The Royal Tutor 9
Story:
Der Wettstreit zwischen ihnen hat den jungen Prinzen eines gezeigt. Wenn sie erwachsen werden und ihren Vater stolz machen wollen, sollten sie besser eigene Wege gehen und sich nicht mehr auf den Schutz des Palastes verlassen – und noch mehr, ihrem Herzen folgen.
Der erste, der das tun will, ist Licht. Er bekommt die Möglichkeit, mehr Verantwortung im Kaffeehaus zu übernehmen, was aber nur geht, wenn er auch in der Stadt wohnt. Doch wie soll er das dem Vater verständlich machen? Die Anwort kennt wie immer Professor Heine, dem es auch seltsam vorkommt, wie schnell seine Küken flügge werden wollen.
Meinung:
Der Hintergrund – eine an die K&K-Monarchie des
19. Jahrhunderts angelehnt Fantasywelt – ist doch eher Staffage für eine
niedliche Familiengeschichte, in der jüngere Söhne langsam in ein Alter
kommen, in dem sie nicht länger im Schatten ihres großen Bruders stehen
und flügge werden wollen.
Das ganze wird locker, leicht und
fluffig in Szene gesetzt, erweist sich als sehr unterhaltsam, weil
augenzwinkernd und warmherzig erzählt. Dennoch geht die Spannung nicht
ganz flöten, bleibt doch auch der Leser wie der kleine Professor am Ende
mit einer Frage zurück.
Immerhin können die Prinzen jetzt erst
einmal ihren Neigungen folgen und genau das tun, an was ihr Herz hängt,
unabhängig vom Schutz des Palastes. Allerdings birgt das auch einige
Gefahren in sich, wie die Erwachsenen wissen und befürchten.
Die
Handlung plätschert in diesem Band allerdings mehr dahin als einem lieb
ist, denn auch diesmal passiert eigentlich nicht viel, am Ende erwacht
nur das gesunde Misstrauen und das ist es wohl, was neugierig auf die
Fortsetzung machen dürfte.
Fazit:
The Royal Tutor ist
mehr denn je eine Familiengeschichte in märchenhafter Kulisse, in der
nun die Aufgabe des königlichen Lehrers zu Ende zu sein scheint – oder
aber beginnt sie erst – jetzt wo einige der Prinzen ganz plötzlich
flügge werden wollen?