Reif für die Insel

Reif für die Insel

Reif für die Insel

Story:
Abrax hat die Nase voll davon, daß Brabax und Califax ständig vor der Glotze hocken und Reality-Shows ansehen. Deswegen bucht er für die Beiden und sich selbst eine Abenteuerreise auf eine einsame Insel. Mit dabei einige weitere Menschen, die auch den Kick suchen. Alles scheint soweit gut zu laufen, bis nach und nach die Menschen beginnen zu verschwinden...

Meinung:
Reif für die Insel ist ein sehr schönes Abenteuer. Die Zeichnungen sind richtig gut. Die Geschichte lässt sich sehr interessant an und enthält dabei eine doch recht heftige Kritik an den Reality-Shows wie Big Brother. Man hat sich hier wirklich Mühe gegeben die Abrafaxe in eine neue und vollkommen unbekannte Situation zu locken. Die Spannung wird herrlich aufgebaut. Der Leser bekommt eine hohe Erwartungshaltung mit. Was wohl da passiert sein kann? Warum verschwinden die Menschen nach und nach von der Insel?

Jede andere Lösung wäre hier vermutlich gut und überraschend gewesen. Doch die Lösung, die letztendlich gefunden wird löst nur Eines aus: Das Erstaunen aufgrund der Einfallslosigkeit der Autorin. Wie kann man denn die Geschichte SO enden lassen?

VORSICHT, ab hier SPOILER!



Dass die Abrafaxe letztendlich selber in einer Reality-Show gelandet sind und Abrax gar der Lockvogel war ist derart konservativ und überhaupt nicht überraschend, daß dadurch die Qualität des Bandes trotz guten Beginns ins Bodenlose hinabgezogen wird. Es wirkt geradezu so, als hätte de Autorin nicht gewusst, wie sie die Geschichte sauber zu Ende hätte führen können. Und dann wurde der Notfallplan gezogen.

Schade, denn mit einem anderen Ende hätte es dieser Band sicher in eine höhere Bewertung gebracht.


Fazit:
Lustig, aber das Ende, das Ende...