Please love me 3
Story:
Michiko berappelt sich langsam. Sie hat einen neuen Job gefunden, auch wenn der nicht das Gelbe vom Ei ist und die anderen Kolleginnen ihre Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft schamlos ausnutzen, aber ihre Art erregt Aufmerksamkeit und Bewunderung bei einem anderen Kollegen.
Der lädt sie sogar zum Essen ein und macht ihr ein Freundschaftsangebot. Allerdings zögert Michiko, da sie immer noch nicht so recht weiß, was sie von ihrem ehemaligen Abteilungsleiter halten soll, auch wenn sich die Sache mit der Rivalin in Luft aufgelöst hat. Aber da ist immer noch die Oma-Schüpfer-Affäre …
Meinung:
Die Erwartungen der Leser werden weiter gesteigert,
denn auf der einen Seite ist es offensichtlich, dass sich die Junge Frau
in ihren ehemaligen Abteilungsleiter verliebt hat, sonst wäre sie wegen
der vermeintlichen Rivalin nicht so eifersüchtig gewesen.
Auf
der anderen Seite begegnet sie aber gerade jetzt einem netten Kollgen,
der es durchaus ernst mit ihr zu nehmen scheint und sich nicht auf ihre
Kosten ein schönes Leben machen will, so wie ihre erste Liebe und damit
eigentlich der Traummann wäre.
Die Gefühle gehen natürlich andere
Wege und das sorgt für ein bisschen Spannung in der Romanze, die zwar
typischen Handlungsmustern folgt, diese aber auch ein wenig zu variieren
weiß und damit nicht in allen Bereichen vorhersehbar ist.
Trotz
des heiteren Untertons und der frechen Dialoge, die die Heldin und der
ehemalige Abteilungsleiter miteinander führen, bleibt dennoch weiterhin
ein schaler Nachgeschmack, denn Michiko reagiert immer noch viel zu
passiv und scheint sich lieber gängeln zu lassen, als eigene Wege zu
gehen.
Fazit:
Please love me erweist sich auch
weiterhin als leichtfüßig erzählte Liebeskomödie, die allerdings auch
weiterhin bei der Heldin die altbackenen Rollenmuster und Klischees
zelebriert anstatt dieser endlich mal eine Chance zu geben, sich weiter
zu entwickeln.