Horrorschocker Gruselgigant 5

Horrorschocker Gruselgigant 5

Horrorschocker Gruselgigant 5

Story:

Der nächste Horrorschocker Sammelband ist da. Wieder prall gefüllt mit 18 gruseligen Geschichten, plus einer Bonusgeschichten aus dem Horrorschocker Extra Album Nr. 1. Dazu kommen noch ein paar editorische Notizen von Levin Kurio, der den Leser teilhaben lässt, an der Entstehung der jeweiligen Hefte.



Meinung:
In den 1980er-Jahren lockte mich mit beständiger Regelmäßigkeit ein ziemlicher alberner Trailer vor den Fernseher. Schlecht gezeichnete Monster, eine unförmige Mumie, Augenpaare, die sich vor Schrecken weiten und dazu in flüsternden Ton: Mumien... Monstren... Mutationen...Das war das geniale Intro zur NDR Filmreihe „Das Gruselkabinett“. Und ich wusste, was nun kam: In der Regel 90 Minuten beste Fernsehunterhaltung im Stil von Jack Arnold. Bei Filmen wie „Der Schrecken vom Amazonas“, „Tarantula“ oder auch „Die unglaubliche Geschichte des Mister C.“ wusste ich, dass ich einen kurzweiligen Abend vor mir hatte.
Mindestens genauso kurzweilig, und für mich auch im gleichen Duktus, kommen die Geschichten der Horrorschocker-Reihe daher. Wir erleben Vampire, Pflanzen, die zum Leben erwachen, gigantische Spinnen, Versuchslabore, Zombies und alte Prophezeiungen, die sich tödlich erfüllen. Dabei ist es bei den Gigant-Bänden vor allem die Bandbreite es Schreckens, die so fasziniert. Merkt der Leser doch, mit wieviel Fantasie die Autoren zu Werke gehen. 
Beeindruckend ist auch immer wieder die große Spannbreite der Zeichnungen. Neben den abwechslungsreichen Szenarien für mich der zweite Erfolgsgarant. Vielleicht genau um das festzustellen, sind die Sammelbände perfekt. Die geballte Ladung Horror. In dem neuen Sammelband ist unter anderem eine Geschichte von Eckart Breitschuh enthalten und Lep, einer der Zeichner, der in den kommenden Jahren das Erscheinungsbild der Horrorschocker-Reihe im Weißblech-Verlag maßgeblich mitbestimmen wird, gibt seinen Einstand. Jeder Leser mag sich am Ende der 18 Geschichten fragen, ob er sich irgendwo mittendrin einmal gelangweilt hat. Ich zumindest habe es nicht.



Fazit:
Auch der fünfte Gruselgigant der Horrorschocker-Serie bietet wieder spannende, gruselige Unterhaltung, bei der keine Langeweile aufkommt. Wer die vergriffenen Originalbände nicht bei sich im Regal stehen hat, sollte in jedem Fall zugreifen. Als musikalische Untermalung empfehle ich die kaum bekannte niederländische Band „Clan of Xymox“ – aus der Dark-Wave-Szene.