Folge den Wolken nach Nord-Nordwest 1
Story:
Der junge Japaner Kei Miyama lebt schon viele Jahre bei seinem Großvater in Island und schlägt sich als Privatdetektiv durch. Zudem hütet er auch ein paar kleinere Geheimnisse, kann er doch mit Autos und anderen Gegenständen reden und hat eine schwäche für hübsche Frauen … selbst wenn sie nicht von dieser Welt stammen.
Doch die familiären Bande mit seiner Familie in Japan sind noch nicht ganz abgebrochen. Als sein jüngerer Bruder nicht auf seine Mails antwortet, bittet er seinen Großvater mit ihm in die Heimat zu fliegen und dort nach dem Rechten zu sehen … und das ist nur der Anfang.
Meinung:
Schon am Comic-Tag konnten die Leser die Serie
kennenlernen, die mit eigenwilligen Charakteren und einer sehr schön
gezeichneten Landschaft arbeitet. Der Künstler hat Spaß daran, die ihm
fremden Welten Noreuropas zu erkunden und auf japanisches Denken treffen
zu lassen.
Denn auch wenn Kei sich inzwischen gut angepasst und
die Weltenbummlermetalität seines französischen Großvaters angenommen
hat, so ist er in seinem Herzen immer noch ein Japaner und folgt diesem
auch zurück nach Hause. Dort kommen ihm auch seine besonderen Gaben
zugute.
Das ist der einzige phantastische Anklang in der Serie,
die ansonsten fest mit beiden Beinen am Boden bleibt und dabei immer
wieder die Eigenarten der Landschaft und Mentalität der Einheimischen
mit einbringt, so dass eine intensive Atmosphäre entsteht.
Heraus
kommt eine Geschichte, die einerseits durch die Stimmung einfängt,
andererseits auch immer wieder mit netten Überraschungen aufwartet, denn
die Handlung verändert stetig ihren Status Quo. Zugleich machen die
Figuren Spaß, denn ein jeder der mehr als einmal auftritt hat seine
Macken.
Fazit:
Folge den Wolken nach Nord-Nordwest ist
ein moderner Krimi, der Lokalkolorit mit einem Hauch von Mystery und
sehr viel Spannung mischt. Die Figuren erweisen sich schon im
Auftaktband als eigenwillig und frisch, brechen immer wieder aus den
Konventionen aus, was den Titel zusätzlich aus der Masse hebt.