Luka 1

Luka 1

Luka 1

Story:
Luka Borschogowoschnij ist Soziologiestudent und in dem kleinen Ort Saint Noire untergekommen. Er soll dort die kleinen Kriminalfälle untersuchen und eine Arbeit darüber schreiben. Doch da geschieht ein Mord. Eine junge Frau wird mit abgeschnittenen Brüsten im Auto des Bankdirektors der örtlichen Bank gefunden. Und es geschehen weitere merkwürdige Dinge. Wer steckt dahinter? Luka mischt sich in die Ermittlungen ein und wird bald selbst zur Zielscheibe des Mörders...

Meinung:
Auch wenn wir Luka 2 bereits vor einigen Monaten besprochen haben, gibt es immer gute Anlässe noch den Band 1 nachzuholen. In München auf dem Comicfest 2005 lag der Comic kostenfrei am Eingang aus.

Die Geschichte ist derart packend, daß es schwer fällt, den Band aus der Hand zu legen. Glaubwürdige Charaktere und eine Mordserie, die einen erschüttert - selbst in der gezeichneten Form - das sind die Zutaten, aus denen der Comic gemacht ist. Natürlich gibt es auch eine Identifikationsfigur, den jungen Luka. Der ist großgewachsen, sportlich, intelligent, vieles wovon der Leser vielleicht selbst träumt. Doch auch er hat ein kleines, dunkles Geheimnis. Das rundet den Charakter hervorragend ab und gibt ihm Tiefe. Sehr schön sind auch die restlichen Charaktere, angefangen beim herrlich kauzigen Voyeur, der die ganze Stadt beobachtet und den Rahmen der Geschichte bietet.

Der Leser wird jedenfalls am Ende des ersten Bandes mit einem gewaltigen Cliffhanger alleine gelassen und kann gar nicht anders, als Band 2 zu kaufen. Durchaus geschickt eingefädelt vom Verlag nur Band 1 kostenfrei herauszugeben. Im Original liegen inzwischen acht Bände vor, zwei sind in Deutschland erschienen. Es bleibt zu hoffen, daß dieser überaus gute Comic in Deutschland fortgesetzt wird.


Fazit:
Schön gezeichnet, eine packende Geschichte. Krimifans sind hier bestens aufgehoben.