Renjoh Desperado 1
Story:
Wüste, Wildnis und einsame Dörfer. Dazwischen Banditen und anderes zwielichtiges Volk, das in den wenigen Spielhöllen die Leute auszunehmen versucht. Das ist die Gegend in der auch Desperados, einsame Wanderer, eine Heimat finden.
Zu ihnen gehört Monko, eine geheimnisvolle Frau, die immer dann eingreift, wenn sie es für richtig hält, aber meistens den Schwachen hilft. Sie rettet einem Kind das Leben, vertreibt Banditen und kämpft gegen die Schurken einer Eisenbahngesellschaft – aber was will sie wirklich?
Meinung:
Das Szenario ist wohlbekannt, auch die Figuren, die
sich in ihm bewegen. Der Künstler entwirft eine Welt irgendwo zwischen
dem wilden Westen, dem Goldrausch und einer dystopischen Welt nach dem
Untergang der Zivilisation. Was genau es ist, scheint aber nicht wichtig
zu sein.
Die einzelnen Episoden hängen nur locker zusammen und
dienen dazu, die Figur und ihr Umfeld vorzustellen – dabei geht es nicht
darum tiefere Einblicke zu gewähren, sondern einfach nur Spaß zu haben,
denn die Action steht im Vordergrund.
Monko ist im Prinzip einer
der typischen Ronin – eine hervorragende Schwertkämpferin und Schützin,
die gerne mal aus der Haut fährt, von gutem Benehmen nichts hält und
vor allem kein Blatt vor den Mund nimmt – dass sie eine Frau ist, fällt
nur dann ins Gewicht, wenn man wieder mit ein paar Vorurteilen gespielt
wird.
Immerhin zeigt sie keine nackten Tatsachen, sondern ist
wirklich in erster Linie Desperado und Krieger in den frechen Episoden,
die alles mehr oder weniger mit einem Augenzwinkern erzählen und vor
allem in den Klischees des Wilden Westens genüsslich zu baden wissen.
Fazit:
Renjoh Desperado mag
zwar das Rad nicht neu erfinden erlaubt sich aber eine flotte und
unterhaltsame Geschichte zu erzählen, die vermutlich vor allem jungen
männlichen Lesern gefallen dürfte, die Action und Humor mögen.
Euro: 6,50
ISBN-10: