Asterix – Die Hommage

Asterix – Die Hommage

Asterix ? Die Hommage

Story:

Asterix wird 60 Jahre. Was wäre ein Jubiläumsjahr des quirligen Galliers ohne einen entsprechenden offiziellen Hommage-Band. Passenderweise haben sich in dem vorliegenden Album 59 (!) Zeichner und Texter versammelt, um dem Comicgott zu huldigen. Darunter sind so illustre Namen wie Lewis Trondheim, Frank Cho, Tébo, Derib, Serge Clerc und natürlich das neue Texter/Zeichner-Team Didier und Ferri. Mit Mawil, Flix und Sascha Wüstefeld sind auch deutsche Vertreter dabei. In zumeist einseitigen Zeichnungen oder Onepagern werden die gallischen Helden zelebriert.



Meinung:
Ich mag Hommage-Bände. Diese chaotische Zusammenwürfelung unterschiedlicher Zeichenstile und Ansichten auf eine Figur hat für mich immer etwas Erheiterndes. Klar ist dabei auch, dass nicht jeder Leser mit jeder Interpretation etwas anfangen kann. Da bildet der Hommageband zum 60. von Asterix keine Ausnahme.
Gut gefallen hat mir aber beispielsweise die Interpretation durch Wilfrid Lupano und Paul Cauuet („Die alten Knacker“). Die drei alten Herren sind auf dem Weg ins Dorf der Unbeugsamen um ein Geschenk zu übergeben. Dabei treffen sie auf eine Gruppe Legionäre und stehen Asterix und Obelix in Dickköpfigkeit in nichts nach. Auch die Geschichte von Fabrice Tarrin hat Spaß gemacht. In dieser zweiseitigen Version beginnt Obelix alles Mögliche zu verwechseln: Asterix mit Idefix, die Römer mit Wildschweinen und Methusalix mit Falbala. Auf diese Weise sorgt er für ordentlich Chaos im Dorf der Unbeugsamen.
Im deutschsprachigen Gebiet weitestgehend unbekannt ist Delaf, ein kanadischer Zeichner, der für das Spirou Magazin eine Serie um Teenager kreiert hat. In seiner Asterix-Version muss Majestix zwei Teenager-Mädchen seines Vetters aus Lutetia hüten. Bemerkenswert ist dieser Plot schon deshalb, weil er ein kleines Bisschen die Rahmenhandlung vom neuen Asterix-Band „Die Tochter des Vercingetorix“ vorwegnimmt. In dem Onepager treffen die alte Welt der Gallier auf die neue Welt des Internets und der modernen Kommunikation. Beides im letzten Bild friedlich vereint, wenn die beiden Teenager auf kleine Rindenstücke starren, die doch sehr an Smartphones erinnern. Sie werden süchtig auf diese Dinger, weil sie von Miraculix entsprechend behandelt wurden.



Fazit:
Der Hommage-Band zu Asterix 60. Geburtstag steckt voller Juwelen, die aber auch immer wieder unterbrochen werden von eher belanglosen Seiten. Alles in allem aber ein unterhaltender Band, der vor allem durch seine hochkarätige Besetzung besticht.