Star Wars Sonderband: Han Solo - Kadett des Imperiums
Story:
Der Straßenjunge Han nutzt die Chance Corellia zu entkommen und eine richtige Pilotenausbildung zu erhalten – in den Reihen des Imperiums. Doch mit einem kommt er nicht wirklich zurecht: Der Disziplin und dem unbedingten Gehorsam, den man dort verlangt.
Auch wenn seine Ausbilder und Vorgesetzten seine Fähigkeiten anerkennen, dulden können sie das nicht. Bei seinem Kameraden eckt Han erst einmal ordentlich an, aber gerade da beweist er überraschende Qualitäten, die ihn auch später auszeichnen werden.
Meinung:
Kaum ist „Solo: A Star Wars Story“ in der
Comic-Adaption erschienen, folgt auch noch der Comic, der die Lücken
füllt und erzählt was er während seiner Ausbildung erlebte und warum er
letztendlich doch als Kanonenfutter bei den Bodentruppen landete.
Überschneidungen
zum Film bleiben dabei nicht aus, Zunächst einmal wird die
Vorgeschichte erzählt – wie er sich erst in die Lage gebracht hat, vom
Imperium rekrutiert zu werden. Dann aber verlässt der Comic die
ausgetretenen Pfade und zeigt, dass der junge Mann seinen rebellischen
Charakter bewahrt – angefangen von der Grundausbildung, in der er immer
wieder die Klappe aufreißt, Befehle hinterfragt und eigene Lösungen
einbringt und sich dadurch Ärger einfängt.
Um überhaupt in die
Pilotenausbildung aufgenommen zu werden, muss er zu radikaleren
Maßnahmen greifen. Seine Vorgesetzten sehen durchaus das
außergewöhnliche Talent in ihm – aber wissen auch, dass er durch sein
rebellisches Wesen niemals in die Strukturen passen wird.
Han
weiß, dass seine Zukunft nicht in der Flotte liegen wird, dazu fehlen
ihm ein paar Eigenschaften, die man ihm nicht anerziehen konnte und die
er auch nicht annehmen wird. Das ist zwar sehr gerafft erzählt, macht
aber Spaß, ergänzen diese kleinen Abenteuer doch den Film und machen
manches verständlicher, was im Film selbst zu kurz kam. Die Geschichte
ist unterhaltsam, mit Herz, Humor und jeder Menge Action versehen und
auch ohne Kenntnis des Filmcomics verständlich.
Als Bonus gibt es
noch drei kurze Geschichten um Thomas Beckett und sein ursprüngliches
Team, die aber eher schlaglichtartig die Dynamik der Gruppe ausleuchten,
als dem Leser die Figuren näher zu bringen. Die Zeichnungen aller Parts
sind ausgereift, nehmen sich aber auch einige Freiheiten bei der
Darstellung der Schauspieler.
Fazit:
Der Star Wars Sonderband: Han Solo - Kadett des Imperiums
sei all den Lesern empfohlen, die gerne die Lücke ausgefüllt hätten,
die im Film „Solo: A Star Wars Story“ geblieben ist. Routiniert und
unterhaltsam, mit viel Herz und Humor werden hier die Kadettenjahre des
Schmugglers mit vielen kleinen Abenteuern erzählt, die gut auf seinen
späteren Charakter hinarbeiten.