Dr. Stone 1
Story:
Die beiden Highschool-Schüler Senku und Taiju sind gerade wieder einmal damit beschäftigt sich zu prügeln, um klar zu stellen, wer sich nun an die hübsche Mitschülerin Yuzuriha heran machen darf, da erstarren sie wie auch der Rest der Menschheit einfach und aus heiterem Himmel zu kaltem Stein.
Irgendwann kommt Senku wieder zu sich und muss feststellen, dass sich Welt völlig verändert hat, bis auf eine Sache. Taiju ist immer noch da und hat das gleiche Maul wie früher. Aber beide raufen sich zusammen und versuchen die Welt wieder neu aufzubauen. Und vielleicht können sie ja auch noch andere retten, die die Zeit überdauert haben, so wie Yuzuriha.
Meinung:
Eines sollte man als Leser der Geschichte nicht tun:
Hinterfragen, wie es eigentlich klappen kann, das versteinerte Menschen
es schaffen, dreitausend Jahre zu überleben und dann wieder so fit zu
sein wie vor der Versteinerung. Und warum sie gleich den Zeitraum
einschätzen können.
Im Grunde ist das auch egal und spart den
Künstlern lange Erklärungen und die Ausgestaltung der Figuren, denn
gerade die Helden sind archetypisch für die Hauptfiguren in einem
Actionmanga – schnell mit den Fäusten und auch nicht auf den Mund
gefallen.
Der erste Band der Serie erzählt kurz und knackig die
Vorgeschichte und schleudert die Helden dann in die neue Welt, in der
nur noch Ruinen der Zivilisation zu finden sind. Nachdem die Zeit des
nackten Überlebens überstanden ist, beginnen sie zu handeln und aktiver
zu werden.
Und damit erweitert sich auch deren Horizont und der
des Lesers – denn nur den beiden Maulhelden bei ihrem Gerangel zuzusehen
wäre auf Dauer langweilig. Tatsächlich kommen schon bald andere
Menschen ins Spiel, auch das Objekt der Begierde.
Das ganze ist
nett und quirlig erzählt, man merkt aber deutlich, dass die Künstler
nicht unbedingt den Hintergrund ausbauen, sondern in erster Linie Spaß
vermitteln wollen. Daher bleiben die Figuren so flach und formelhaft wie
der Hintergrund.
Fazit:
Dr. Stone ist eine
amüsante Action-Geschichte, die zwar auf den ersten Blick durch den
neuen Aufhänger und ein paar schräge Ideen nett zu lesen ist, aber schon
bald wieder in gewohnte Bahnen kippt, weil Figuren und Hintergrund
oberflächlich bleiben.