natürlich enthält dieser Band nicht die komplette Geschichte, ist darauf ausgelegt fortgesetzt zu werden. Dem Lesevergnügen macht das keinen Abbruch. Die Chroniken der Unsterblichen haben das Zeug zum Klassiker und wurden folgerichtig mit dem Sondermann 2005 auf der Buchmesse Frankfurt ausgezeichnet.

Mit diesem Band kann man nichts falsch machen. Egal ob als Fan guter Zeichnungen, als Liebhaber einer guten Geschichte, oder aber auch als Leser von Hohlbeins Romanen. Wirklich ein sehr guter Comic.


Fazit:
Kein Comic für schwache Nerven. Aber ein verdammt gut gemachter Comic.