The Royal Tutor 10
Story:
Inzwischen haben zwei der Prinzen ihre Berufung gefunden und zu weiteren Studien erst einmal den Palast verlassen, Licht hingegen scheint mit seinem Platz im Kaffeehaus zufrieden zu sein und nicht mehr sein zu wollen. Nur Leonhard, der Jüngste ist noch da, er scheint nicht genau zu wissen, was er eigentlich werden will.
Als Professor Heine auch ihm gezielter helfen will, stellt er fest, das längst Intrigen gesponnen werden, um seine vier Schützlinge beim Kampf um den Thron auszubooten, denn der engste Freund des Kronprinzen arbeitet mit sehr fiesen Methoden daran. Und das kann und will der kleine Professor nicht wirklich zulassen, denn wenn einer ungeeignet ist, dann Eins.
Meinung:
Weiter geht es mit der niedlichen und warmherzigen
Familiengeschichte im Schatten eines Hintergrundes, der sehr stark an
die K&K-Monarchie des 19. Jahrhunderts angelehnt ist. Und wie so
oft werden die negativen Hintergründe ausgeblendet, alles bewegt sich in
kleinen Rahmen vor den Kulissen eines Operettenstaates.
Die
älteren Brüder sind fort und scheinen ihre Berufung gefunden zu haben.
Fern des Hofes wollen sie ihr Wissen vertiefen oder ihrer Berufung
folgen. Denn Licht ist immer noch in der Stadt und in dem Kaffeehaus, in
dem er den Menschen nahe sein kann.
Zurück bleibt Leonhard, der
nicht wirklich weiß, was er will und kann, aber jetzt die Gelegenheit
hat, genau das heraus zu finden. Das wird jedenfalls liebevoll in Szene
gesetzt und mit einem Augenzwinkern erzählt, da gerade die kleine
Prinzessin ihn in Atem zu halten weiß.
Ein bisschen Spannung
kommen durch die Intrigen ins Spiel. Natürlich sind genügend Kräfte am
Hofe daran interessiert, den Kronprinzen an der Macht zu halten und der
König macht es ihnen leicht, weil er für so gut wie niemanden zu
sprechen ist. Aber Heine ist nicht der Mann der schnell aufgibt, er
will, dass einer seiner Schützlinge eines Tages herrscht … Die Handlung
wird solide erzählt, ragt aber nicht wirklich heraus.
Fazit:
The Royal Tutor bleibt
auch diesmal eine liebenswerte und heitere Familiengeschichte in
niedlicher und eher verträumter Kulisse, bei der selbst die Intrigen
harmlos erscheinen – und daher auch schon junge Leser in den Bann
schlagen könnte, auch wenn die Spannung insgesamt moderat bleibt.