Anonymous Noise 12
Story:
Die Konzerte und auch die Ferien sind vorbei, doch als das neue Schuljahr beginnen soll, erleben Nino und die anderen aus der Band einen Schock. Eigentlich könnte es dem Mädchen egal sein, denn sie ist ja jetzt mit Momo zusammen und könnte zufrieden sein.
Aber als Momo einfach verschwindet, ist sie völlig durcheinander. Denn ohne ihren Bassisten ist die Band nur halbgar. Und es kommt noch schlimmer, denn als Nino verbissen übt, merken sie und die anderen, dass sie immer schlechter wird. Was ist nur los? Muss sie ihre Gefühle noch einmal überdenken?
Meinung:
Es war irgendwie zu erwarten, dass die Beziehung
von Momo und Nino nicht unbedingt in einem Happy End und rosafarbenen
Wolken endet. Denn nun muss gerade das Mädchen erkennen, dass die
Rückkehr des Jungen, den sie schon als Kind geliebt hat, alles ist, was
sie sich erträumt hat.
Denn sie scheint in den letzten Monaten
auch deutliche Gefühle zu Yuzu entwickelt, deshalb schockiert sie um so
mehr, dass er einfach verschwindet und keinem von ihnen Bescheid sagt,
was eigentlich mit ihm los ist. Auch die wenigen, die es zu wissen
scheinen, reden nicht drüber.
So kommt sie ins Grübeln, braucht
einige Zeit, um zu erkennen, warum auch ihre Kunst schlechter geworden
ist und sie nicht mehr so singen kann wie noch vor einigen Wochen. Kann
es sein, dass sie sich zu sehr in eine bestimmte Sache verbissen hat und
nun die Konsequenzen erfahren muss?
Das Liebesdrama geht damit
in eine weitere Runde. Das Musikbusiness scheint gerade jetzt mehr der
äußere Rahmen zu sein, der irgendwie da sein muss, aber die wirkliche
Dynamik geht von Nino und ihren Gefühlen aus, weil sie diese nicht mehr
richtig einsortieren kann und so auch die jungen romantischen Leser
mitfiebern lassen dürfte. Die Geschichte allerdings tritt auf der
Stelle, weil es keine großartigen Antworten auf die entstandenen Fragen
gibt.
Fazit:
Anonymous Noise mag zwar die Erfüllung
eines Traums zelebriert haben, aber damit scheinen die Probleme, Sorgen
und Nöte für die jungen Helden noch mehr zuzunehmen, zumal sich einer
von ihnen ohne Angabe von Gründen aus dem Spiel zieht. Das bringt etwas
Drama aber auch Wendungen, die schnell an Kraft verlieren.