Der stille Mond 1
Story:
Miki hat es in seinem Leben nicht leicht gehabt, denn weil sein Zwillingsbruder so außerordentlich begabt war, dass seine ganze Familie nur auf diesen konzentriert und ihn einfach beiseite geschoben hat. Aber er hat damit gelernt zu leben, auch mit der Tatsache, dass viele ihr Interesse vorgeheuchelt haben, um an Itsuki heran zu kommen.
So ganz hat er nicht gelernt damit zu leben, aber den Versuch sich das Leben zu nehmen wird von dem Studenten Katsuya vereitelt, der nun sogar als Aushilfelehrer an seine Schule kommt. Miki schöpft Hoffnung, dass der wenigstens ein Mensch ist, der ihn gerne hat, aber die Gefahr besteht, dass der andere Itsuki kennen lernt und diesen fallen lässt …
Meinung:
Was hier beginnt ist eine ungewöhnliche Boys Love
Geschichte, denn die Prämisse dieses ersten Bandes ist eher dunkel. Da
ist zum einen der Held, der im Schatten seines strahlenden Bruders
steht, auf der anderen Seite aber auch von diesem heiß und innig geliebt
wird.
Auch die Beziehung zu Katsuya ist Zwängen und Begierden
unterworfen, denn es wird nicht wirklich klar, was der junge Student
wirklich für ihn fühlt und ob er diesen um seiner selbst gerne hat.
Wirklich in die Karten schauen lässt sich Katsuya erst mal nicht.
Der
Manga ist sehr dialoglastig, die Romantik erweist sich als ungesund und
giftig, so dass sich die Geschichte doch eher an ältere Leser richtet,
die komplexere Beziehungen mögen, in denen es eher vielschichtig zugeht
als nur auf das Eine reduziert.
Erotische Moment gibt es auch,
aber diese sind wie die Gespräche und zärtlichen Interaktionen der
Helden einem gewissen Zwang unterworfen man hat nicht wirklich das
Gefühl dass dies einfach nur anregend, oberflächlich und prickelnd sein
soll.
Fazit:
Der stille Mond fällt schon im
Auftaktband ein wenig aus der Reihe, beleuchtet diese Serie doch ganz
offensichtlich auch einmal eine düsterere Seite der Liebe, die mit
Besessenheit, ungesundem Begehren und so fort zu hat. Auch dürfte der
Hauptcharakter Miki zu labil sein, um die Intrigen um sich herum lange
mitzumachen – es sei denn das Blatt wendet sich noch einmal.