Wer bist du zur Blauen Stunde? 1
Story:
Tasuku steht als Neuer in der Klasse natürlich unter Beobachtung. Die anderen Schüler schnüffeln herum und entdecken auf seinem Handy einen Schwulenanime, was ihm den Ruf einbringt selbst homosexuell zu sein und beginnen ihn deswegen zu mobben.
In seiner Verzweiflung will sich der Junge das Leben nehmen, aber ein seltsamer Anblick hält ihn davon ab und lockt ihn schließlich in die „Blaue Lounge“ der rätselhaften „Frau Jemand“, in der er wirklich offen über das sprechen kann, was ihn bedrückt und mehr …
Meinung:
Die Geschichte pendelt irgendwo zwischen Mystery und
Drama, denn auch die Besitzerin der „Blauen Lounge“ hat viele
Geheimnisse, kommt und geht wann und wie sie will, scheint tatsächlich
nicht so ganz von dieser Welt zu sein und neben den Menschen her zu
leben, auch wenn sie für diese da ist.
So wie für den jungen
Mann, der zwar als Homosexueller betrachtet wird, bei dem aber nicht
unbedingt von Anfang an klar ist, ob er das wirklich ist und sein will.
Der Leser bekommt eher das Gefühl, dass sich Tasuku selbst seiner
Neigungen noch nicht ganz sicher ist.
Die Handlung nimmt sich
Zeit, sich aufzubauen und zu entwickeln, die Geschichte bewegt sich eher
ruhig durch die einzelnen Szenen und bleibt bei der Hauptfigur, der
durch die Lounge immer wieder die Augen neu geöffnet werden, um so
gestärkt unter die normalen Leute zu gehen.
Letztendlich ist das
aber nur der Anfang des Dramas, denn die Geschichte fängt gerade erst an
und bringt Tasuki mehr und mehr dazu, nachzudenken, was aber auch auf
den Leser zutrifft, der später selbst entscheiden muss, was er von der
ganzen Sache denken will.
Fazit:
Wer bist du zur Blauen Stunde? ist
eher ein versponnener und lyrischer Titel, der sich der Menschen und
Probleme annimmt, die neben den gesellschaftlichen Normen stehen und die
erst ein gewisses Selbstbewusstsein entwickeln müssen. Garniert mit
einem Schuss Mystery hilft der Manga dabei.